29.10.2024 15:47:00

Auch Coface ortet viele konjunkturelle Unsicherheiten

Die Eurozone ist laut Analyse des Kreditversicherers Coface weiter mit vielen Unsicherheiten konfrontiert. Das gelte insbesondere für den Industriesektor, hieß es Dienstagnachmittag in einer Aussendung. "Nach einem vielversprechenden Start in das Jahr 2024 hat der Euroraum einen erneuten Einbruch im Industriesektor erlebt. Die Aussichten sind wenig optimistisch, wie der Rückgang des Einkaufsmanagerindex (PMI) zeigt", so Dagmar Koch, Country Managerin Coface Österreich.

Deutschland sei als Europas führender Industriestandort - und mit Abstand wichtigster Handelspartner Österreichs - nach wie vor besonders stark von erhöhten Energiekosten und einer geringen Nachfrage betroffen. Die Produktion des Verarbeitenden Gewerbes sei im Juli 2024 noch immer 12 Prozent unter dem Vor-Pandemie-Niveau gelegen, so Coface.

Der private Konsum werde durch die anhaltend hohe Sparquote und die erhöhte politische Unsicherheit gebremst. "Die Situation in Deutschland hat auch auf Österreich erhebliche Auswirkungen, da die beiden Ökonomien traditionell eng miteinander verbunden sind", erinnert Koch.

"Österreich befindet sich in einer, wenn auch gemäßigten, Rezessionsphase", so Koch. Nach einem Minus von 0,8 Prozent von 2022 auf 2023 werde die Wirtschaft heuer weiterschrumpfen. Erst im kommenden Jahr 2025 sei mit einem moderaten Anstieg der Wirtschaftsaktivität von 1 Prozent zu rechnen, prognostiziert Coface.

phs/kre

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!