08.03.2016 17:18:00

conwert - Petrus Advisers: Keine gemeinsames Vorgehen mit Adler

In der Causa conwert betonen Petrus Advisers, dass es "keinerlei Absprachen mit Adler und kein intendiertes oder faktisches gemeinsames Vorgehen mit Adler oder deren Aktionären gibt". Des weiteren gebe es "keine Geschäftsbeziehungen, auch halten Petrus Advisers keine Aktien an Adler", so der Fonds am Dienstag in einer Pressemitteilung.

Die Übernahmekommission hat ein Nachprüfungsverfahren in Bezug auf conwert eingeleitet, wobei untersucht wird, ob Adler Real Estate AG, Cevdet Caner und Petrus Advisers LLP sowie allfällige weitere Personen als gemeinsam vorgehende Rechtsträger zu qualifizieren sind und somit die Angebotspflicht laut Übernahmegesetz verletzt wurde.

Petrus Advisers seien von Übernahmekommission und Finanzmarktaufsicht Auskunftsersuchen "zu unserer Geschäftsbeziehung zu Adler Real Estate AG und einigen ihrer Aktionäre ebenso wie die Frage nach etwaigen Absprachen im Sinne eines möglichen gemeinsamen Vorgehens zugestellt worden", so die Fondsgesellschaft in der Pressemitteilung. Man begrüße die proaktive Arbeit der österreichischen Behörden und Organe und werde "rasch und vor der gesetzten Frist alle Informationen offenlegen".

Unterstützt wird der deutsche conwert-Großaktionär Adler in dem Bestreben, drei von vier conwert-Verwaltungsräten auszutauschen. Adler will bei einer außerordentlichen Hauptversammlung am 17. März durchsetzen, dass Barry Gilbertson, Peter Hohlbein und Alexander Proschofsky abgewählt und durch Adler-Aufsichtsrats-Chef Dirk Hoffmann, Hermann Anton Wagner und Wijnand P. Donkers ersetzt werden.

"Bezüglich der vorgeschlagenen Kandidaten zum Verwaltungsrat werden wir die Kandidaten Dr. Hoffmann, Prof. Dr. Wagner und Donkers unterstützen",so Petrus Advisers in der heutigen Mitteilung. Nicht unterstützen werde man die von Adler erwünschte Verringerung der Anzahl der Verwaltungsräte von 5 auf 4 Sitze, "da dies unserer Meinung nach nicht im Sinne aller Aktionäre ist".

Petrus Advisers halte aktuell über 5 Prozent der Stimmrechte. Man habe der Kritik "am unzureichenden" Fortschritt zuletzt im November 2015 öffentlich Ausdruck verliehen. Eine Einladung zu einer Diskussion über die anstehenden Prioritäten und die Geschwindigkeit ihrer Umsetzung sei im Dezember 2015 an den Verwaltungsrat ausgesprochen, bisher jedoch ignoriert worden. "Der neue Verwaltungsrat scheint nicht problemlösungsfähig und sucht offensichtlich - ohne eigenen Aktienbesitz und ohne Rücksicht auf den Wert der Gesellschaft - die Konfrontation mit Kernaktionären", so Petrus.

Als der conwert-Verwaltungsrat Anfang Februar einen Konfrontationskurs gegen seinen neuen Hauptaktionär eingeschlagen habe, habe man "die Herren daran erinnert, dass es nur zwei mögliche Lösungswege geben kann" - einen Kompromiss oder einen Verkauf der Gesellschaft. Dies habe man konsistent auch den österreichischen Behörden mitgeteilt.

(Schluss) itz/ggr

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