conwert-Großaktionär Adler: Kein gemeinsames Vorgehen mit Anderen

Adler erklärte am Mittwoch, man sei bereits seit Mitte Februar mit der österreichischen Übernahmekommission in Kontakt. Ziel von Adler war und sei es, bereits vorab vielen unrichtigen Spekulationen und Gerüchten proaktiv entgegen zu treten, "um offenbar bewusst lancierte Falschmeldungen zu entkräften".

"Für Adler liegt unzweifelhaft kein gemeinsames Vorgehen mehrerer Rechtsträger vor", hält die Adler Real Estate AG in einer Aussendung fest. Weder zwischen ihr sowie der Konzerngesellschaft, über die die 22,37 Prozent an conwert gehalten werden, noch mit Petrus Advisers LLP oder sonstigen anderen Personen - gemeint etwa der Investor Cevdet Caner - habe es hinsichtlich conwert Absprachen gegeben oder bestünden Vereinbarungen.

Petrus Advisers mit aktuell über 5 Prozent der Stimmrechte hatte schon am Dienstag betont, dass es keinerlei Absprachen mit Adler und kein gemeinsames Vorgehen mit Adler oder deren Aktionären gebe; zu den Vorschlägen für das Sonder-Aktionärstreffen der conwert am 17. März werde man zwar die vorgeschlagenen Verwaltungsratskandidaten unterstützen, nicht aber die erwünschte Verringerung der Zahl der Verwaltungsräte.

Beim conwert-Nachprüfungsverfahren der Übernahmekommission, das am 7. März von Amts wegen eingeleitet wurde, wird untersucht, ob durch ein allfälliges gemeinsames vorgehen von Rechtsträgern die Angebotspflicht laut ?? 22 ff Übernahmegesetz verletzt wurde. "Dies betrifft insbesondere mögliche Absprachen rund um eine Transaktion im Herbst 2015 sowie im Vorfeld der außerordentlichen Hauptversammlung der conwert Immobilien Invest SE vom 17.3.2016", hatte die Kommission am Dienstag erklärt. Adler will bei der ao HV neben dem Austausch von drei von vier Verwaltungsräten bei dem ATX-Unternehmen eine stärker auf Wachstum orientierte Firmenstrategie durchsetzen.

(Schluss) sp/rf

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