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Geändert am: 16.07.2024 22:04:41
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Dow mit neuem Rekord: ATX schließt knapp im Minus -- DAX schlussendlich tiefer -- Wall Street beendet Handel höher -- Börsen in Fernost letztendlich uneinig
AUSTRIA
Der Wiener Aktienmarkt zeigte sich im Dienstagshandel mit leichten Verlusten.
Der ATX fiel bereits kurz nach der Eröffnung ins Minus, blieb auf rotem Terrain und schloss letztlich 0,03 Prozent tiefer bei 3.683,25 Punkten.
Ergebnisse stehen am Berichtstag noch von der der Telekom Austria sowie von EuroTeleSites. Beide Unternehmen legen die Zahlen am Abend nach Handelsschluss vor.
Datenseitig richtete sich der Blick der Anleger nach Deutschland: Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im Juli erstmals seit einem Jahr eingetrübt. Das Stimmungsbarometer des Forschungsinstituts ZEW fiel gegenüber dem Vormonat um 5,7 Punkte auf 41,8 Punkte. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang des Konjunkturindikators auf 41,0 Punkte gerechnet. Die Bewertung der Konjunkturlage hellte sich hingegen etwas auf. Der entsprechende Indexwert stieg um 4,9 Punkte auf minus 68,9 Zähler. Volkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang auf 74,8 Punkte gerechnet.
DEUTSCHLAND
Am deutschen Aktienmarkt wurden am Dienstag Abgaben verbucht.
Der DAX startete bereits mit Abschlägen, baute diese im weiteren Verlauf weiter aus und beendete den Handel schließlich 0,39 Prozent schwächer bei 18.518,03 Punkten.
Nach dem schwächeren Wochenstart gab der DAX am Dienstag angesichts der andauernden politischen Unsicherheit nochmals etwas nach. Eine mögliche zweite Amtszeit von Donald Trump als US-Präsident hatte am Dienstag im Frankfurter Aktienhandel weiterhin die Anleger verunsichert. Von Börsianern erwähnt wurde in diesen Tagen der sogenannte Trump-Trade, wonach es bei Anlegern in New York relativ gut ankommt, dass die Chancen für eine Wiederwahl von Donald Trump nach dem Attentat vom Wochenende als gestiegen gelten. Anderswo wird dies eher negativ eingepreist, denn laut dem Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners könnten höhere Zölle den Warenaustausch mit Europa und China massiv beeinträchtigen.
Altmann sah den DAX aber auch im "üblichen Sommerloch", was sich zuletzt in besonders niedrigen Umsätzen widergespiegelt habe. Durch einen weiteren Rücksetzer wurde der versuchte Ausbruch über den seit Mitte Mai gültigen Korrekturtrend vorerst zu einem Fehlausbruch. Am Freitag war der Leitindex auf das höchste Niveau seit Anfang Juni gestiegen, weshalb manch ein Börsianer ihn schon auf dem Weg zur Bestmarke von 18.892 Punkten sah.
WALL STREET
An den US-Märkten ging es am Dienstag nach oben Richtungen.
Der Dow Jones legte zum Handelsstart bereits leicht zu und zog schon kurz darauf noch deutlicher an. Dabei konnte er gar einen neuen Rekordwert aufstellen und kratzte an der runden Marke von 41.000 Punkten. Aus dem Handel ging er 1,85 Prozent höher bei 40.954,48 Stellen.
Der NASDAQ Composite eröffnete derweil höher und verweilte auch im Anschluss auf positivem Terrain. Nach einem Ausflug ins Minus, stieg er letztlich 0,2 Prozent auf 18.509,34 Indexpunkte.
Nach der erneuten Rekordjagd des Vortages gingen es die Techwerte am Dienstag etwas gemächlicher an. Gestützt wurde der Markt etwas von der Hoffnung auf eine weiche Landung der US-Konjunktur. Denn die Umsätze der US-Einzelhändler haben sich im Juni entgegen der Erwartung eines Rückgangs stabil entwickelt. Die Importpreise stagnierten ebenfalls, auch hier war ein Rückgang vorausgesagt worden. Beide Datenreihen bremsen die Zinssenkungsdebatte etwas. Doch scheint der Markt übergeordnet weiter auf Zinssenkungen ab September zu setzen.
Im Handel wird der "Trump-Trade" des Vortages mittlerweile etwas distanzierter gesehen. Aktienmärkte folgten in erster Linie Gewinnprognosen und wirtschaftlichen Fundamentaldaten, hieß es im Handel mit Blick auf die jüngste Rally des S&P 500. Denn dessen Gewinnwachstum sei derzeit das höchste seit Jahren. "Das Marktumfeld bleibt unterstützend, angetrieben von dauerhaftem Gewinnwachstum, günstigerer Inflationsentwicklung, die zu potenziellen Zinssenkungen der Fed führt, und robusten Ausgaben für Künstliche Intelligenz", urteilt Chefmarktstratege Mark Haefele von UBS Global Wealth Management.
