30.11.2017 22:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
London - Großbritannien und die EU haben sich offenbar in einem der wichtigsten Streitpunkte der Brexit-Verhandlungen abschlussreif geeinigt. Wie die Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag aus ranghohen Kreisen der EU-Kommission erfuhr, verständigten sich beide Seiten über die künftigen Finanzverpflichtungen des Königreiches, die sogenannte Schlussrechnung. Die Regierung in London habe sich verpflichtet, auch nach dem Austritt aus der Union einen bestimmten Anteil des EU-Haushaltes zu übernehmen, hieß es. Den Informationen zufolge gibt es eine Einigung auf bestimmte Prozentsätze und darüber, für welche Kosten Großbritannien aufkommen soll.
ÖVP und FPÖ äußerten sich zu Verkehr und Infrastruktur
Wien - ÖVP und FPÖ haben am Donnerstag einen Ausblick auf ihre Vorhaben im Bereich Verkehr und Infrastruktur geliefert. Präsentiert wurde eine Reihe von Ankündigungen, von schnelleren Genehmigungsverfahren bis zur Förderung von Elektroautos. Konkrete Details, insbesondere zur Finanzierung, blieben aber offen. Die Steuerungsgruppe der Koalitionsverhandler mit ÖVP-Obmann Sebastian Kurz und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache an der Spitze tritt auch am Freitag zusammen.
Spitzen von CDU, CSU und SPD mit Steinmeier zusammengekommen
Berlin - Mehr als zwei Monate nach der deutschen Bundestagswahl sind die Spitzen von CDU, CSU und SPD bei Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu Gesprächen über eine mögliche Regierungsbildung zusammengekommen. Die CDU-Vorsitzende und Bundeskanzlerin Angela Merkel, CSU-Chef Horst Seehofer sowie der SPD-Parteivorsitzende Martin Schulz trafen am Donnerstagabend auf Schloss Bellevue ein. Bei dem mit Spannung erwarteten Gespräch dürfte es vor allem darum gehen, wie die Chancen für eine erneute Große Koalition stehen
Deutschland schränkt Diplomatie-Beziehungen zu Nordkorea ein
Washington/Berlin - Als Reaktion auf den jüngsten Raketentest Nordkoreas schränkt Deutschland seine diplomatischen Beziehungen zu dem ostasiatischen Land ein. Außenminister Sigmar Gabriel kündigte am Donnerstag bei einem Besuch in Washington den Abzug eines deutschen Diplomaten - aber nicht des Botschafters - aus Pjöngjang an. Gleichzeitig sei Nordkorea aufgefordert worden, einen Botschaftsmitarbeiter aus Berlin zurückzubeordern. Einen Abbruch der diplomatischen Beziehungen lehnt Gabriel aber weiter ab.
Trump erwägt angeblich Ablösung von Außenminister Tillerson
Washington - US-Präsident Donald Trump erwägt Regierungskreisen zufolge die Entlassung seines Außenministers Rex Tillerson. Sollte ein entsprechender Plan des Präsidialamtes umgesetzt werden, würde der Minister Ende des Jahres oder Anfang 2018 von CIA-Direktor Mike Pompeo abgelöst, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag von hochrangigen Regierungsvertretern. Der republikanische Kongressabgeordnete Tom Cotton sollte dann die Führung des Auslandsgeheimdiensts übernehmen. Präsident Donald Trump wich Fragen dazu aus.
Rakete aus dem Jemen schlug in Saudi-Arabien ein
Dubai/Sanaa - Die Houthi-Rebellen im Jemen haben nach eigenen Angaben am Donnerstag eine Rakete auf ein "militärisches Ziel" in Saudi-Arabien abgefeuert. In dem von den Rebellen kontrollierten TV-Sender Al-Massira war von einem erfolgreichen Raketenabschuss die Rede. Der Chef der Houthi-Rebellen, Abdel Malik al-Houthi, hatte Saudi-Arabien zuvor mit Vergeltung wegen der von Riad verhängten Blockade gedroht. Von dieser waren auch internationale Hilfslieferungen für die Zivilbevölkerung im Jemen betroffen.
Papst will in Bangladesch Rohingya-Flüchtlinge treffen
Dhaka/Vatikanstadt - Papst Franziskus will in Bangladesch am Freitag unter anderem mit Rohingya-Flüchtlingen zusammenkommen. Neben muslimischen Migranten sollen bei dem interreligiösen Treffen auch katholische, buddhistische und hinduistische Flüchtlinge vertreten sein. Zuvor hält Franziskus in der Hauptstadt Dhaka eine große Messe und trifft die katholischen Bischöfe des muslimischen Landes. Der Papst steht momentan in der Kritik, weil er die Gewalt gegen die Rohingya bei seinem Besuch in Myanmar nicht direkt angesprochen hat.
Baby getötet: Lebenslange Freiheitsstrafe für Vater in NÖ
St. Pölten - Mit lebenslanger Haft für einen 31-Jährigen hat am Donnerstag in St. Pölten ein zweitägiger Prozess um den Tod eines Babys geendet. Der Vater wurde wegen Mordes und schwerer Körperverletzung verurteilt. Beide Eltern wurden wegen Quälens und Vernachlässigens einer unmündigen Person schuldig gesprochen. Die Mutter erhielt drei Jahre teilbedingt. Die Urteile sind nicht rechtskräftig. Der dreieinhalb Monate alte Bub war im Februar an einem Schädel-Hirn-Trauma gestorben, festgestellt wurden auch ältere Verletzungen.
(Schluss) mf
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