NASDAQ Composite Index
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Geändert am: 26.01.2018 22:25:57
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US-Börsen erzielen neue Rekorde
Der US-Leitindex Dow Jones zeigte sich freundlich, legte um 0,85 Prozent auf 26.616,75 zähler zu und markierte damit ein neues Allzeithoch. Unterstützung kommt dabei vor allem von der Intel-Aktie, die nach Quartalszahlen deutlich anzieht. Der NASDAQ Composite kletterte noch deutlicher und verteuerte sich um 1,28 Prozent auf 7.505,77 Punkte.
Stützend wirkten auch die veröffentlichten US-Konjunkturdaten. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA ist im vierten Quartal zwar unter den Erwartungen geblieben, zeugt aber dennoch von einem soliden Wachstum. Die US-Wirtschaft wuchs annualisiert im Schlussquartal um 2,6 Prozent, während die Konsensschätzung der Volkswirte auf ein Plus von 2,9 Prozent gelautet hatte. Zudem stieg der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter im Dezember überraschend stark um 2,9 Prozent an, während hier lediglich ein Anstieg um 0,7 Prozent prognostiziert worden war.
Trump-Rede liefert keine Impulse - Keine Aussagen zum Dollar
Die Rede von US-Präsident Donald Trump auf dem Weltwirschaftsforum in Davos blieb ohne größere Auswirkungen. Unter seiner Führung ende eine Phase der Stagnation, und die US-Wirtschaft erlebe wieder ein starkes Wachstum, so Trump. Er verwies in seiner Rede auf die Lockerung regulatorischer Vorgaben sowie die jüngst beschlossenen Steuersenkungen und warb für Investitionen in den USA, für die jetzt der beste Zeitpunkt sei. Kritiker seiner protektionistischen Bestrebungen versuchte er zu beschwichtigen: "America first" bedeute nicht "America alone". Die USA strebten bilaterale Handelsabkommen an, die von wechselseitigem Nutzen für die Partner seien. Zum Dollar äußerte sich der Präsident nicht.
In einem Interview am Vorabend hatte er sich für einen starken Dollar ausgesprochen, kurz nachdem sein Finanzminister einem schwachen Dollar noch positive Seiten abgewonnen und die Währung damit zusätzlich unter Druck gebracht hatte. Davon hatten auch zwischenzeitlich die US-Börsen profitiert, ehe mit den Trump-Aussagen der Dollar dann wieder zulegte und die Aktienkurse etwas zurückkamen. Der Euro kostete im späten US-Handel 1,2418 Dollar und damit etwa so viel wie am Vorabend. Der Greenback zeigte sich somit weitgehend unbeeindruckt sowohl von der Trump-Rede als auch von den Konjunkturdaten.
Intel-Aktie schießt nach guten Zahlen auf Jahreshoch
Für die Intel-Aktie ging es nach den Quartalszahlen um 10,6 Prozent nach oben. Der Chip-Konzern vermeldete für das vierte Quartal einen Rekordumsatz, musste allerdings gleichzeitig eine hohe Abschreibung im Zuge der US-Steuerreform vornehmen. Anleger konzentrierten sich aber auf die sehr guten bereinigten Zahlen und blendeten die negativen Einmaleffekte aus. Die Analysten der Credit Suisse haben die Intel-Aktie daraufhin auf "Outperform" von "Neutral" hochgestuft. Der Halbleiter-Sektor im S&P-500 war mit einem Plus von 4,2 Prozent der größte Gewinner.
Enttäuschend verlief hingegen das erste Geschäftsquartal der Kaffeehauskette Starbucks. Die Aktie gab um 4,2 Prozent nach. Positiv fiel die Reaktion der Honeywell-Aktie auf die Zahlen des Unternehmens aus. Sie gewann 1,9 Prozent. Die Steuerreform hat dem Industriekonzern im vierten Quartal zwar einen Verlust beschert, bereinigt ergab sich jedoch ein Gewinn. Außerdem erhöhte Honeywell die Prognose für den diesjährigen Gewinn je Aktie.
