28.08.2013 19:02:31
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Bericht: Mehrheit der Kommunen würde von Finanzreform profitieren
Die Zahlen basieren den Angaben zufolge auf einem Vorschlag der Kommission Steuergesetzbuch der Stiftung Marktwirtschaft. Das Modell sieht eine Abschaffung der Gewerbesteuer vor. Im Gegenzug soll unter anderem das Lohnsteueraufkommen aufgeteilt werden. Bei Umsetzung der Reform würden den Berechnungen zufolge die Einnahmen insgesamt zwar um 1,1 Prozent auf 66,3 Milliarden Euro sinken. Unterm Strich würden sich aber 9.234 von 12.227 Städten und Gemeinden besserstellen.
Bei rund 3000 Kommunen dagegen würde sich die Finanzausstattung verschlechtern, heißt es. Darunter seien Städte, deren Einnahmen vor allem von einer großen Firma abhängen. Negativ betroffen wären zudem große Städte mit hohen Einnahmen aus der Gewerbesteuer. Eine von Union und FDP geplante Gemeindefinanzreform war gescheitert. Kommunale Verbände lehnen eine Abschaffung der Gewerbesteuer ab. Auch frühere Regierungen hatten andere Modelle geprüft.
Die Kommunalfinanzen basieren auf der Grundsteuer, dem Gemeindeanteil an der Einkommen- und der Umsatzsteuer sowie auf der Gewerbesteuer. Die Gewerbesteuer - deren Höhe von Ort zu Ort variiert - ist wichtigste eigene Einnahmequelle der Kommunen./sl/DP/jsl

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