15.05.2015 13:03:00

Banken in Osteuropa profitabler als in Westeuropa - UniCredit-Studie

Osteuropäische Banken sind profitabler als in Westeuropa, die Ertragskraft sinkt aber. Die Kreditinstitute in Osteuropa (CESEE) erzielten nach Berechnungen der UniCredit-Experten zwischen 2006 und 2008 einen Return on Assets von 1,6 Prozent, dieser ging bis 2014 auf 0,8 Prozent zurück und soll heuer und nächstes Jahr bei 1,0 Prozent liegen, geht aus einer am Freitag veröffentlichen Studie hervor.

Zum Vergleich: Banken in Deutschland, Italien und Österreich müssen sich hingegen mit Werten zwischen 0,2 und 0,4 Prozent begnügen. Die Studienautoren rechnen mit einer Konjunkturerholung in der Region und damit einhergehend mit einem moderatem Kreditwachstum. Für Mittel- und Osteuropa (CEE) wird ein Anstieg der Kredite von 5,1 Prozent für heuer und von 7,8 Prozent für 2016 prognostiziert. In Zentral- und Südosteuropa (CESEE) wird das Plus auf 3,9 und 4,6 Prozent geschätzt. Der Anteil fauler Kredite werde heuer hoch bleiben, sich in manchen Märkten aber verbessern.

"In Zentral- und Osteuropa sind rund zwei Drittel aller Einkünfte des Sektors Nettozinserträge, stammen also aus dem traditionellen Bankgeschäft. Auf Grund des Margendrucks wird es entscheidend sein, alternative Einnahmequellen wie Gebühren und Provisionen zu forcieren und die Ertragskraft der Kreditinstitute insgesamt zu stärken", erklärte Carlo Vivaldi, Head of CEE Division in der UniCredit. Die Osteuropa-Abteilung der UniCredit ist Teil der österreichischen Tochter Bank Austria. Der italienische Bankkonzern hat in Osteuropa knapp 3.500 Filialen.

(Schluss) pro/ivn

ISIN IT0004781412 WEB http://www.bankaustria.at https://www.unicreditgroup.eu

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