Dagegen fiel der Kurs von Colgate-Palmolive um 4,9 Prozent. Die Steuerreform hat den Gewinn des Konsumgüterherstellers im vierten Quartal fast halbiert. Zudem gibt sich das Management für das laufende Jahr vorsichtig.
Boeing-Aktie reagiert kaum auf Entscheidung von US-Handelskommission
Der US-Flugzeughersteller Boeing hat einen Rückschlag erlitten. Die US-Handelskommission hat eine Klage zurückgewiesen, wonach Bombardier den Verkauf neuer Jets an Delta Air Lines mit illegaler Unterstützung der kanadischen Regierung zu Unrecht gewonnen habe. Diese bedeutet zudem, dass das US-Handelsministerium seine Absicht nicht weiter verfolgen kann, seit Ende letzten Jahres hohe Zölle von bis zu 300 Prozent auf Importe der neuen C-Series-Jets von Bombardier in die USA zu erheben. Die Boeing-Aktie schloss unverändert. Dagegen legten die Titel von Bombardier an der Börse in Toronto um rund 15 Prozent zu.
Die Twitter-Aktie kletterte um 9,5 Prozent nach oben. Hintergrund waren Spekulationen um einen möglichen Zusammenschluss mit Salesforce. Bereits im Jahr 2016 habe es entsprechende Gerüchte gegeben, die allerdings ohne Ergebnis geblieben seien, sagte ein Beobachter. Damit endete eine ereignisreiche Woche für den Kurznachrichtendienst Twitter. Am Dienstag gab das Unternehmen die Trennung von Anthony Noto, dem Chef des operativen Geschäfts bekannt. Er wird im März neuer CEO der Online-Kreditplattform Social Finance. Bei den Anlegern machte sich in der Folge erhöhte Verunsicherung breit. Die Salesforce-Aktie gewann 1,6 Prozent.
General Electric nach Analysten-Kommentar mit Abgaben
Für die Aktien von General Electric (GE) ging es um 0,3 Prozent auf 16,13 Dollar nach unten. Sie fielen zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit über sechs Jahren. Auslöser war ein skeptischer Kommentar von JP Morgan. Analyst Stephen Tusa sieht "mehr Fragen als Antworten", nachdem der Konzern seine Geschäftszahlen vorgelegt und Ermittlungen der US-Börsenaufsicht SEC gegen sich öffentlich gemacht hat. Der Analyst bekräftigte die Einstufung "Underweight" und das Kursziel 16 Dollar.
Die Amazon-Aktie kletterte um 1,7 Prozent und markierte im Verlauf bei 1.403 Dollar ein neues Rekordhoch. Morgan Stanley (MS) hat das Kursziel für die Aktie auf 1.400 Dollar von 1.250 Dollar angehoben. In einem Bull-Case-Szenario wird gar ein Ziel von 2.100 Dollar gesehen, nach zuvor 2.000 Dollar. MS rechnet mit steigenden Ausgaben für Online-Werbung, wovon Unternehmen wie Amazon oder Facebook profitieren dürften.
Für die Alibaba-Papiere ging es um 3,5 Prozent auf 205,22 Dollar nach oben. Die Aktie hat damit erstmals den Sprung über die Marke von 200 Dollar geschafft und zudem ein Rekordhoch markiert. Die Analysten von KeyBanc haben das Kursziel für die Aktie um 20 Dollar auf 230 Dollar angehoben.
BIP-Daten belasten US-Anleihen leicht - Goldpreis legt zu
Am Anleihemarkt gaben die Notierungen in Reaktion auf die BIP-Daten leicht nach. Die Rendite zehnjähriger Titel stieg um 3 Basispunkte auf 2,66 Prozent. Das US-Wirtschaftswachstum würde die Ansicht verstärken, dass es global mit der Konjunktur weiter nach oben geht, so ein Teilnehmer. "Insgesamt hat das Wachstum leicht unter der Erwartung gelegen und damit die Hoffnung auf einen erstmaligen Anstieg von mehr als 3 Prozent seit 2005 zerstreut, doch die Details der Daten waren stark", sagte Ökonom Jim O' Sullivan von High Frequency Economics.
finanzen.at / Dow Jones

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