09.11.2016 22:01:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
Washington - Nach einem erbitterten Wahlkampf schlägt der künftige US-Präsident Donald Trump versöhnliche Töne an. "Jetzt ist die Zeit gekommen, die Wunden der Spaltung zu heilen und als vereintes Volk zusammenzukommen", warb der Milliardär in seiner Siegesrede am Mittwoch um die Amerikaner, die für seine Rivalin Hillary Clinton gestimmt hatten. Trump versprach, er werde Präsident für alle Bürger sein.
Hillary Clinton bietet Trump Zusammenarbeit an
Washington - Hillary Clinton hat dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump die Zusammenarbeit angeboten. "Vergangene Nacht habe ich Donald Trump gratuliert und ihm angeboten, im Interesse unseres Landes zusammenzuarbeiten", sagte die Demokratin in New York vor Anhängern. "Ich hoffe, dass er ein erfolgreicher Präsident für alle Amerikaner sein wird." Das Wahlergebnis sei schmerzhaft und sie sei enttäuscht, sagte die frühere Außenministerin. Doch es gehe nicht um sie, sondern um das Land.
Obama für friedliche Machtübergabe an Trump
Washington - US-Präsident Barack Obama will sich mit aller Kraft für eine friedliche Übergabe der Macht an seinen Nachfolger Donald Trump einsetzen. "Wir sind nicht zuerst Demokraten oder Republikaner, zuerst sind wir Amerikaner und Patrioten", sagte Obama. Das habe auch Trump in ihrem nächtlichen Telefongespräch zugesichert. Das habe ihn bewegt, sagte der Präsident. Für Donnerstag hat Obama Trump ins Weiße Haus eingeladen, um die weitere Übergabe zu besprechen.
Wütende Anti-Trump-Proteste in zahlreichen US-Städten
Washington - Nach dem Sieg des Republikaners Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl hat es in mehreren US-Städten spontane Proteste gegeben. In manchen Fällen wurden laut Medienberichten in der Nacht auf Mittwoch Straßen blockiert, Müllhaufen in Brand gesetzt und US-Flaggen verbrannt. Die meisten Anti-Trump-Demonstrationen gab es an der Westküste, wo die große Mehrheit die Demokratin Hillary Clinton gewählt hatte. In Portland im Bundesstaat Oregon etwa marschierten laut örtlichen Medienberichten rund 200 Menschen durch die Straßen. Einige blockierten zeitweise die Spuren einer Autobahn.
EU-Kommission stellt Türkei schlechtes Zeugnis aus
Brüssel - Die EU-Kommission ist am Mittwoch in einem Fortschrittsbericht hart mit der Türkei ins Gericht gegangen, scheute sich aber davor einen Abbruch der Beitrittsverhandlungen mit Ankara zu fordern. Die EU sei "schwer besorgt" über die jüngsten Entwicklungen in der Türkei, hieß es in dem Bericht. Es habe "eine schwerwiegende Verletzung der Rechtstaatlichkeit" gegeben, sagte EU-Erweiterungskommissar Johannes Hahn in Brüssel bei der Vorstellung der jährlichen Fortschrittsberichte. Ankara wies die Kritik als "nicht konstruktiv" zurück.
Mindestsicherung droht nach sechs Jahren das Aus
Wien - Der harmonisierten Sozialhilfe droht sechs Jahre nach ihrer Einführung das Aus. Nach Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) hat am Mittwoch auch Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) das Ende der Verhandlungen für eine Verlängerung der Mindestsicherung verkündet. Während einige Bundesländer noch auf eine gemeinsame Lösung hoffen, bereiten andere wie NÖ ihre individuellen Modelle vor. Damit droht ab kommendem Jahr die Rückkehr zum Fleckerlteppich der neun Länder-Regelungen.
Nationalrat beschließt Wahlrechtsreform
Wien - Als indirekte Folge der Pannen bei der Hofburg-Wahl wird das Wahlrecht reformiert. Kernpunkt der Novelle, die am Donnerstag vom Nationalrat beschlossen wird, ist ein zentrales Wählerregister. Mit diesem wird es künftig auch möglich sein, Volksbegehren unter Verwendung der Bürgerkarte bzw. der Handysignatur elektronisch zu unterstützen.
Sieben Tote bei Straßenbahnunfall in London
London - Bei einem Straßenbahnunglück in London sind mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen und mehr als 50 verletzt worden. Der Zug entgleiste am frühen Morgen im südlichen Stadtteil Croydon. Die britische Untersuchungsstelle für Zugunfälle (RAIB) teilte mit, die Straßenbahn sei ersten Hinweisen zufolge "erheblich schneller" unterwegs gewesen als erlaubt. Die Polizei teilte mit, ein 42-jähriger Mann sei festgenommen worden. Laut Medien handelte sich dabei um den Zugführer.
(Schluss) hhi/mhh
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