01.12.2016 22:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
Paris - Der politisch angeschlagene französische Staatspräsident Francois Hollande tritt nicht für eine zweite Amtszeit an. Dies gab der Sozialist am Donnerstagabend in einer kurzfristig angesetzten Fernsehansprache im Elysee-Palast in Paris bekannt. Er sei sich der Risiken bewusst, die eine erneute Kandidatur bergen würde, sagte Hollande, der auch im eigenen Lager in Bedrängnis ist. Seine Sozialisten wollen ihren Kandidaten für die Wahl im April 2017 in einer Vorwahl im Jänner küren.
EU und Deutschland einigten sich auf Pkw-Maut
Brüssel - Nach jahrelangem Ringen legen der deutsche Verkehrsminister Alexander Dobrindt und die EU-Kommission den Streit über die geplante Pkw-Maut in Deutschland zu den Akten. Dobrindt verkündete die Einigung über sein Prestige-Projekt mit EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc am Donnerstagabend in Brüssel. Österreichs Verkehrsminister Jörg Leichtfried (SPÖ) kritisierte die Einigung als "faulen Kompromiss". Die Niederlande wollen gar gegen die Einführung der Maut klagen.
Frau tötete in Böheimkirchen (NÖ) Familie und erschoss sich
Böheimkirchen - Eine Frau hat in der Marktgemeinde Böheimkirchen (Bezirk St. Pölten-Land) offenbar ihre Mutter, ihren Bruder und ihre drei Kinder im Alter von sieben und zehn Jahren erschossen. Dann tötete sie sich selbst. Die Bluttat war am Donnerstag in einem Wohnhaus im Böheimkirchner Ortsteil Schildberg entdeckt worden. Was dazu geführt hatte, war am Abend noch völlig unklar. Die erst vor gut einem Jahr zugezogene Familie war laut ersten Erhebungen in der Nachbarschaft kaum bekannt.
EU-Haushalt für 2017 steht
Brüssel - Der EU-Haushalt für 2017 ist endgültig unter Dach und Fach. Nach den Regierungen der Mitgliedstaaten stimmte am Donnerstag auch das Europaparlament einer vor zwei Wochen ausgehandelten Einigung zu. Sie sieht unter anderem vor, die Mittel für den Budgetbereich Sicherheit um 25 Prozent auf rund 3,8 Milliarden Euro zu erhöhen. Im Bereich Wachstums- und Beschäftigungsförderung sind Zahlungen in Höhe von 19,3 Milliarden Euro vorgesehen. Dies entspricht einem Plus von 11 Prozent.
Lufthansa-Piloten lassen sich mit Angebot der Airline Zeit
Frankfurt - Die Piloten-Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hat noch nicht über das Lohnangebot der Lufthansa entschieden. Die Gewerkschaft benötige noch mehr Fakten über das Offert, teilte Cockpit am Donnerstagabend mit. Zuvor hatte die Lufthansa ein neues Angebot mit einer Lohnsteigerung von 4,4 Prozent und einer Einmalzahlung vorgelegt und betont, dass daran keine zusätzlichen Sparvorgaben gebunden sind. Ob der Punkt wirklich vom Tisch sei, bleibe aber offen, erklärte Cockpit nun.
Belgierin des Menschenhandels mit Adoptivkindern verdächtigt
Brüssel/Kinshasa - Nach einem Adoptionsskandal um afrikanische Waisenkinder ist eine Belgierin wegen Verdachts auf Geiselnahme und Menschenhandel verhaftet worden. Sie soll für die Übergabe der Kinder aus der Demokratischen Republik Kongo an belgische Adoptivfamilien Geld verlangt haben, wie die Staatsanwaltschaft am Donnerstag in Brüssel mitteilte. Drei von elf Adoptionen sollen zudem illegal gewesen sein. Der Fall beschäftigt die Justiz den Angaben zufolge schon seit einem Jahr.
Mann nach Sturz in Tiroler Bach an Unfallstelle reanimiert
Spiss - Ein 46-jähriger Serbe ist am Donnerstag in Spiss im Tiroler Bezirk Landeck auf einer Baustelle rund vier Meter in einen Bach gestürzt, mit dem Kopf auf einen Stein aufgeschlagen und schwer verletzt im Wasser liegen geblieben. Der Arbeiter musste an der Unfallstelle reanimiert werden. Er wurde mit dem Hubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen. Der Serbe wollte laut Polizei eine Scheibtruhe mit Beton befüllen, als diese plötzlich zur Seite kippte und mit ihm über eine steile Böschung in den Bach fiel.
Russischer Raumfrachter nach Start über Sibirien abgestürzt
Baikonur - Ein russischer Frachter mit 2,5 Tonnen Nachschub für die Internationale Raumstation ISS ist wegen schwerer technischer Probleme kurz nach dem Start abgestürzt. Der Transporter vom Typ Progress sei etwa 190 Kilometer über der schwer zugänglichen und unbewohnten Gebirgsregion Tuwa in Russland verloren gegangen, teilte die Raumfahrtbehörde Roskosmos am Donnerstag mit. Die Versorgung der sechs Raumfahrer auf der ISS sei trotz des Ausbleibens von Nahrungsmitteln und Treibstoff nicht gefährdet, hieß es.
(Schluss) str/hf

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