27.06.2014 16:18:47

Börse Stuttgart-News: Trend am Mittag

STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart

DAX erobert die 9.800 zurück - zurück in der Lethargie

Abwartende Haltung vor den Top-Events in der kommenden Woche

Nach dem plötzlichen Kursrutsch am Donnerstagnachmittag kann sich der DAX am Freitag wieder berappen und - auch dank stabiler Vorgaben von der Wall Street - die Marke von 9.800 zurückerobern. Aussagen von Fed-Mitglied Bullard waren zuvor eine Steilvorlage für die Bären, die auch dankend angenommen wurde.

Nach Auffassung von James Bullard, Chef der Fed von St. Louis, könnte die Inflation in den USA nämlich deutlicher ansteigen, als bislang erwartet. Bullard rechnet mit 2 Prozent bis Ende 2014 und mit 2,4 Prozent bis Ende 2015 und empfiehlt, den Startschuss für Zinserhöhungen in das erste Quartal 2015 vorzuverlegen. Geldpolitisch ist Bullard eher den „Falken“, also den „Hardlinern“ zuzuordnen, seine „Flügel“ sind aber gestutzt, er hat nämlich derzeit kein Stimmrecht im FOMC.

Trotzdem sorgten die Schlagzeilen zumindest wieder für ein wenig Leben auf dem Parkett, ging es doch in den Tagen zuvor eher lethargisch und lustlos zur Sache. Im Verlauf des Freitages ist der DAX aber schon wieder zurück im „müden WM-Modus“ und bewegt sich einmal mehr in einer engen Handelsrange. Kurz vor Halbjahresultimo scheinen viele Anleger sich an die Seitenlinie zurückgezogen zu haben. Abwarten heißt die Devise, zumal die kommende Woche mit EZB-Sitzung und US-Arbeitsmarktbericht auch wieder mehr Spannung verspricht.

Der Euro kann wieder über die Marke von 1,36 klettern, nachdem er gestern Nachmittag kurzzeitig unter dieses Niveau gefallen war. Gold bewegt sich zur Mittagsstunde wenig bewegt bei rund 1.315 US-Dollar die Feinunze.

Der Euwax-Sentiment-Index bewegte sich im Handelsverlauf unter kleineren Schwankungen mal im Plus und mal im Minus. Beim Handel mit Hebelprodukten auf den DAX war also kein klarer Trend zu erkennen. Zur Mittagszeit gab es aber ein gewisses Übergewicht bei der Nachfrage nach Calls auf den DAX. Die Bullen setzen also darauf, dass die technisch nicht unwichtige Zone um die Marke von 9.800 verteidigt werden kann, die Bullen halten aber weiterhin dagegen.

Unter den Einzeltiteln stand einmal mehr ein Versorger im Fokus. Nachdem nach einer Kaufempfehlung am Donnerstag E.ON besonders gefragt waren, können sich am Freitag die Aktien vom Wettbewerber RWE an die DAX-Spitze setzen. Maquarie hat die Bewertung der Aktie mit „Outperform“ wieder aufgenommen.

Fester im Rennen sind auch die Aktien des Dialysespezialisten Fresenius Medical Care. FMC kauft einmal mehr in den USA zu und stärkt damit vor allem auch das Geschäft mit Dienstleistungen rund um die Dialyse.

Nach starken Quartalszahlen von Nike kann auch der Wettbewerber Adidas leichte Kursgewinne verbuchen. Anders sieht es dagegen bei den chemienahen Titeln aus. Nachdem in den USA DuPont seine Prognose senken musste, verzeichnen auch Bayer und BASF leichte Kursrückgänge.

Bankaktien können sich von ihrer gestrigen Kursschwäche leicht erholen. Commerzbank und Deutsche Bank liegen zur Mittagszeit im Plus.

Börse Stuttgart TV

Am deutschen Aktienmarkt ist es derzeit fast schon bedrohlich ruhig. Und das, obwohl sich wichtige Frühindikatoren wie der ifo- oder auch der ZEW-Index bereits zum wiederholten Male eintrübten. Doch von Unruhe ist am Gesamtmarkt noch immer nichts zu merken. Im Gegenteil: Die Volatilität gibt weiter nach. Ist das die Ruhe vor dem Sturm? Eine Einschätzung von Finanzmarktanalyst Jochen Stanzl, GodmodeTrader, bei Börse Stuttgart TV.

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Der vorliegende Marktbericht dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart AG keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Marktbericht enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.

Quelle: Boerse Stuttgart AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein boerse-stuttgart AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

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