ASIEN
Die Märkte in Asien zeigten sich im Dienstagshandel uneinig.
In Tokio stieg der Leitindex Nikkei 225 letztendlich um 0,20 Prozent an auf 41.275,08 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland legte der Shanghai Composite derweil marginal um 0,08 Prozent zu auf 2.976,30 Zähler. Daneben fiel der Hang Seng in Hongkong um 1,60 Prozent zurück auf 17.727,98 Einheiten.
Mit Ausnahme der Börse in Hongkong haben sich die Indizes an den Aktienmärkten in Asien am Dienstag nur wenig bewegt. Die Vorgabe der Wall Street war zwar freundlich, allerdings schlossen die Indizes dort gleichwohl deutlicher unter den Tageshochs. Teilnehmer sprachen vom sogenannten Trump-Trade. Sollte Donald Trump neuer US-Präsident werden, dann dürfte das Steuersenkungen, höhere Haushaltsdefizite, höhere Zölle, laxere Regulierung und Aufwärtsdruck für die langfristigen Zinsen bedeuten, so die dahinterstehende Spekulation.
Das langsamere BIP-Wachstum in China im zweiten Quartal deutet laut Analysten darauf hin, dass weitere politische Unterstützungsmaßnahmen auf der Nachfrageseite erforderlich sind. Die Anleger achteten daher nun umso genauer auf Hinweise für Anreize oder politische Maßnahmen, die beim derzeit laufenden sogenannten Dritten Plenum beschlossen werden könnten, der viertägigen Tagung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei, sagten Händler.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Rohstoffe in diesem Artikel
Aluminiumpreis | 2 609,25 | 0,25 | 0,01 | |
Baumwolle | 0,70 | 0,00 | 0,34 | |
Bleipreis | 2 036,20 | -28,36 | -1,37 | |
Dieselpreis Benzin | 1,58 | 0,00 | 0,19 | |
EEX Strompreis Phelix DE | 105,00 | -1,00 | -0,94 | |
Eisenerzpreis | 105,52 | -0,11 | -0,10 | |
Erdgaspreis - Natural Gas | 3,37 | 0,02 | 0,60 | |
Ethanolpreis | 2,16 | 0,00 | 0,05 | |
Goldpreis | 2 710,91 | -7,14 | -0,26 | |
Haferpreis | 3,48 | -0,03 | -0,78 | |
Heizölpreis | 58,91 | 0,26 | 0,45 | |
Holzpreis | 559,00 | -5,00 | -0,89 | |
Kaffeepreis | 3,47 | 0,35 | 11,17 | |
Kakaopreis | 8 350,00 | -129,00 | -1,52 | |
Kohlepreis | 113,25 | -0,50 | -0,44 | |
Kupferpreis | 9 076,75 | -24,12 | -0,27 | |
Lebendrindpreis | 1,92 | 0,03 | 1,33 | |
Mageres Schwein Preis | 0,83 | 0,01 | 0,79 | |
Maispreis | 4,35 | -0,04 | -0,97 | |
Mastrindpreis | 2,59 | 0,02 | 0,62 | |
Milchpreis | 18,75 | -0,06 | -0,32 | |
Naphthapreis (European) | 609,07 | 6,77 | 1,12 | |
Nickelpreis | 15 576,50 | 97,15 | 0,63 | |
Orangensaftpreis | 5,00 | -0,01 | -0,10 | |
Palladiumpreis | 980,50 | -10,00 | -1,01 | |
Palmölpreis | 5 160,00 | 47,00 | 0,92 | |
Platinpreis | 938,75 | -2,25 | -0,24 | |
Rapspreis | 545,00 | 10,75 | 2,01 | |
Reispreis | 15,04 | 0,03 | 0,17 | |
Silberpreis | 31,85 | -0,06 | -0,19 | |
Sojabohnenmehlpreis | 287,30 | -2,10 | -0,73 | |
Sojabohnenpreis | 9,96 | 0,01 | 0,08 | |
Sojabohnenölpreis | 0,42 | 0,00 | -1,03 | |
Super Benzin | 1,65 | 0,00 | 0,12 | |
Uranpreis | 76,55 | 0,05 | 0,07 | |
Weizenpreis | 231,00 | 0,00 | 0,00 | |
Zinkpreis | 3 094,73 | -10,27 | -0,33 | |
Zinnpreis | 29 612,50 | 36,50 | 0,12 | |
Zuckerpreis | 0,21 | 0,00 | 0,23 | |
Ölpreis (Brent) | 73,52 | -0,12 | -0,16 | |
Ölpreis (WTI) | 70,41 | 0,02 | 0,03 |