Ansinnen wird geprüft |
15.09.2015 18:20:45
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Berlin und Wien beantragen EU-Sondergipfel zur Flüchtlingskrise
Der österreichische Bundeskanzler verwies auf die Griechenlandkrise, in der eine Krisensitzung die nächste jagte. "Drei Länder können die Frage der Humanität und das Recht auf Asyl nicht stemmen", erklärte Faymann.
Die Kanzlerin wehrte sich gegen den Vorwurf, wegen der Aufnahme von Flüchtlingen von zehntausenden Flüchtlingen aus Ungarn, den Strom der Asylbewerber noch zu verstärken. "Wenn wir uns entschuldigen müssen, dass wir in Notsituationen ein freundliches Gesicht zeigen, dann ist das nicht mehr mein Land", betonte Merkel. Deutschland und Österreich nehmen gemeinsam mit Schweden derzeit die meisten Schutzsuchenden auf.
Am Montag war das Treffen der EU-Innenminister zur Verteilung von 160.000 Flüchtlingen gescheitert. Über dauerhafte Quoten zur Aufnahme von Asylbewerbern durch die EU-Mitgliedstaaten wurde gar nicht gesprochen. Die Innenminister wollen nun Anfang Oktober erneut zusammenkommen.
Am Nachmittag befasst sich das Kabinett in einer Sondersitzung mit der Flüchtlingskrise. Am Abend kommt die Bundesregierung mit den Ministerpräsidenten der Länder zusammen, um das weitere Vorgehen zu beraten. Die Erstaufnahmeeinrichtungen der Länder können die schiere Zahl der ankommenden Asylbewerber kaum noch aufnehmen. Das Treffen dient der besseren Verteilung der Flüchtlinge innerhalb Deutschlands.
DJG/chg/kla
Dow Jones Newswires
Von Christian Grimm
BERLIN (Dow Jones)
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