17.03.2015 18:22:59

Der Tagesspiegel: Bundestagsvize Roth: Griechenland für Nazi-Verbrechen entschädigen

Berlin (ots) - Berlin - Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth hat sich dafür ausgesprochen, Griechenland für die Folgen der Nazi-Besatzung zu entschädigen. "Aus den Verbrechen der Nazis in Griechenland und dem griechischen Zwangskredit erwächst für die Bundesrepublik eine Verantwortung, die wir nun nicht einfach für erledigt erklären können", sagte die Grünen-Politikerin dem Tagesspiegel (Mittwochausgabe). Denn neben der juristischen Ebene gebe es auch die politische und vor allem moralische Verpflichtung Deutschlands, sich zu seiner Vergangenheit zu bekennen. "Die scheußlichen Verbrechen der Nazis in Griechenland sind bis heute eine offene Wunde, etwa die fast vollständige Ausrottung der jüdischen Gemeinde in Thessaloniki, die Zerstörung ganzer Dörfer, in denen Partisanen unterstützt wurden, oder die grauenhafte Besatzung Athens mit unzähligen Hungertoten", sagte Roth. Sie forderte die Bundesregierung auf, völlig unabhängig von der aktuellen Debatte über die Krise in Griechenland und Europa ein "offenes und faires" Gespräch mit Griechenland zu suchen, "um eine gemeinsame Lösung zu finden, die in die Zukunft weist".

http://www.tagesspiegel.de/politik/griechenland-und-der-zweite-wel tkrieg-politiker-von-spd-und-gruenen-offen-fuer-entschaedigungen/1151 4430.html

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel, Newsroom, Telefon: 030-29021-14909.

OTS: Der Tagesspiegel newsroom: http://www.presseportal.de/pm/2790 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt: Der Tagesspiegel Chefin vom Dienst Patricia Wolf Telefon: 030-29021 14013 E-Mail: cvd@tagesspiegel.de  

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!