conwert-Chef und Proschofsky verteidigen Kurs gegen Adler-Kritik

Die von der deutschen Adler Real Estate vorgeschlagenen Aufseher seien nicht unabhängig, damit würden zwei Minderheitsaktionäre - Adler und Petrus Advisers - die Gesellschaft kontrollieren, so Beck im "WirtschaftsBlatt" (Donnerstag-Ausgabe): "Das hatten wir ja schon einmal und das hat dem Unternehmen nicht gut getan." Die börsenotierte conwert habe heute zum ersten Mal einen wirklich gänzlich unabhängigen Verwaltungsrat, betonte er. Adler mit 22,37 Prozent der Anteile hat ein Sonder-Aktionärstreffen zum Austausch der Aufseher verlangt, conwert sieht dafür bisher keinen Grund. Petrus Advisers hält nach letzten Angaben 6,74 Prozent.

Die operativen Herausforderungen habe conwert abgearbeitet bzw. sei man auf einem sehr guten Weg, sagte Beck laut "WirtschaftsBlatt". Die Senkung der Finanzierungskosten auf 2,3 Prozent, die Gewerbeimmo-Verkäufe über den Erwartungen, die Reduktion des Leerstands auf knapp drei Prozent im Kernportfolio - all das zeige, dass es operativ in die richtige Richtung laufe bei conwert, betont Beck.

Das geplante Squeeze-Out für die conwert-Tochter Eco Business-Immobilien AG begründet Proschofsky mit einer Vereinfachung der Strukturen: "Wir sind Fans der Börse, aber keine Freunde von Listings, die in der aktuellen Konstellation keinen Sinn mehr ergeben." Den Streubesitz habe man schon unter zwei Prozent reduziert - konkret auf 1,77 Prozent. Aus Fairness gegenüber dem Eco-Streubesitz wähle man den ordentlichen Weg eines regulären Squeeze-Out. Vorgesehen ist eine Barabfindung.

(Schluss) sp/tsk

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