21.01.2016 22:02:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

Balkanländer schränken Durchreise von Flüchtlingen ein

Gevgelija/Idomeni - Immer mehr Balkanländer folgen dem Beispiel Österreichs und begrenzen die Flüchtlingszahlen. So dürfen künftig auch durch das EU-Land Slowenien nur noch Flüchtlinge reisen, die Asyl in Österreich oder Deutschland beantragen wollen. Das kündigte die slowenische Innenministerin Vesna Györkös Znidar am Donnerstag nach einer Sondersitzung der Regierung in Ljubljana an. Auch Mazedonien, Serbien und Kroatien wollen nur noch Migranten mit dem Ziel Deutschland oder Österreich passieren lassen.

Doskozil erwägt Mitwirkung des Heeres bei Abschiebungen

Wien - Der designierte Verteidigungsministers Hans Peter Doskozil (SPÖ) kann sich vorstellen, dass das Bundesheer künftig "auch bei Abschiebungen der Polizei unter die Arme greift". Die Soldaten sollten sich im Flüchtlingseinsatz "auf Augenhöhe einbringen" können und nicht das Gefühl haben, "simple Assistenzleister zu sein, sondern auch wirklich gebraucht zu werden", sagte er zur "Kleinen Zeitung". Im "Kurier" sagte Doskozil zur vereinbarten Asyl-Obergrenze für 2016: "Ich hänge nicht an der Zahl 37.500".

Kerry und Draghi beim Weltwirtschaftsforum in Davos

Davos/Frankfurt - Die wirtschaftlichen Aussichten für Europa und internationale Bemühungen um die Überwindung des Syrien-Krieges sowie weiterer bewaffneter Konflikte stehen am Freitag im Mittelpunkt des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos. In der Früh wird der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, seine Lageeinschätzung für die Eurozone für 2016 erläutern. Später stehen der Außenminister sowie der Verteidigungsminister der USA, John Kerry und Ashton Carter, auf der Bühne des Kongresszentrums im Schweizer Alpenkurort Davos. Weiteres Thema sollen Möglichkeiten zur besseren Bewältigung der Flüchtlingskrise sein.

USA wollen NATO am Kampf gegen den IS beteiligen

Brüssel/Wien - Die USA wollen die NATO an der internationalen Koalition gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) beteiligen. Die Amerikaner haben konkret um eine Verstärkung durch AWACS-Flugzeuge der NATO gebeten. Die mit Radar- und Kommunikationstechnik ausgestatteten Maschinen könnten als fliegende Gefechtsstände Luftangriffe auf Terroristen-Stellungen in Syrien und im Irak koordinieren. Am 2. Februar treffen sich 24 Außenminister von Bündnis-Ländern in Rom, um über ihre Strategie im Kampf gegen den IS zu beraten.

Terrorangriff auf Hotel in Mogadischu - Mindestens acht Tote

Mogadischu - Bei zwei Selbstmordanschlägen der islamistischen Terrormiliz Al-Shabaab in Somalias Hauptstadt Mogadischu sind mindestens acht Menschen getötet worden. Nach Polizeiangaben rammte ein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug am Donnerstagabend das Beach View Hotel am Lido-Strand. Danach stürmten vier Al-Shabaab-Kämpfer das Hotel und eröffneten das Feuer. Die Terrormiliz bekannte sich zu dem Anschlag. Bei den Opfern handelt es sich nach Angaben der Polizei um Zivilisten und Wachleute. Zu einer weiteren Explosion soll es in einem nahegelegenen Restaurant gekommen sein.

Bombenexplosionen bei Polizeieinsatz in Ägypten - Sechs Tote

Kairo - Bei Bombenexplosionen während eines Einsatzes ägyptischer Sicherheitskräfte gegen Terrorverdächtige sind westlich von Kairo mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. 23 weitere Menschen seien in der Provinz Gizeh unweit der weltberühmten Pyramiden verletzt worden, hieß es am Donnerstagabend aus ägyptischen Sicherheitskreisen. Bei den meisten Opfern handle es sich um Polizisten. Demnach explodierten zwei Bomben, als die Polizisten gegen ein Terroristenversteck vorgingen.

Heta: Kärnten legt Angebot, Gläubiger lehnen ab

Wien/Klagenfurt - Kärnten, konkret der Ausgleichszahlungsfonds, hat am Donnerstag den Gläubigern, die Heta-Anleihen mit Landeshaftungen halten, einen Rückkauf ihrer Papiere mit Abschlägen vorgeschlagen. Für werthaltigere Anleihen soll es 75 Prozent des Wertes zurückgeben, für nachrangige Anleihen 30 Prozent. Zwei Gläubigergruppen haben das postwendend abgelehnt. Sollte es keine Einigung geben, steht weiter eine Insolvenz Kärntens im Raum.

US-Ostküste erwartet Rekord-Schneemengen

Washington - Bis zu 60 Zentimeter Schnee, heftige Winde und Eisregen: Die US-Ostküste bereitet sich auf einen der schwersten Winterstürme seit vielen Jahren vor. Das Tief soll am Freitag die Küste treffen, eine entsprechende Blizzard-Warnung wurde herausgegeben. In der US-Hauptstadt Washington DC, aber auch in New York und Boston bereiteten sich die Menschen auf erhebliche Schneemengen vor. Nach Angaben des Senders CNN könnte sogar ein Schnee-Rekord aus dem Jahr 1922 gebrochen werden.

(Schluss) mf/hf

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