08.05.2018 22:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
Teheran/Paris - Die USA steigen aus dem Atomabkommen mit dem Iran aus. Die Sanktionen gegen die Islamische Republik würden wieder in Kraft gesetzt, kündigte Präsident Donald Trump am Dienstag in Washington an. Der Iran will laut Präsident Hassan Rouhani dem Ankommen trotzdem weiter verpflichtet bleiben. Auch die Europäische Union will an dem Deal festhalten. Deutschland, Frankreich und Großbritannien bedauerten die US-Entscheidung. Israels Regierungschef Netanyahu lobte hingegen die Ankündigung von Trump als "mutig und richtig".
Kurz: Isolation des Iran kann sehr gefährlich sein
Wien - Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) warnt vor den möglichen Konsequenzen der Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, aus dem Wiener Atomdeal auszusteigen. "Die Isolation eines Landes wie des Iran kann sehr gefährlich sein und zu noch mehr Radikalisierung sowie Abgrenzung führen", sagte der Kanzler am Dienstagabend. Das 2015 geschlossene Abkommen sei "positiv". Auch Außenministerin Karin Kneissl erinnerte an den Erfolg des Deals.
US-Außenminister Pompeo auf dem Weg nach Nordkorea
Pjöngjang/Washington - US-Außenminister John Pompeo ist auf dem Weg nach Nordkorea. Das sagte US-Präsident Donald Trump am Dienstag im Weißen Haus. Pompeo soll helfen, den anstehenden Gipfel zwischen Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un vorzubereiten. In einem Telefonat mit seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping betonte Trump die Bedeutung der Einhaltung der Sanktionen gegen Nordkorea.
Tausende demonstrierten in Budapest gegen Orban
Budapest - Tausende Menschen haben am Dienstagabend vor dem Parlament in Budapest gegen den rechtskonservativen Premier Viktor Orban und seine Fidesz-Partei demonstriert. Transparente wie "EU - Help", "Orban hau ab" sowie ungarische und EU-Fahnen waren bei der Aktion "Wir sind die Mehrheit" zu sehen. Mit einem Polizeikordon wurde das Parlamentsgebäude abgeriegelt. Bereits am Vormittag hatte eine Menschenkette vor dem Parlamentsgebäude demonstriert, in dem das neue Parlament zu seiner konstituierenden Sitzung zusammentrat.
Meinl-Reisinger will NEOS-Chefin werden
Wien - Nach dem überraschenden Rücktritt von NEOS-Chef Matthias Strolz will Beate Meinl-Reisinger die Partei übernehmen. Strolz nannte die 40-jährige Wiener Parteichefin am Dienstagabend als seine Wunschnachfolgerin. Meinl-Reisinger selbst kündigte wenig später im ORF-Report ihre Kandidatur an und rechnet mit Gegenkandidaten. Sollte sie bei der Mitgliederversammlung am 23. Juni gewählt werden, will Meinl-Reisinger vom Wiener Landtag in den Nationalrat wechseln und den Klubvorsitz übernehmen.
Fischer: Europa von nationalen Egoismen bedroht
Wien - Altbundespräsident Heinz Fischer sieht die Europäische Union in einer schwierigen Phase. 23 Jahre nach dem Beitritt Österreichs befindet sich die EU laut Fischer in einer "Bergauffahrt mit beträchtlichem Gegenwind". Nationale Egoismen würden ihre Zukunft bedrohen, sagte er bei einer Veranstaltung des SPÖ-Klubs im Parlament am Dienstag anlässlich des Europatags am Mittwoch. SPÖ-Chef Christian Kern forderte von der Regierung mehr Engagement in EU-Fragen, um die derzeitigen Schwierigkeiten zu überwinden.
Erdogan verhilft Opposition zu Twitter-Erfolg
Istanbul/Ankara - Wenn das Volk sage, es sei "genug", dann werde er abtreten - mit diesen Worten in einer Rede vor seiner Parlamentsfraktion hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan einen Twitter-Sturm ausgelöst. Hunderttausende verbreiteten das türkische Wort "Tamam" (genug) als Hashtag am Dienstag über den Kurznachrichtendienst. Bis zum Nachmittag war "Tamam" mit mehr als 500.000 Tweets sogar weltweit ein Toptrend bei Twitter. Auch Erdogans Herausforderer bei der Präsidentenwahl am 24. Juni griffen den Trend rasch auf.
(Schluss) ck

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