24.11.2013 13:16:20
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BUND-Delegierte appellieren an Spitzen von CDU/CSU und SPD: Energiewende und biologische Vielfalt retten
"Die bisherigen Verhandlungsergebnisse gefährden die Energiewende und beim Klimaschutz vermissen wir jeglichen Ehrgeiz. Die künftigen Koalitionäre müssen in der verbleibenden Zeit bis zur Unterzeichnung des Koalitionsvertrages alles daran setzen, eine soziale und ökologische Energiewende für Deutschland sicherzustellen", sagte Weiger. Unter keinen Umständen dürften Kohlekraftwerke neue Subventionen erhalten. Statt wie vorgesehen die Flugverkehrssteuer zu streichen, müssten umweltschädliche Subventionen in Höhe von jährlich 51 Milliarden Euro abgebaut werden. Um den Umwelt- und Naturschutz voranzubringen, seien zudem die Bürgerbeteiligung und damit auch die Informationsrechte der Bürgerinnen und Bürger sowie das Klagerecht der Verbände zu stärken.
Die BUND-Delegierten kritisierten, dass sich in der Agrarpolitik eine Rolle rückwärts zulasten des Verbraucher- und Tierschutzes sowie des Ökolandbaus ankündige. Merkel, Seehofer und Gabriel müssten stattdessen sicherstellen, dass künftig Agrargelder aus Brüssel zugunsten des ökologischen Hochwasserschutzes, des Ökolandbaus und für Naturschutzmaßnahmen umgeschichtet würden. Der vorgesehene Tierschutz könne nur dann Wirkung zeigen, wenn im Koalitionsvertrag zusätzliche Maßnahmen zur Senkung des Antibiotikaeinsatzes, strengere Regeln gegen Megaställe und die Überdüngung sowie das Verbandsklagerecht für Tierschutzverbände verankert würden.
Die Delegierten bestätigten den bisherigen BUND-Vorsitzenden Hubert Weiger und seinen Stellvertreter Klaus Brunsmeier jeweils mit großen Mehrheiten in ihren Ämtern. Die bislang stellvertretende Vorsitzende Ulrike Mehl gab aus eigenem Wunsch ihr Amt auf. Als neuer stellvertretender Vorsitzender wurde das bisherige Vorstandsmitglied Jörg Nitsch gewählt.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ist ein unabhängiger und gemeinnütziger Verband mit rund 480000 Mitgliedern und Unterstützern. Der BUND hat 16 Landesverbände, seine Mitglieder sind in einem flächendeckenden Netz von ca. 2000 Kreis- und Ortsgruppen organisiert. Der BUND ist Mitglied des internationalen Netzwerks Friends of the Earth (FoE) und hat Partnerorganisationen in rund 70 Ländern.
ACHTUNG: Hier finden Sie den ausführlichen Appell der BUND-Delegiertenversammlung an die Spitzen von CDU/CSU und SPD: www.bund.net/appell_union_spd
Porträtfotos des BUND-Vorstandes im Internet: Hubert Weiger, BUND-Vorsitzender: www.bund.net/bundnet/presse/bild_und_ton/vorstand/ Klaus Brunsmeier und Jörg Nitsch, stellv. Vorsitzende: www.bund.net/b undnet/presse/bild_und_ton/stellvertretende_vorsitzende/
OTS: BUND newsroom: http://www.presseportal.de/pm/7666 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_7666.rss2
Pressekontakt: Almut Gaude, BUND-Pressereferentin, Mobil: 0163-6079090, E-Mail: almut.gaude@bund.net, www.bund.net

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