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Geändert am: 11.07.2025 22:47:38

ATX und DAX verabschieden sich tiefer ins Wochenende -- Verluste an den US-Börsen -- Asiens Börsen gehen uneinheitlich aus dem Handel

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt agierte am Freitag vorsichtig.

Der ATX verbuchte im Tagesverlauf Verluste. Letztendlich ging er 0,49 Prozent schwächer bei 4.483,18 Punkten in den Feierabend.

Damit erlebte der Wiener Aktienmarkt einen Rücksetzer. Im Fokus stand einmal mehr US-Präsident Donald Trump, der seine Zollrhetorik wieder verschärfte. Trump kündigte am Donnerstag an, Abgaben von 15 oder 20 Prozent auf die meisten Handelspartner zu erheben. Die EU und Kanada könnten bereits am Freitag entsprechende Schreiben erhalten, sagte Trump dem Sender NBC News. Für Waren aus Kanada kündigte Trump zudem eine Abgabe von 35 Prozent an. Diese soll ab dem 1. August gelten.

Datenseitig standen zum Wochenausklang keine wichtigen Veröffentlichungen an. Auch unternehmensseitig blieb die Meldungslage ruhig.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt bewegte sich am Freitag auf rotem Terrain.

Der DAX büßte zum Auftakt ein und hielt sich im Verlauf weiter in der Verlustzone auf. Zum Handelsende stand noch ein Minus von 0,82 Prozent auf 24.255,31 Einheiten auf der DAX-Tafel in Frankfurt.

Hintergrund der Verluste waren einmal mehr Zollsorgen: US-Präsident Donald Trump drohte der Europäischen Union mit pauschalen Strafzöllen von 15 oder 20 Prozent. "Damit dürfte die Unsicherheit wieder steigen, denn Zollhoffnungen wurden zuletzt auch für den Dax-Anstieg verantwortlich gemacht", kommentierten die Experten der Landesbank Hessen-Thüringen.

Zuletzt hatte der Zollstreit die Anleger weitgehend kaltgelassen. "Die Zölle haben aber weiterhin das Potenzial, Welthandel und Unternehmensgewinne massiv zu bremsen", mahnte Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Dies sollten die Anleger trotz des mittlerweile eingetretenen Gewöhnungseffekts im Blick behalten. Neben der Drohung in Richtung EU verhängte Trump ausserdem neue Zölle gegen Kanada in Höhe von 35 Prozent.

"Eine Verhärtung der Fronten im Handelskonflikt könnte die Exportdynamik bremsen und die jüngste DAX-Rally ins Wanken bringen", schrieb Maximilian Wienke, Marktanalyst beim Finanzdienstleister eToro. Aus seiner Sicht könnten ein wieder rauerer Ton oder enttäuschende Unternehmenszahlen in den kommenden Wochen rasch neue Volatilität am deutschen Aktienmarkt auslösen.

WALL STREET

Vor dem Wochenende tendierten die wichtigsten Aktienindizes in etwas tiefere Regionen.

Der Dow Jones bewegte sich während der kompletten Sitzung in negativem Terrain und rutschte um 0,63 Prozent auf 44.371,51 Zähler ab.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite pendelte um seinen Vortagsschluss, musste aber zum Sitzungsende ein Minus von 0,22 Prozent auf 20.585,53 Punkte hinnehmen.

Nach den Allzeithochs am Vortag haben Anleger an der Wall Street am Freitag angesichts der jüngsten Entwicklungen im Zollstreit zu Gewinnmitnahmen geneigt. Nachdem US-Präsident Donald Trump Zölle von 35 Prozent auf Importe aus Kanada angekündigt hatte, fürchteten Anleger, dass andere Handelspartner mit ähnlich hohen Strafzöllen belegt würden. Da beim US-Präsidenten übers Wochenende wieder mit neuen Drohungen und Forderungen zu rechnen sei, bleibe das Schlagzeilenrisiko hoch und die Risikobereitschaft entsprechend niedrig, hieß es im Handel.

Beobachter merkten zwar an, dass die Kanada angedrohten Zölle nur für Produkte gelten sollen, die nicht unter das Handelsabkommen zwischen den USA, Mexiko und Kanada fallen. Die Folgen dürften daher weit weniger gravierend sein als angenommen. Vielleicht sei Trump aber auch bereit, die Regelungen des Abkommens zu ignorieren, so warnende Stimmen im Handel. Darüber hinaus könnten die Basiszölle für den Handel mit den USA bald steigen. Denn Trump plant pauschale Zölle von 15 bis 20 Prozent für die meisten Handelspartner. Diese lägen damit höher als die derzeit geltenden 10 Prozent.

Inflationssorgen treiben Renditen

Anleihen waren trotz der neuerlich schlechten Nachrichten zum Zollstreit nicht gefragt. Sinkende Kurse ließen die Zehnjahresrendite um 7 Basispunkte auf 4,42 Prozent steigen. Anleger zögen sich wegen des Zollstreits und der daraus möglicherweise resultierenden höheren Inflation aus US-Anleihen zurück, erläuterten die Analysten von OFI Investment Asset Management.

ASIEN

Die wichtigsten Börsen in Fernost präsentierten sich am Freitag uneinheitlich.

Wenig Bewegung zeigte sich in Japan, wo der Leitindex Nikkei 225 im Freitagshandel 0,19 Prozent auf 39.569,68 Punkte verlor.
Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite marginale 0,01 Prozent auf 3.510,18 Zähler und gab seine zwischenzeitlich deutlicheren Gewinne damit komplett ab.
In Hongkong ging es unterdessen aufwärts: Der Hang Seng schloss mit einem Plus von 0,46 Prozent bei 24.139,57 Punkten.

Die jüngste Entwicklung im Zollstreit habe die Stimmung gedämpft, berichteten Händler. Am späten Donnerstag hatte US-Präsident Donald Trump Zölle von 35 Prozent auf Importe aus Kanada verhängt. Diese sollen allerdings nur für Produkte gelten, die nicht USMCA-konform sind, also nicht den Regularien des Handelsabkommens zwischen den USA, Mexiko und Kanada entsprechen. Nach einem ersten Schrecken beruhigten sich daher die Gemüter wieder, und die US-Börsen schlossen etwas fester.

Hoffnung auf weitere Wirtschaftsstimuli stützte die chinesischen Börsen. Einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge empfehlen Berater der chinesischen Zentralbank, bis zu 1,5 Billionen Yuan an neuen Stimulierungsmaßnahmen bereitzustellen.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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