15.11.2015 22:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

Frankreich fliegt Luftangriffe auf IS in Syrien

Paris - Nach den tödlichen Terrorangriffen von Paris hat die französische Luftwaffe die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien angegriffen. Die massiven Bombardements richteten sich gegen die IS-Hochburg Raqqa, wie die Nachrichtenagentur AFP am Sonntag unter Berufung auf das französische Verteidigungsministerium berichtete.

Nach Pariser Anschlägen führt heiße Spur nach Brüssel

Paris - Nach den Pariser Anschlägen verfolgen die Ermittler eine heiße Spur nach Brüssel: Zwei der toten Attentäter seien Franzosen gewesen, die zuletzt in Belgien gelebt hätten, teilte die Pariser Staatsanwaltschaft am Sonntag mit. Bei Paris wurde ein von den Attentätern in Belgien gemieteter Seat mit zwei Kalaschnikows gefunden, zudem wurde ein aus Brüssel stammender Bruder eines Attentäters zur Fahndung ausgeschrieben. Die französische Polizei bat die Bevölkerung um Mithilfe bei der Suche nach dem 26-jährigen Salah Abdeslam.

Kurzzeitige Panik auf Platz der Republik in Paris

Paris/Wien - Nach den mörderischen Anschlägen vom Freitag liegen die Nerven in der französischen Hauptstadt blank. Auf dem Pariser Platz der Republik brach am Sonntagabend kurzzeitig Panik aus. Die dort versammelten Menschen verließen den Platz fluchtartig, wie ein dpa-Fotograf beobachtete. Nach Angaben der Polizei handelte es sich um einen falschen Alarm. Der Platz ist eine der Haupt-Anlaufstellen für Menschen, die in der französischen Hauptstadt der Mordserie vom Freitag gedenken.

Mikl-Leitner leitet wegen Paris-Terror Sofortmaßnahmen ein

Wien/Paris - Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hat als Reaktion auf den Terror-Anschlag von Paris einige Sofortmaßnahmen in die Wege geleitet. Dabei handelt es sich vor allem um eine Stärkung in Spezialbereichen des Staatsschutzes, des Bundeskriminalamts und der Spezialeinheiten. Basis für die Maßnahmen sind Empfehlungen der Generaldirektion für Öffentliche Sicherheit. Ab sofort soll es eine verstärkte Schleierfahndung, eine Stärkung der Analyseabteilungen des Staatsschutzes, erhöhte Observationsmaßnahmen und zusätzliche Investitionen in Strukturermittlungen geben, heißt es in einem Papier des Innenressorts.

Anschlag in Istanbul am Freitag verhindert

Paris - Am Tag der Anschläge von Paris ist nach türkischen Angaben in Istanbul ein "großer" Anschlag verhindert worden. Am Freitag seien in Istanbul fünf Verdächtige festgenommen worden, darunter auch ein enger Vertrauter des britischen IS-Kämpfers "Jihadi John", teilte ein Regierungsvertreter am Sonntagabend in Ankara mit. Die Ermittler gehen demnach davon aus, "dass sie einen Anschlag in Istanbul am selben Tag wie die Anschläge in Paris planten".

In Bayern Inhaftierter in Zusammenhang mit Paris-Attentaten

Berlin/Paris - Nach der Festnahme eines schwer bewaffneten Mannes in Bayern gut eine Woche vor den Anschlägen von Paris hat sich der Verdacht eines Zusammenhangs mit den Anschlägen erhärtet. Die Auswertung der Handydaten des aus Montenegro stammenden 51-jährigen Mannes ergab wiederholte telefonische Kontakte nach Frankreich, hieß es am Sonntag aus deutschen Sicherheitskreisen. Der Mann schweigt bisher zu allen Fragen der Polizei zu den Anschlägen.

Fahrplan für politischen Neuanfang in Syrien auf G-20-Gipfel

Paris/Belek - Die internationale Gemeinschaft hat sich auf einen Zeitplan für eine Friedenslösung in Syrien geeinigt. Die UN sollten vermitteln bei den Verhandlungen für das vom Bürgerkrieg zerstörte Land, sagten US-Präsident Barack Obama und der russische Staatschef Wladimir Putin am Sonntag beim G-20-Gipfel in der Türkei. Den Fahrplan hatte am Vortag eine Außenministerkonferenz in Wien vereinbart. Noch in diesem Jahr sollen sich Vertreter der Opposition und der syrischen Regierung treffen. Eine Übergangsregierung soll in sechs Monaten stehen, eine Wahl unter UN-Aufsicht in 18 Monaten stattfinden.

Vitali Klitschko bleibt Bürgermeister von Kiew

Kiew - Der frühere Boxweltmeister Vitali Klitschko (44) hat die Bürgermeisterwahl der ukrainischen Hauptstadt Kiew Prognosen zufolge klar gewonnen. Auf den Amtsinhaber entfielen zwischen 65 und 72 Prozent, berichteten Medien in der Ex-Sowjetrepublik am Sonntagabend unter Berufung auf mehrere Nachwahlbefragungen. Klitschko wäre damit für fünf Jahre auf den einflussreichen Posten gewählt. Der Chef der Regierungspartei Solidarnist (Solidarität) war 2014 über eine vorgezogene Wahl für zunächst eineinhalb Jahre ins Amt gelangt.

(Schluss) pat

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