11.01.2018 22:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
Wien - Der Mordprozess gegen einen 56-Jährigen, der am 26. Jänner 2017 seine Wohnung in Wien-Hernals vorsätzlich in die Luft gesprengt und den Hausverwalter getötet haben soll, ist am Donnerstag mit einem Schuldspruch im Sinne der Anklage zu Ende gegangen. Der Mann wurde zu lebenslanger Haft und zudem einer Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher verurteilt. Die Geschworenen verurteilten den Beschuldigten einstimmig wegen Mordes, 23-fachen Mordversuchs, Brandstiftung sowie gefährlicher Drohung.
Botschafts-Krimi: Wikileaks-Gründer Assange kein "Diplomat"
Quito - Seit fünfeinhalb Jahren sitzt Wikileaks-Gründer Julian Assange auf der Flucht vor der Justiz in Ecuadors Botschaft in London fest - nun hat sich die Option, mit einem Diplomatenpass Großbritannien verlassen zu können, zerschlagen. Eine entsprechende Bitte der Regierung Ecuadors um einen Diplomatenstatus für den Australier lehnte das britische Außenministerium ab. Mit einem solchen Status hätte er bei Verlassen der Botschaft einer Festnahme entgehen können. Zuvor war bekannt geworden, dass er einen ecuadorianischen Pass bekommen hat.
Zähes Ringen von Union und SPD um Sondierungsergebnis
Berlin - Zähes Ringen bis zum Schluss: Bei der Schlussrunde der Sondierungen für eine große Koalition in Deutschland haben CDU, CSU und SPD am Donnerstag bis weit in den Abend hinein um Kompromisse gerungen. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und SPD-Chef Martin Schulz hatten vor der voraussichtlich letzten Sondierungsrunde den Willen zu einer Einigung bekräftigt. Nach dreizehnstündigen Sondierungen zeichnete sich am späten Abend noch keine Gesamteinigung ab. Insbesondere die Finanz- sowie die Migrations- und Flüchtlingsthemen sind laut dpa nach wie vor ungelöst.
Kickl will Flüchtlinge "konzentriert" an einem Ort halten
Wien - FPÖ-Innenminister Herbert Kickl hat sich am Donnerstag in einer Pressekonferenz dafür ausgesprochen, Asylwerber künftig "konzentriert" in Grundversorgungszentren unterzubringen. Dass er dieses Wort bewusst (wegen des Anklangs an die NS-Konzentrationslager) gewählt habe, wies er auf Nachfrage zurück. Es gehe einzig um mehr Sicherheit in Österreich. In den Grundversorgungszentren könnten etwa Asylbescheide leichter zugestellt werden. Heftige Kritik für seine Wortwahl erntete er von SPÖ, Grünen und Neos.
Erster Auslandsbesuch führt Kanzler Kurz zu Macron
Paris - Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) macht am Freitag dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron im Elysee-Palast in Paris die Aufwartung. Drei Wochen nach seinem Amtsantritt will Kurz mit seiner ersten bilateralen Auslandsreise Zweifeln am Kurs seiner Koalitionsregierung mit der FPÖ entgegentreten, die eine Bündnispartnerin der französischen EU-Gegnerin Marine Le Pen ist.
EU-Kommission unterstützt Bulgarien für Schengen-Raum und Eurozone
Sofia - EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat Bulgarien zum Auftakt von dessen Ratsvorsitz Unterstützung für den Beitritt zum Schengen-Raum und zur Eurozone zugesichert. "Euer Platz ist in Europa und euer Platz ist in Schengen und euer Platz ist im Euro", sagte Juncker am Donnerstagabend bei einem Festakt in der bulgarischen Hauptstadt Sofia. Zuvor begleiteten Proteste von Polizisten, Pensionisten und Umweltschützern die offizielle Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft. Polizisten demonstrierten an wichtigen Straßenkreuzungen und forderten mehr Geld.
Deutsche Mutter verkaufte ihren Sohn an Pädophile
Freiburg - Eine Mutter soll in Deutschland ihren inzwischen neun Jahre alten Sohn zusammen mit ihrem pädophilen Lebensgefährten sexuell missbraucht und das Kind vielfach an andere Pädophile verkauft haben. Mehr als zwei Jahre dauerte das Martyrium des Buben, der sich mittlerweile in staatlicher Obhut befindet. "In dieser Dimension ist mir kein vergleichbarer Fall in Baden-Württemberg in Erinnerung", sagte der Sprecher des Landeskriminalamts. Insgesamt sollen es mindestens sechs Verdächtige gewesen sein, die das Kind "vielfach" missbraucht und vergewaltigt haben sollen.
Tödlicher Verkehrsunfall in Oberösterreich
Wien/Dietach - Ein Einheimischer hat am Donnerstagnachmittag bei einem Verkehrsunfall auf der Thann-Landesstraße in der oberösterreichischen Gemeinde Dietach tödliche Verletzungen erlitten. Der 66-jährige Radfahrer kollidierte mit einem 34-Jährigen, der mit einem nicht zum Verkehr zugelassenen Motorrad unterwegs war. Der Pensionist starb noch an der Unfallstelle. Der Motorradlenker wurde mit schweren Verletzungen ins LKH Steyr eingeliefert.
(Schluss) apo/hf

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