18.06.2018 22:02:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

Grasser in Korruptionsprozess erstmals am Wort

Wien - Im Korruptionsprozess gegen Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser (FPÖ/ÖVP) wird am Dienstag, dem 41. Tag im Prozess, der Hauptangeklagte erstmals zu Wort kommen. Mit Spannung wird der Auftritt des früheren Spitzenpolitikers erwartet, der sich nun zu den Bestechungsvorwürfen äußern wird. Die Staatsanwälte werfen Grasser Geschenkannahme, Beihilfe zur Untreue und Beweismittelfälschung vor. Im Fall einer Verurteilung drohen ihm bis zu 10 Jahre Gefängnis.

Lebenslang für Doppelmord an Linzer Ehepaar

Linz - Weil er im Juni 2017 ein Ehepaar getötet und in dessen Haus Feuer gelegt haben soll, ist am Montag ein 55-jähriger Tunesier in Linz von einem Geschworenengericht zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Zudem wurde er in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen. Vom Vorwurf der Mitgliedschaft in einer terroristischen und kriminellen Organisation - dem IS - wurde er freigesprochen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Deutscher Asylstreit vertagt

Berlin - Atempause im Asylstreit von CDU und CSU in Deutschland, danach droht eine noch schärfere Eskalation: Die CSU gesteht der deutschen Kanzlerin Merkel in der Auseinandersetzung über eine Zurückweisung von Migranten an der Grenze eine Frist von zwei Wochen zu, um bilaterale Abkommen mit anderen EU-Staaten auszuhandeln. Sollte das nicht gelingen, droht Innenminister und CSU-Chef Seehofer mit der Anordnung von Zurückweisungen auch gegen Merkels Willen. Merkel drohte Seehofer daraufhin mit ihrer Richtlinienkompetenz als Kanzlerin.

Präsident Trump ordnet Schaffung von Weltraumarmee an

Washington - US-Präsident Donald Trump hat das Pentagon aufgefordert, unverzüglich mit der Schaffung einer eigenen Weltraumarmee zu beginnen. Diese solle unabhängig von der Luftwaffe sein und als eigenständiger sechster Arm der US-Streitkräfte bestehen, sagte Trump am Montag zum Auftakt eines Treffens des Nationalen Raumfahrtrats im Weißen Haus. "Zur Verteidigung Amerikas reicht eine einfache Präsenz im Weltraum nicht, wir müssen den Weltraum dominieren", sagte Trump.

Brexit: Britisches Oberhaus für Vetorecht des Parlaments

London - Das britische Oberhaus hat am Montag mit großer Mehrheit für ein Vetorecht des Parlaments beim Brexit-Abkommen gestimmt. Mit 354 Ja-Stimmen bei 235 Nein-Stimmen votierte das House of Lords dafür, dass das Parlament das von Brüssel und London ausgehandelte Abkommen über den Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union mit seinem Veto stoppen können soll. Am Mittwoch soll dieser Vorstoß dem britischen Unterhaus zur Abstimmung vorgelegt werden.

Merkel und Macron wollen EU-Reformpakt schmieden

Meseberg/Athen - Nach wochenlangen Beratungen wollen die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ein gemeinsames EU-Reformpaket auf den Weg bringen. Bei einem Treffen in Schloss Meseberg, dem Gästehaus der Bundesregierung, soll es am Dienstag um vier Kernprojekte gehen: Reform der Wirtschafts- und Währungsunion, Stärkung der Außen- und Verteidigungspolitik, gemeinsame Asylpolitik und Forschungskooperation.

EU-Vorsitz: EU-Parlamentspräsident besucht Österreich

Wien - Kurz vor Beginn des österreichischen EU-Ratsvorsitzes herrscht in Wien rege Besuchsdiplomatie. So gastiert am Dienstag EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani gemeinsam mit einer Delegation aus Fraktionsführern bzw. deren Stellvertretern in der Bundeshauptstadt. Auf dem Programm stehen Treffen mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Gegen Mittag werden Tajani und Kurz vor die Presse treten.

Fußball-WM: England feierte Last-Minute-Sieg gegen Tunesien

Wolgograd - England hat bei seinem ersten Auftritt bei der Fußball-WM in Russland in Gruppe G am Montagabend in Wolgograd gegen Außenseiter Tunesien den erwarteten Sieg quasi erst in letzter Sekunde fixiert. Harry Kane avancierte mit zwei Treffern (11., 91.) zum Matchwinner bei den "Three Lions". Zwischenzeitlich hatten die Tunesier dank Fernjani Sassi per Foulelfmeter ausgeglichen (35.).

(Schluss) grh

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