US-Börsen schließen uneinheitlich -- ATX geht fester aus dem Handel -- DAX in Rot -- Asiens Börsen verlassen Handel mit deutlichen Gewinnen

AUSTRIA

Die Wiener Börse wies am Dienstag grüne Vorzeichen aus.

Der ATX präsentierte sich mit positiver Tendenz und schloss 0,06 Prozent stärker bei 2.949,50 Zählern.

Mit Spannung wurde die erneute Abstimmung über den Brexit-Vertrag im Unterhaus des britischen Parlaments erwartet, die allerdings erst nach Handelsschluss erfolgt. Am Montag hatte Premierministerin Theresa May mitgeteilt, neue Vereinbarungen mit der EU würden den Vorstellungen der Abgeordneten hinsichtlich der Grenzlösung zwischen Irland und Nordirland erfüllen.

In Wien standen zudem Unternehmensnachrichten im Fokus der Anleger. So wurde bekannt, dass die Österreichische Post AG im Laufe des Jahres 2020 den Großteil des Zustellgeschäftes der deutschen DHL in Österreich übernehmen wird. Voraussetzung ist grünes Licht der Wettbewerbsbehörden in Österreich und Deutschland.

DEUTSCHLAND

Der DAX fiel nach einem starken Start unter den Vortagesschluss zurück und beendete den Handel schließlich mit einem Verlust von 0,17 Prozent bei 11.524,17 Zählern.

Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag seine Gewinne vom Wochenauftakt nicht gehalten. Nur kurz half dabei die Hoffnung auf einen "geordneten Austritt" Großbritanniens aus der Europäischen Union, nachdem in der irischen Grenzfrage ein Kompromiss gefunden wurde. Die mit einem ungeregelten Brexit verbundenen großen Risiken für Wirtschaft und Wachstum hatten die Börsen immer wieder belastet.

WALL STREET

Mit unterschiedlichen Vorzeichen verabschiedeten sich die US-Börsen in den Feierabend.

Der Dow Jones schloss 0,36 Prozent schwächer bei 25.557,31 Punkten. Dagegen war der NASDAQ Composite zum Handelsende 0,44 Prozent auf 7.591,03 Indexpunkte im Plus.

Im Fokus standen die jüngsten Nachrichten zum Thema Brexit. Die britische Premierministerin Theresa May hat am Montag Zugeständnisse aus Brüssel erhalten, die ihr am Dienstag bei der Abstimmung im britischen Unterhaus über die Vereinbarung zum Austritt Grossbritanniens aus der EU zugute kommen könnten. Doch auch dieses Mal erhielt sie im britischen Parlament keine Mehrheit - die Abgeordneten ließen den Deal durchfallen.

Unterdessen ist die US-Inflationsrate im Februar auf den niedrigsten Stand seit September 2016 gefallen. Der nachlassende Preisdruck gibt der Notenbank Fed Zeit, ihren Leitzins vorerst stabil zu halten und nicht weiter anzuheben.

ASIEN

Die Aktienmärkte in Asien präsentierten sich am Dienstag mit grünen Vorzeichen.

In Japan gewann der Leitindex Nikkei 225 1,79 Prozent auf 21.503,69 Indexpunkte.

Der Shanghai Composite konnte ordentlich zulegen und stieg 1,1 Prozent auf 3.060,31 Zähler. Der Hang Seng verzeichnete ebenso ein Plus von 1,46 Prozent auf 28.920,87 Punkte.

Die Aktienmärkte in Asien haben sich am Dienstag mit teils kräftigen Gewinnen gezeigt. Der Technologiesektor wurde dabei in der gesamten Region favorisiert. Die Börsen folgten damit den guten Vorgaben der Wall Street. In den USA hatten taubenhafte Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell für positive Impulse gesorgt.

Auch die in letzter Minute von der britischen Premierministerin Theresa May der EU abgerungenen Zugeständnisse zum sogenannten nordirischen "Backstop" hätten die Stimmung der Anleger aufgehellt, hieß es.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa