ATX schließt unter 2.000 Punkten, DAX tief im Minus -- US-Börsen erneut unter Druck -- Britisches Pfund fällt weiter -- Wienerberger und Zumtobel brechen ein -- RHI, KUKA im Fokus

In Wien und Frankfurt haben die Kurse zum Wochenauftakt kräftig nachgegeben. Der ATX ging deutlich schwächer aus dem Montagshandel bei 1.988,40 Punkten - ein Verlust von 4,60 Prozent im Vergleich zum Schlusskurs von Freitag. Am Morgen hatte es noch nach einem freundlichen Wochenauftakt in Wien ausgesehen: Der österreichische Leitindex war mit einem kleinen Gewinn in den Montagshandel gestartet, hatte im Handelsverlauf dann aber immer weiter verloren und war am späten Nachmittag schließlich unter die psychologisch wichtige Marke von 2.000 Punkten gerutscht.

Vor allem die Aktien von Wienerberger und Zumtobel belasteten das Wiener Börsenbarometer - sie brachen beide jeweils zweistellig ein. Schuld an den Kursverlusten ist der Sieg der Brexit-Kampagne in Großbritannien.

Der DAX ging ebenfalls mit großen Abschlägen aus dem Montagshandel. Der deutsche Leitindex schloss mit einem Minus von 3,02 Prozent bei 9.268,66 Punkten. Zur Eröffnung in Frankfurt hatte er einen Verlust verbucht und war im frühen Börsenhandel sogar kurzzeitig in die Gewinnzone vorgedrungen.

Nach dem Brexit-Schock ist das Marktgeschehen auch in der nmeuen Handelswoche weiter von Unsicherheiten geprägt. Sogenannte "sichere Häfen", zu denen das Edelmetall Gold zählt, profitieren hingegen.

22:07 Uhr: Ryanair will neue Flugzeuge außerhalb Großbritanniens stationieren
Wegen des Brexit-Votums sucht Billigflieger-Primus Ryanair sein Glück in Kontinentaleuropa. Es sei "höchst unwahrscheinlich", dass im kommenden Jahr auch nur eines der 50 neuen Flugzeuge in Großbritannien stationiert werde, sagte Firmenchef Michael O?Leary dem "Wall Street Journal". Zur Meldung

22:05 Uhr: US-Börsen erneut schwächer
Die Wall Street musste am Montag erneut deutliche Verluste hinnehmen.

Der Dow Jones verlor zum Börsenschluss 1,5 Prozent und schloss auf 17.140,58 Punkten. Auch der Nasdaq Composite verlor kräftig und verlor 2,4 Prozent auf 4.594,44 Zähler.

Der Schock über den Ausgang des britischen EU-Referendums ist noch nicht verdaut. Auch an den europäischen Börsen geht es weiter bergab, während es in Asien mit Aussagen von Seiten der Zentralbanken zu einer kleinen Erholung kam. Teilnehmer befürchten, dass die Phase steigender politischer und wirtschaftlicher Unsicherheit noch länger anhalten dürfte.

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21:13 Uhr: Britisches Pfund fällt in 'Chaostagen' weiter
Nach dem Brexit-Schock haben der Euro (Dollarkurs) und das britische Pfund (EUR/GBP) am Montag auch im US-Handel an Wert verloren. Zur Meldung

20:55 Uhr: Mächtiges Trio will EU nach Brexit in drei Bereichen stärken
Die drei mächtigsten Politiker der Europäischen Union haben auf den Brexit-Beschluss der Briten mit demonstrativer Einigkeit reagiert. Zur Meldung

20:44 Uhr: Moody's bestätigt Ratings von acht Raiffeisenbanken
Die US-Ratingagentur Moody's hat heute das Rating von acht Raiffeisenbanken der Raiffeisengruppe mit "Aa1 stabil" bestätigt. Zur Meldung

20:33 Uhr: Ölpreise weiter unter Druck
Nach den starken Kursverlusten vor dem Wochenende sind die Ölpreise am Montag weiter unter Druck geblieben. Zur Meldung

20:25 Uhr: Die zehn größten Kursgewinner und -verlierer des Tages
Die größten Kursgewinner von Montag:

1. AMAG AUSTRIA M +1,67 Prozent
2. WOLFORD +0,78 Prozent
3. CROSS INDUSTRIES +0,74 Prozent
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20:11 Uhr: Standard & Poor's entzieht Großbritannien wegen Brexit die Top-Bonität
In Reaktion auf das Brexit-Votum hat die US-Ratingagentur Standard & Poor's Großbritannien die Top-Kreditwürdigkeit aberkannt. Zur Meldung

20:07 Uhr: US-Investor Guy Wyser-Pratte steigt bei Stada ein
Der berühmt-berüchtigte US-Investor Guy Wyser-Pratte ist bei dem unter Druck stehenden Arzneimittelhersteller Stada eingestiegen. Zur Meldung