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Geändert am: 07.07.2025 22:01:33

Zollsorgen treiben Anleger wieder um: US-Börsen schließen tiefer -- ATX zum Handelsende fester -- DAX letztlich über 24.000 Punkten -- Asiens Börsen schließen mehrheitlich schwächer

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt präsentierte sich am Montag freundlich.

Der ATX bewegte sich im frühen Handel in einer engen Range um die Nulllinie und kam lange Zeit nicht recht vom Fleck. Bis zum Handelsende konnte er dann jedoch um 0,54 Prozent auf 4.408,14 Punkte zulegen.

Die Märkte trotzten damit der Unsicherheit angesichts der US-Zollpolitik, wo am Mittwoch eine zuvor gesetzte Deadline für eine Einigung verstreicht. Jüngsten Aussagen von US-Seite zufolge, sollen mögliche US-Zölle aber erst mit 1. August in Kraft treten, was die Deadline de facto um drei Wochen vertagen würde. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat unterdessen laut ihrer Brüsseler Behörde am Sonntag mit Trump gesprochen. Es sei ein guter Austausch gewesen.

Positive Konjunkturdaten kamen in der Früh aus Deutschland, wo die Industrieproduktion im Mai um ein Prozent gegenüber dem Vorjahreswert gestiegen ist. Der Zuwachs übertraf die Erwartungen - die teilweise von einem Rückgang ausgingen - deutlich.

Die Umsätze im Einzelhandel der Eurozone sind dagegen im Mai gefallen. Im Monatsvergleich sanken die Erlöse um 0,7 Prozent, wie das europäische Statistikamt Eurostat mitteilte. In der Eurozone hat gleichzeitig die Einschätzung von Finanzmarktexperten zur Konjunktur den höchsten Stand seit mehr als drei Jahren erreicht.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich zum Wochenstart deutlich stärker.

Der DAX gewann zum Auftakt leicht hinzu und baute seine Gewinne im Handelsverlauf aus. Dabei hat er am Montag erstmals seit Ende Juni wieder die Marke von 24.000 Punkten geknackt. Letztlich legte er um 1,20 Prozent auf 24.073,67 Zähler zu.

Er trotzte damit dem nahenden Fristende für eine Lösung des Handelskonflikts zwischen den USA und der EU. Von diesem Mittwoch an könnten nach früheren Aussagen von US-Präsident Donald Trump weitere Zölle auf Einfuhren aus der EU in Kraft treten, falls diese ihm in Handelsfragen nicht entgegenkommt.

"Die Marktteilnehmer sind nicht mehr so schreckhaft wie noch vor einigen Monaten", kommentierten die Experten der Deka Bank. Sie wüssten zwar, dass die Zölle von Dauer sein dürften, die US-Regierung jedoch vor den selbstzerstörerischen Effekten von zu hohen Zollsätzen zurückschrecke.

WALL STREET

Nach dem langen Wochenende zeigten sich die US-Aktienmärkte am Montag mit negativer Tendenz.

Der Dow Jones verlor zum Wochenstart 0,94 Prozent und ging bei 44.406,48 Zählern in den Feierabend.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite schloss unterdessen mit einem Abschlag von 0,92 Prozent bei 20.412,52 Punkten.

Dass Präsident Donald Trump 25-prozentige Zölle auf Produkte aus Japan und Südkorea ausrief, brachte Druck auf die Wall Street. Nach dem feiertagsbedingt langen Wochenende kehrten zunehmend mehr Anleger den US-Börsen den Rücken.

Trump hat mit den Briefen an Japan und Südkorea die ersten von mehreren angekündigten Schreiben mit Zollbestimmungen gegen andere Länder bekanntgemacht. Vom 1. August an sollen 25 Prozent Einfuhrzölle auf Waren dieser beiden Länder erhoben und abseits von branchenspezifischen Zöllen fällig werden.

Zuvor hatte der US-Präsident angekündigt, dass 12 bis 15 Länder bis Mittwoch entsprechende Briefe erhalten. Unklar ist, ob auch die Europäische Union dabei sein wird, die bis dann auf eine Grundsatzvereinbarung mit der weltgrößten Volkswirtschaft setzt. Unterdessen will Trump die Frist für die Aussetzung seiner reziproken Zölle bis zum 1. August verlängern.

ASIEN

Die Börsen in Fernost zeigten sich am Montag mehrheitlich schwächer.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 verlor zum Wochenstart 0,56 Prozent auf 39.587,68 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland zeigte sich für den Shanghai Composite wenig Bewegung, zuletzt war ein marginales Plus von 0,02 Prozent auf 3.473,13 Punkte zu sehen.
In Hongkong verlor der Hang Seng unterdessen 0,12 Prozent auf 23.887,83 Indexpunkte.

US-Präsident Donald Trump hat Unterstützern des Schwellenland-Bündnisses BRICS mit Extra-Zöllen gedroht. "Jedes Land, dass sich an der antiamerikanischen Politik der BRICS beteiligt, wird mit einem zusätzlichen Zoll von 10 Prozent belegt", schrieb er in seinem sozialen Netzwerk Truth Social. Trump hat angekündigt, dass neue Zölle "für die meisten Länder" ab dem 1. August gelten würden. Er will mit der Ankündigung dieser Zölle am Montagmittag beginnen. Vertreter der EU wollten über das Wochenende mit der US-Seite verhandeln.

China hat reziproke Beschränkungen für Importe von Medizinprodukten aus der EU verhängt, was auf zunehmende Handelsspannungen zwischen Peking und Brüssel hindeutet. Unternehmen mit Sitz in dem 27-Mitglieder-Block sind vom Verkauf an die chinesische Regierung ausgeschlossen, wenn der Beschaffungswert mehr als 45 Millionen Yuan beträgt, wie das chinesische Finanzministerium in einer auf Sonntag datierten Erklärung mitteilte. Die Regelung tritt am 6. Juli in Kraft. Europäische Unternehmen mit Niederlassungen in China werden von den Beschränkungen ausgenommen sein. Für nicht-europäische Unternehmen dürfe der Anteil der aus der EU importierten Medizinprodukte 50 Prozent des Wertes eines staatlichen Beschaffungsauftrags nicht überschreiten, so das Ministerium. Die Beschränkungen gelten nach Angaben des Ministeriums nicht für Beschaffungsprojekte, bei denen der Bedarf nur durch aus der EU importierte Medizinprodukte gedeckt werden kann. Chinas Vergeltungsmaßnahme folgt auf die Entscheidung des Blocks im Juni, chinesische Unternehmen von staatlichen Käufen von Medizinprodukten auszuschließen, nachdem man zu dem Schluss gekommen war, dass EU-Hersteller in China keinen gleichwertigen Zugang haben.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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