Delisting? |
14.02.2018 14:46:45
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BUWOG-Betriebsrat fürchtet um deutsche Jobs bei Vonovia-Übernahme
Von der finanziellen Warte aus zeigte sich das Gremium aber zufrieden. Der Angebotspreis von 29,05 Euro je BUWOG-Aktie, den Vonovia bietet, sei "aus wirtschaftlicher Sicht angemessen", und die künftige Zusammenarbeit biete für beide Unternehmen strategische Vorteile. Man wolle den Aktionären aber keine Empfehlung für oder gegen die Annahme des Angebots geben, so die Arbeitnehmervertreter.
Vor allem für die 280 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im BUWOG-Bereich Bestandsbewirtschaftung Deutschland, der in die Verwaltungsstruktur von Vonovia integriert und zentral gemanagt werden solle, sieht der Betriebsrat "weitreichende Auswirkungen" und "signifikanten Personalabbau" auf sie zukommen. Die Größenordnung des Abbaus sowie das Schicksal der einzelnen Standorte, wie zum Beispiel der größten deutschen BUWOG-Außenstelle in Kiel, seien zum jetzigen Zeitpunkt nicht klar. Der Betriebsrat appellierte an die Vorstände beider Unternehmen, rasch, offen und fair Klarheit zu schaffen.
Vorstand empfiehlt Aktionären Fusion
Am Dienstag hatten BUWOG-Vorstand und -Aufsichtsrat nach eingehender Prüfung den Aktionären empfohlen, das Angebot anzunehmen.
Vonovia gab am 5. Februar den Startschuss für die milliardenschwere BUWOG-Übernahme. BUWOG-Anteilseigner können ihre Aktien bis zum 12. März um 17 Uhr andienen. Vonovia benötigt bis zum Stichtag mindestens 50 Prozent plus 1 Aktie der BUWOG AG, damit das Angebot vollzogen werden kann.
Das Bochumer Immobilienunternehmen bietet 29,05 Euro in bar je BUWOG-Aktie und bewertet den österreichischen Wettbewerber damit mit rund 5,2 Milliarden Euro. Vonovia erwartet jährliche Kostenvorteile von etwa 30 Millionen Euro, einen substanziellen Anteil davon bereits bis Ende 2019.
Die Österreicher beschäftigen rund 800 Mitarbeiter. Das Unternehmen hat Standorte in Österreich in Wien, Villach, Salzburg, Innsbruck und Graz. In Deutschland ist BUWOG in Kiel, Lübeck, Braunschweig, Hamburg und Berlin vertreten.
Die österreichischen und deutschen Kartellbehörden haben die geplante Übernahme bereits abgesegnet.
WIEN (Dow Jones)
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