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Geändert am: 16.08.2019 22:58:57
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ATX und DAX gehen fester ins Wochenende -- Wall Street beendet Handel stärker -- Asiens Börsen letztlich höher
AUSTRIA
An der Wiener Börse ging es am Freitag wieder etwas bergauf.
Der ATX zeigte sich am Freitag freundlich, auch wenn er im Mittagshandel kurzzeitig ins Minus gerutscht war. Schließlich ging er dann aber mit einem klaren Plus von 0,84 Prozent bei 2.851,07 Zählern ins Wochenende.
Das europäische Börsenumfeld präsentierte sich vor dem Wochenende ebenfalls mit positiven Erwartungen. Für gute Stimmung sorgten Anzeichen für die Wiederaufnahme von Gesprächen zwischen den USA und China. Außerdem sprach sich in Europa der finnische Notenbankchef für eine deutlich lockerere Geldpolitik durch die EZB aus, was Zinsfantasien unter den Anlegern belebte.
Der Kalender der Wiener Börse blieb am Freitag weitgehend leer. Geschäftszahlen im Zuge der Berichtsaison werden erst wieder in der nächsten Woche erwartet.
DEUTSCHLAND
Am deutschen Aktienmarkt setzte nach der turbulenten Handelswoche ein Erholungsversuch ein.
Der DAX hatte bereits im Plus eröffnet und konnte im weiteren Handelsverlauf sogar die Marke von 11.500 Punkten zurückerobern. Am Ende schloss er 1,31 Prozent stärker bei 11.562,74 Zählern.
Rückenwind kam von vagen Entspannungssignalen im US-chinesischen Handelsstreit sowie Zinshoffnungen für die Eurozone. Jüngste Kommentare von US-Präsident Donald Trump signalisieren Beobachtern zufolge, dass die USA an einer baldigen Beilegung des Zollkonflikts mit China interessiert sind. Donald Trump machte deutlich, dass beide Seiten etwas unternehmen wollen, nannte aber keine Details. Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners sprach von einem positiven Zeichen, ein Durchbruch sei aber noch weit entfernt.
Für Zinsoptimismus sorgten Äußerungen des finnischen Notenbankchefs Olli Rehn, der für eine spürbare Lockerung der EZB-Geldpolitik warb. "Es ist wichtig, dass wir im September ein umfassendes und wirksames Paket vorlegen", sagte Rehn am Donnerstag der US-Finanzzeitung "Wall Street Journal". Mit Blick auf die Finanzmärkte sei es zudem besser, die Erwartungen zu übertreffen als zu enttäuschen.
Auf Unternehmensseite ging es am Freitag deutlich ruhiger zu, nachdem die Quartalsberichtsaison so gut wie beendet ist.
WALL STREET
Die Erholung an der Wall Street setzte sich vor dem Wochenende fort.
Der Dow Jones war bereits fester in den Tag gestartet und vermochte es seinen Gewinn im Handelsverlauf noch kräftig auszubauen. Er schloss mit einem Zuwachs von 1,2 Prozent bei 25.886,01 Punkten. Der Techwerteindex NASDAQ Composite eröffnete den Handel ebenfalls höher und konnte bis zum Börsenschluss ebenfalls ein kräftiges Plus von 1,67 Prozent auf 7.895,99 Zähler verbuchen.
Zum Wochenschluss beruhigte sich nicht nur die Lage am US-Rentenmarkt, in den die Anlegern zuletzt in Scharen abgewandert waren. Die Investoren hofften auch wieder auf Fortschritte im Handelskonflikt zwischen den USA und China. Anlass dazu gab US-Präsident Donald Trump, der sein Gefühl äusserte, dass der Zwist nicht mehr von allzu langer Dauer sein werde. Es liefen Gespräche zwischen beiden Seiten, in denen China gute Dinge anbiete.
Anlagestratege Chris-Oliver Schickentanz von der Commerzbank verwies darauf, dass aus einer am Mittwoch beobachten "inversen Zinskurve", bei der Zinsen für kurzlaufende Staatsanleihen über dem Niveau langlaufender Papiere liegen, nicht sofort eine Rezession abzuleiten sei. "Nach dem Invers-Werden dauert es im Schnitt zwei Jahre, bis die Konjunktur tatsächlich nachhaltig schrumpft", so der Experte. Gleichwohl wertete er die Signale vom Anleihemarkt aber als Beleg dafür, dass die globale Hochkonjunktur zu Ende ist.
Auf Unternehmensseite steht NVIDIA mit Quartalszahlen im Fokus der Anleger.
ASIEN
Die asiatischen Aktienmärkte notierten vor dem Wochenende mehrheitlich im Plus.
In Japan zeigte sich der Leitindex Nikkei wenig bewegt: Er ging marginale 0,06 Prozent fester bei 20.418,81 Punkten in den Feierabend.
In China setzte sich die am Vortag begonnene Erholung zaghaft fort: Während der Shanghai Composite 0,28 Prozent stärker bei 2.823,82 Einheiten schloss, gewann der Hang Seng in Hongkong 0,94 Prozent auf 25.743,22 Zähler.
Der unklare Fortgang und teils widersprüchliche Aussagen im Handelsstreit zwischen USA und China waren am Freitag das Hauptthema an den Aktienmärkten in Ostasien. Am Donnerstag hatte China den USA einerseits mit Gegenmaßnahmen gedroht, sollten die USA neue Strafzölle erheben, andererseits hieß es aber auch, die beiden Staatsoberhäupter seien weiter in Kontakt im Hinblick auf eine Einigung.
Nach leicht positiven Vorgaben der US-Börsen, wo es dank vielfach guter Konjunkturdaten im Tagesverlauf zu einer Erholung gekommen war, tendierten die Börsen uneinheitlich. Der Grundton war allerdings positiv, zumal die Kurse im Verlauf tendenziell nach oben liefen.
Für Rückenwind in Hongkong sorgte, dass die Regierung der Sonderverwaltungszone ein Maßnahmenpaket über 19,1 Milliarden Hongkong-Dollar beschlossen hat zur Stützung der unter dem Handelsstreit und den seit Wochen andauernden Protesten leidenden Wirtschaft.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa

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Dow Jones | 42 270,07 | 0,13% | |
NASDAQ Comp. | 19 113,77 | -0,32% | |
NIKKEI 225 | 37 965,10 | -1,22% | |
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ATX | 4 426,79 | 0,06% | |
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