20.04.2016 22:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

UNHCR: Bootsflüchtlinge berichten von Katastrophe im Mittelmeer

Rom - Aus dem Mittelmeer gerettete Flüchtlinge haben nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR Berichte über einen Schiffsuntergang mit Hunderten Toten bestätigt. Die Überlebenden hätten nach ihrer Ankunft im griechischen Kalamata von dem Unglück berichtet, bei dem bis zu 500 Flüchtlinge ums Leben gekommen sein könnten. Dies erklärte die für Südeuropa zuständige Sprecherin des UN-Flüchtlingshilfswerks, Carlotta Sami, in Rom.

Brüsseler Selbstmordattentäter arbeitete auf Flughafen

Brüssel/Paris - Najim Laachraoui, einer der beiden Selbstmordattentäter vom Brüsseler Flughafen, hat einem Medienbericht zufolge fünf Jahre dort gearbeitet. Er sei bis Ende 2012 als Zeitarbeiter bei einem Unternehmen beschäftigt gewesen, das auf dem Airport arbeite, berichtete der TV-Sender VTM am Mittwoch. Die Staatsanwaltschaft nahm zunächst keine Stellung. Laachraoui soll nach früheren Ermittlerangaben auch einer der Drahtzieher der Pariser Anschläge vom November 2015 gewesen sein.

EU-Innenminister sprechen über Sicherheit und Flüchtlinge

Luxemburg - Die EU-Innenminister beraten bei ihrem Treffen am Donnerstag (10.00 Uhr) über die Zusammenarbeit in der Flüchtlingskrise. Dabei soll zunächst unter anderem über den Informationsaustausch im Anti-Terror-Kampf gesprochen werden, etwa durch eine schärfere Überwachung bei der Ein- und Ausreise. Für den Nachmittag ist ein erster Ideenaustausch zur Reform des europäischen Asylsystems geplant. Die EU-Kommission hat dazu Möglichkeiten für eine dauerhaft gerechtere Verteilung von Flüchtlingen in Europa ins Spiel gebracht.

UNO bringt Jemen-Konfliktparteien zu Gesprächen zusammen

Kuwait-Stadt - Die Vereinten Nationen (UNO) unternehmen ab Donnerstag einen neuen Vermittlungsversuch im Jemen-Konflikt. In Kuwait-Stadt sollen Abgesandte der Regierung und der Rebellen unter Aufsicht der UNO über einen möglichen Weg zum Frieden in dem Bürgerkriegsland beraten. Ursprünglich hätten die Friedensgespräche bereits am Montag beginnen sollen; die Rebellen waren aber nicht in Kuwait-Stadt erschienen. Die Houthi-Rebellen hatten ihr Fernbleiben mit der anhaltenden Verletzung des Waffenstillstands durch Saudi-Arabien begründet.

Obama bei Gipfel am Golf: Kampf gegen IS und Stabilität in Nahost

Riad/Washington - Der Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat und ein Ringen um Stabilität in Nahost stehen am Donnerstag im Mittelpunkt eines Gipfeltreffens in Saudi-Arabien. US-Präsident Barack Obama nimmt an dem Treffen des Golf-Kooperationsrates teil. Er war am Mittwoch in Riad eingetroffen. Zum Auftakt seiner sechstägigen Reise kam Obama mit dem saudischen König Salman zusammen. Das Treffen sollte die zuletzt stark angespannten Beziehungen zwischen den beiden traditionellen Verbündeten wieder verbessern. Von Riad aus reist der US-Präsident weiter nach Großbritannien.

Sobotka wird Innenminister, Mikl-Leitner Landesrätin

Wien/St. Pölten - Die vor elf Tagen vom ÖVP-Vorstand beschlossene Rochade wird heute, Donnerstag, vollzogen: Die bisherige Innenministerin Johanna Mikl-Leitner und der niederösterreichische Landesrat Wolfgang Sobotka tauschen die Ämter. Zunächst wird am Vormittag Sobotka von Bundespräsident Heinz Fischer in der Hofburg als neuer Innenminister angelobt und Mikl-Leitner aus der Bundesregierung verabschiedet. Am Nachmittag wird Mikl-Leitner im Landhaus in St. Pölten vom Landtag als Stellvertreterin von Landeshauptmann Erwin Pröll und Landesrätin gewählt.

VW und US-Behörden einigen sich offenbar auf Vergleich

Wolfsburg/Washington - Volkswagen hat sich einem Zeitungsbericht zufolge mit dem US-Justizministerium und den amerikanischen Umweltbehörden EPA und CARB in der Abgasaffäre offenbar auf einen Vergleich geeinigt. Das Einigungspapier könne am Donnerstagnachmittag deutscher Zeit dem zuständigen US-Richter Charles Breyer am Gericht in San Francisco präsentiert werden, berichtete die "Welt" vorab unter Berufung auf Verhandlungskreise. Damit werde vermieden, dass Breyer im Fall "Dieselgate" wie angedroht im Sommer einen Prozess eröffne.

Lehrer in Türkei wegen Missbrauchs zu 500 Jahren Haft verurteilt

Istanbul - Wegen des Missbrauchs von Minderjährigen ist ein Lehrer in der Türkei zu mehr als 500 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Ein Gericht im anatolischen Karaman befand den 54-Jährigen am Mittwoch für schuldig, zehn Buben im Alter zwischen zwölf und 14 Jahren sexuell missbraucht zu haben, wie die amtliche Nachrichtenagentur Anadolu meldete.

(Schluss) hhi/hf

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!