26.05.2016 22:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
Rom - Bei einem Flüchtlingsunglück im Mittelmeer könnten hundert Menschen ums Leben gekommen sein. Überlebende des Unglücks vom Mittwoch, die nach ihrer Ankunft im sizilianischen Porto Empedocle befragt wurden, hätten von hundert Vermissten gesprochen, sagte ein Sprecher der Internationalen Organisation für Migration (IOM) am Donnerstag. Bei einem zweiten Unglück wurden bis zu 30 Tote befürchtet. Wegen des guten Wetters kommen derzeit besonders viele Flüchtlinge über das Mittelmeer.
Räumung des Flüchtlingslagers Idomeni beendet
Idomeni - Die Räumung des wilden Flüchtlingslagers von Idomeni an der mazedonisch-griechischen Grenze ist am dritten Tag eines Großeinsatzes der Polizei beendet worden. "Das Unternehmen Räumung hat ohne Gewalt stattgefunden", sagte der griechische Minister für Bürgerschutz, Nikos Toskas. Die Polizei werde aber in der Region bleiben. Es wird vermutet, dass sich zahlreiche Migranten in den umliegenden Wäldern versteckt haben oder in Städten der Region untergetaucht sind.
EU-Parlamentspräsident Schulz bei Kanzler Kern
Wien - Kanzler Christian Kern (SPÖ) hat am Donnerstagabend den Präsidenten des EU-Parlaments, Martin Schulz, in Wien empfangen. Themen des Gesprächs waren soziale Fragen in Europa, Integration und der Kampf gegen Steuervermeidung, die durch Umschichtung von Gewinnen in andere Länder erzielt wird. Schulz kam aber auch mit einer Botschaft nach Wien: Die Wahl von Alexander Van der Bellen zum neuen Bundespräsidenten zeige, "dass man mit klarer pro-europäischer Haltung Wahlen gewinnen kann".
Trump hat notwendige Delegiertenzahl für Nominierung
Washington - Der US-Milliardär Donald Trump hat sich offenbar die notwendige Zahl der Delegierten für eine Nominierung als Präsidentschaftskandidat der Republikaner gesichert. Der New Yorker Unternehmer kommt nach Berechnung der Nachrichtenagentur AP auf 1.238 Delegierte. Er dürfte nun beim Parteitag im Juli in Cleveland zum offiziellen Kandidaten seiner Partei gekürt werden. Für die Demokraten dürfte Hillary Clinton antreten.
Obama reist als erster US-Präsident nach Hiroshima
Hiroshima - Als erster amtierender Präsident der USA besucht Barack Obama an diesem Freitag die japanische Stadt Hiroshima, den Schauplatz des ersten Atombombenabwurfs in der Menschheitsgeschichte. Obama reist nach dem Abschluss des G7-Gipfels in Ise-Shima in die nahe gelegenen Großstadt, die 1945 durch die US-Atombombe weitgehend zerstört worden war. Der historische Besuch hat hohen Symbolwert, doch wird es keine Entschuldigung Obamas für die verheerende Zerstörung geben.
G-7-Gipfel stellt Ergebnisse vor - Aktionsplan gegen Terror
Ise-Shima - Die Staats- und Regierungschefs der sieben großen Industrienationen stellen an diesem Freitag die Ergebnisses ihres zweitägigen Gipfels in Japan vor. Dazu gehört ein Plan zum Kampf gegen Terroristen und zur Abwehr von Hacker-Attacken. Außerdem will die G-7 in Ise-Shima ein Programm vorstellen, mit dem die Weltwirtschaft angekurbelt werden soll. Trotz Warnungen aus China wollen die G-7-Politiker klar Position im Streit um Inseln im Süd- und Ostchinesischen Meer beziehen.
Hollande gerät im Streit um Arbeitsrecht unter Druck
Paris - Im Streit um die Arbeitsrechtsreform in Frankreich haben die Gewerkschaften mit Protestmärschen, Blockaden und Streiks in Atomkraftwerken den Druck auf die Regierung von Präsident Fran�ois Hollande erhöht. Deutlich mehr als 100.000 Menschen gingen am Donnerstag landesweit auf die Straßen. Angesichts der Massenproteste stellte die Regierung ein Entgegenkommen in Aussicht.
UNO: Klimawandel bedroht das Welterbe
Paris - Die Freiheitsstatue, Stonehenge, Venedig oder der ugandische Nationalpark Bwindi sind akut vom Klimawandel bedroht: Die Vereinten Nationen führten am Donnerstag 31 Welterbestätten auf, die durch den steigenden Meeresspiegel, Stürme, Dürren und andere Auswirkungen der Erderwärmung gefährdet sind. Demnach bekommen alle untersuchten Stätten bereits die Folgen der Klimaveränderung zu spüren. Darunter sind Korallenriffe, Regenwälder, Wüsten und archäologische Stätten.
(Schluss) cg/za
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