26.03.2018 22:01:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

USA und EU mobilisieren gegen Russland

London - Die westlichen Staaten haben Russland mit einer beispiellosen Ausweisungsaktion ihren Unmut über den Giftanschlag von Salisbury spüren lassen. Mehr als 20 Staaten - darunter die USA und die meisten EU-Mitglieder - forderten am Montag in einer koordinierten Aktion mindestens 110 russische Diplomaten zur Ausreise auf. Als einer von wenigen EU-Staaten stellte sich Österreich offen gegen diese Maßnahme.

Juncker bekräftigt Nein zu Abbruch von Türkei-Beitrittsgesprächen

Warna/Ankara - Die EU hält auch nach einem ohne Annäherung verlaufenen Gipfeltreffen mit der Türkei an den Beitrittsgesprächen mit Ankara fest. Er sei gegen die "einfache" und "oberflächliche" Idee, die Beitrittsverhandlungen abzubrechen, sagte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker am Montagabend im bulgarischen Warna mit Blick auf eine entsprechende Forderung von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP).

Trump dementiert Affäre mit Pornostar "Stormy Daniels"

Washington - US-Präsident Donald Trump hat bestritten, eine Affäre mit der Pornodarstellerin "Stormy Daniels" gehabt zu haben. Trump schenke auch ihren Angaben keinen Glauben, wonach sie im Zusammenhang mit der behaupteten Affäre bedroht worden sei, teilte das Weiße Haus am Montagnachmittag (Ortszeit) mit. Trump reagierte damit auf ein am Sonntagabend ausgestrahltes Fernsehinterview mit Stephanie Clifford, in dem diese berichtet hatte, im Jahr 2006 mit Trump geschlafen zu haben.

Puigdemont muss weiter in deutscher Haft bleiben

Barcelona/Madrid - Der von Spanien gesuchte katalanische Ex-Regionalpräsident Carles Puigdemont bleibt in Deutschland vorerst in Gewahrsam. Das Amtsgericht im schleswig-holsteinischen Neumünster entschied am Montagabend, dass Puigdemont "bis zu einer Entscheidung im Auslieferungsverfahren zunächst weiterhin festzuhalten ist", wie das Landgericht Kiel mitteilte. Diese Entscheidung dürfte nach Einschätzung der zuständigen Generalstaatsanwaltschaft nicht vor Ostern fallen.

Facebook-Chef Zuckerberg soll vor US-Senatsausschuss aussagen

Washington/Menlo Park/London - Facebook-Chef Mark Zuckerberg soll im Zuge des Datenskandals vor dem Justizausschuss des US-Senats aussagen. Der Vorsitzende des Komitees, Charles Grassley, teilte am Montag mit, er habe Zuckerberg sowie die Chefs des Google-Mutterkonzerns Alphabet und des Kurznachrichtendienstes Twitter für den 10. April zu einer Anhörung eingeladen. Zuckerberg solle sich darüber auslassen, wie Facebook in der Vergangenheit und künftig mit dem Schutz und der Überwachung von Kundendaten umgehe.

Kneissl setzt Westbalkan-Reise in Mazedonien fort

Skopje - Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) setzt ihre Südosteuropa-Reise am Dienstag in Mazedonien fort. In Skopje stehen eine Reihe von Gesprächen mit hochrangigen Politikern wie Regierungschef Zoran Zaev und ihrem Amtskollegen Nikola Dimitrov auf dem Programm. Einmal mehr dürfte auch hier die EU-Annäherung ein Thema sein, Mazedonien hat derzeit den Status eines EU-Kandidatenlandes inne.

Ex-Finanzminister Schelling berät russischen Energieriesen Gazprom

Wien/Moskau - Bis vor Kurzem noch ÖVP-Politiker und Finanzminister und nun bald für den russischen Energieriesen Gazprom im Einsatz: Hans Jörg Schelling hat laut einem Bericht der "Oberösterreichischen Nachrichten" ("OÖN") einen Beratervertrag mit dem Unternehmen für das Pipeline-Projekt Nord Stream 2. Die Zeitung beruft sich auf mehrere Quellen, darunter Schelling selbst, der den Beratervertrag bestätigte.

Weltweiter Antibiotika-Verbrauch immens gestiegen

New York - Der weltweite Antibiotikaverbrauch ist einer Hochrechnung zufolge in den vergangenen 15 Jahren um rund 65 Prozent gestiegen. Besonders in wirtschaftlich aufstrebenden Ländern sei die Zunahme "dramatisch", berichten Wissenschafter um Eili Klein vom US-Forschungszentrum CDDEP (Center for Disease Dynamics, Economics & Policy). Bis zum Jahr 2030 könnte der Gesamtverbrauch an Antibiotika den Forschern zufolge weltweit um bis zu 200 Prozent steigen.

(Schluss) ce/vos

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!