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Geändert am: 25.09.2024 22:04:57
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Konjunkturelle Perspektiven getrübt: US-Börsen letztlich schwächer -- ATX beendet Handel minimal fester -- DAX letztlich im Minus -- Börsen in Hongkong und Shanghai schließen erneut höher
AUSTRIA
Die Wiener Börse pendelte zur Wochenmitte um die Nulllinie.
Der ATX fiel bereits kurz nach Eröffnung ins Minus, präsentierte sich im weiteren Verlauf volatil und schloss letztlich 0,04 Prozent höher bei 3.591,63 Einheiten.
Konjunkturseitig gestaltete sich die Wochenmitte ruhig, es gab keine marktbewegenden Daten. Nach den schwach ausgefallenen Konjunkturdaten der vergangenen Tage haben sich die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen der EZB aber mittlerweile verstärkt. Inzwischen werde einer Zinssenkung der EZB im Oktober eine Wahrscheinlichkeit von mehr als 50 Prozent beigemessen, schrieben die Experten der Helaba. Voraussetzung für eine Reduktion des Leitzinses sei aber, "dass es vonseiten der Inflation keine bösen Überraschungen gibt."
DEUTSCHLAND
Am deutschen Aktienmarkt waren am Mittwoch Verluste zu sehen.
Der DAX startete bereits tiefer, baute seine Verluste im weiteren Verlauf aus und beendete den Handel schließlich 0,41 Prozent im Minus bei 18.918,50 Punkten.
Das Zaudern der Anleger angesichts der jüngsten DAX-Rekorde blieb am Mittwoch spürbar. Die 19.000 Punkte blieben am Mittwoch eine hohe Hürde für den Leitindex, der unter anderem von Kursverlusten beim Schwergewicht SAP belastet wurde. Ein erneuter Test der Bestmarke von 19.044 Punkten blieb dem DAX am Mittwoch verwehrt. Schon am Vortag war er dem Rekord aus der Vorwoche nur näher gekommen, seitdem fehlen aber die Anschlusskäufe. Auch die Ankündigung weitreichender Konjunkturmaßnahmen durch Chinas Zentralbank sorgte zuletzt nicht für einen Befreiungsschlag. Als Teil eines bereits angekündigten Maßnahmenpakets senkte Chinas Notenbank die Zinsen so deutlich wie nie zuvor.
"Die Wirtschaftsdaten aus China in den kommenden Wochen werden zeigen müssen, ob und wie stark der Stimulus wirkt", kommentierte am Mittwoch der CDC-Mangels-Experte Jochen Stanzl. Auch in Europa sei eine Abkühlung der Konjunktur zum größten Aktienrisiko geworden, ergänzte er. Denn die jüngsten Wirtschaftsdaten stellten den bald erwarteten Aufschwung in Frage. "Für Anleger bleibt nur die Hoffnung, dass die Medizin sinkender Leitzinsen der Zentralbanken schnell wirkt", so Stanzl.
WALL STREET
Die US-Börsen fanden am Mittwoch keine gemeinsame Richtung.
Der Dow Jones begann den Handel noch marginal höher, rutschte im Anschluss aber in die Verlustzone und beendete das Geschäft letztendlich 0,70 Prozent tiefer bei 41.914,75 Punkten.
Der NASDAQ Composite eröffnete hingegen knapp im Minus und pendelte anschließend um den Vortagesschlusskurs, bevor er mit einem Aufschlag von 0,04 Prozent auf 18.082,21 Einheiten schloss.
Am Markt hielt sich weiter etwas die Sorge, dass die US-Wirtschaft trotz der Zinssenkungen der US-Notenbank eine holprige Landung hinlegen könnte. So hatten am Vortag veröffentlichte Daten eine Eintrübung der Stimmung unter den US-Verbrauchern gezeigt. Diese spielen für die US-Wirtschaft eine Schlüsselrolle, da rund 70 Prozent des US-Bruttoinlandsprodukts vom Privatkonsum abhängen. Zudem halten sich Zweifel, ob die Inflation eingedämmt bleibt. Erkenntnisse darüber könnte am Freitag der PCE-Preisindex geben. Der Index der persönlichen Konsumausgaben gilt als bevorzugtes Preismass der US-Notenbank. Anleger erhoffen sich hiervon Hinweise auf den weiteren Zinskurs der Fed.
Konjunkturseitig war die Agenda zur Wochenmitte übersichtlich. Lediglich Daten zu den Neubauverkäufen für August wurden veröffentlicht. So belaufen sich diese auf 716.000 US-Dollar. Erwartet wurden 699.000 US-Dollar nach 751.000 US-Dollar im Vormonat.
ASIEN
Die wichtigsten Börsen in Asien zeigten sich am Mittwoch uneinig.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 zeigte sich zum Handelsschluss um 0,19 Prozent tiefer bei 37.870,26 Punkten. Er hatte zuvor noch Gewinne verbucht und war erst im späten Handel ins Minus gerutscht.
Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite mit einem Gewinn von 1,16 Prozent auf 2.896,31 Stellen. Auch in Hongkong konnte der Hang Seng an seine starke Vortagesperformance anknüpfen: Er stieg bis zum Handelsschluss um 0,68 Prozent auf 19.129,10 Zähler.
Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien legten am Mittwoch weiter zu. Hoffnungen auf eine lockerere Geldpolitik in den USA und China sorgten weiter für Rückenwind. Chinas Zentralbank hatte schon am Dienstag wegen der schwächelnden Wirtschaft weitreichende Maßnahmen angekündigt. "Die Wirksamkeit wird vor allem davon abhängen, ob es gelingt, das Vertrauen vieler Chinesen in eine nachhaltige Einkommens- und Beschäftigungsperspektive zurückzugewinnen", merkte Anlagestratege Ulrich Stephan von der Postbank dazu an. "Andernfalls könnte die Anlegerstimmung schnell wieder kippen."
Es gebe "mittlerweile Anzeichen, die dafür sprechen, dass diese Börsenparty ein ungesundes Ausmaß erreicht haben könnte", stellte auch Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners fest. Daher könnte eine Korrektur näher rücken.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Rohstoffe in diesem Artikel
Aluminiumpreis | 2 617,64 | 5,57 | 0,21 | |
Baumwolle | 0,69 | -0,01 | -1,07 | |
Bleipreis | 1 975,65 | -13,50 | -0,68 | |
Dieselpreis Benzin | 1,59 | 0,01 | 0,57 | |
EEX Strompreis Phelix DE | 100,63 | -1,49 | -1,46 | |
Eisenerzpreis | 105,49 | -0,03 | -0,03 | |
Erdgaspreis - Natural Gas | 3,27 | -0,19 | -5,49 | |
Ethanolpreis | 2,16 | 0,00 | 0,05 | |
Goldpreis | 2 648,82 | -31,67 | -1,18 | |
Haferpreis | 3,48 | -0,03 | -0,78 | |
Heizölpreis | 59,97 | 0,79 | 1,34 | |
Holzpreis | 540,00 | -12,00 | -2,17 | |
Kaffeepreis | 3,47 | 0,35 | 11,17 | |
Kakaopreis | 8 350,00 | -129,00 | -1,52 | |
Kohlepreis | 113,25 | -0,50 | -0,44 | |
Kupferpreis | 8 940,36 | -32,09 | -0,36 | |
Lebendrindpreis | 1,94 | 0,01 | 0,74 | |
Mageres Schwein Preis | 0,84 | 0,00 | 0,21 | |
Maispreis | 4,32 | -0,01 | -0,17 | |
Mastrindpreis | 2,58 | -0,01 | -0,19 | |
Milchpreis | 18,76 | 0,00 | 0,00 | |
Naphthapreis (European) | 610,35 | 4,77 | 0,79 | |
Nickelpreis | 15 801,00 | -175,50 | -1,10 | |
Orangensaftpreis | 5,12 | 0,11 | 2,19 | |
Palladiumpreis | 953,50 | -21,00 | -2,15 | |
Palmölpreis | 5 140,00 | -20,00 | -0,39 | |
Platinpreis | 924,75 | -10,00 | -1,07 | |
Rapspreis | 547,75 | 10,00 | 1,86 | |
Reispreis | 14,98 | -0,02 | -0,13 | |
Silberpreis | 30,57 | -0,43 | -1,39 | |
Sojabohnenmehlpreis | 284,50 | -1,30 | -0,45 | |
Sojabohnenpreis | 9,89 | -0,07 | -0,65 | |
Sojabohnenölpreis | 0,42 | -0,01 | -1,36 | |
Super Benzin | 1,66 | 0,01 | 0,48 | |
Uranpreis | 76,55 | 0,00 | 0,00 | |
Weizenpreis | 229,25 | 0,75 | 0,33 | |
Zinkpreis | 3 082,80 | 37,64 | 1,24 | |
Zinnpreis | 29 300,00 | -225,00 | -0,76 | |
Zuckerpreis | 0,21 | 0,00 | -0,91 | |
Ölpreis (Brent) | 74,34 | 0,93 | 1,27 | |
Ölpreis (WTI) | 71,10 | 1,09 | 1,56 |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 20 405,92 | -0,10% | |
Dow Jones | 43 828,06 | -0,20% | |
NASDAQ Comp. | 19 926,72 | 0,12% | |
S&P 500 | 6 051,09 | 0,00% | |
NIKKEI 225 | 39 470,44 | -0,95% | |
Hang Seng | 19 971,24 | -2,09% | |
ATX | 3 647,82 | 0,28% | |
Shanghai Composite | 3 461,50 | 0,85% |