27.05.2015 22:05:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

Fußball-Weltverband von bisher größtem Skandal erschüttert

Zürich/Warschau/New York - Der Fußball-Weltverband FIFA steht kurz vor seinem Wahlkongress vor der größten Zerreißprobe seiner skandalreichen Geschichte. Nun könnte sogar die Zukunft von FIFA-Chef Joseph Blatter plötzlich infrage stehen. Nach einem dramatischen Tag in Zürich mit mehreren Festnahmen und Durchsuchungen in der FIFA-Zentrale wurden am Mittwoch elf aktuelle oder ehemalige Funktionäre provisorisch gesperrt. Die Europäische Fußball-Union forderte die Verschiebung der für Freitag geplanten FIFA-Präsidentenwahl.

EU-Quotenvorschlag - 1.213 Flüchtlinge für Österreich

Brüssel - Die EU-Kommission hat am Mittwoch ihren Gesetzesvorschlag für die Verteilung von 40.000 Flüchtlingen binnen zwei Jahren aus Italien und Griechenland innerhalb Europas vorgelegt. Österreich müsste demnach 3,03 Prozent von ihnen, also insgesamt 1.213 Menschen aufnehmen. Unklar ist, ob die Mitgliedsstaaten den Vorschlag annehmen werden, nötig wäre eine qualifizierte Mehrheit.

Österreich fällt in Standortranking weiter zurück

Lausanne/Wien - Österreich ist im heurigen Standortranking des Schweizer Instituts für Management-Entwicklung (IMD) wieder zurückgefallen. Gleich vier Ränge hat die Alpenrepublik puncto Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt und rangiert nun auf Platz 26. Im Vorjahr hatte sich Österreich um einen Rang auf Platz 22 verbessert. Baustellen ortet das IMD beim frühen Pensionsantrittsalter und im Schulsystem. Der Top-Standort bleiben auch 2015 die USA.

Frühere FMA-Vorstände im Hypo-U-Ausschuss

Wien/Klagenfurt - Im Hypo-U-Ausschuss geht es am Donnerstag mit neuen Befragungen weiter. Es kommen die früheren FMA-Vorstände Heinrich Traumüller und Kurt Pribil. Bei ihren Anhörungen dürfte es hauptsächlich um mögliche politische Einflussnahmen auf die FMA in Sachen der früheren Hypo Alpe Adria gehen. Rund um die Aufregung zu Aktenschwärzungen seitens des Finanzministeriums sagt auch noch Philipp Abbrederis aus dem Kabinett von Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) aus.

Neue Ermittlungen in Causa Schillerplatz angeordnet

Wien - In der Causa Schillerplatz und um den Verkauf einer Telekom-Austria-Immobilie in Wien könnte es für Ex-ÖBB-Chef Martin Huber noch einmal eng werden. Laut "Kurier" hat die Oberstaatsanwaltschaft die im Oktober 2014 übermittelte Anklageschrift in Sachen Huber zurückgewiesen und "ergänzende Erhebungen" angeordnet. Nun müssen Ex-ÖBB-Aufsichtsratschef Wolfgang Reithofer und Ex-Aufsichtsrat Eduard Saxinger einvernommen werden. Dabei soll geklärt werden, was ihnen Huber tatsächlich über seine Beteiligung an der Schillerplatz 4 Projektentwicklungs GmbH erzählt hat.

Stoltenberg über Russlands atomare Bedrohung beunruhigt

Washington - NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat Russlands provokante Äußerungen zu seinen Atomwaffen sowie die Ausweitung der Flüge seiner atomwaffenfähigen Bomber scharf kritisiert. "Russlands jüngster Gebrauch nuklearer Rhetorik, Übungen und Operationen sind zutiefst beunruhigend", sagte Stoltenberg am Mittwoch in einer Rede vor dem Politikinstitut CSIS in Washington. Die Äußerung von Präsident Wladimir Putin, wonach er während der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim im Frühjahr 2014 erwog, die Atomstreitkräfte in Alarmbereitschaft zu versetzen, sei nur ein Beispiel.

IS zerstörte offenbar erste Statuen im Palmyra-Museum

Damaskus - Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat nach Angaben eines syrischen Provinz-Gouverneurs antike Statuen in einem Museum an der Welterbestätte Palmyra zerstört. Einige der Skulpturen in der Ausstellung seien von den Extremisten zerschmettert worden, sagte der Chef der Provinz Homs, Talal Barazzi, der dpa am Mittwoch. Offenbar wurden auch einige Statuen im Baal-Tempel zerstört. Nach Angaben von Aktivisten erschoss der IS im antiken römischen Theater von Palmyra 20 Männer.

Unfalllenker von Purgstall war ohne Führerschein unterwegs

Purgstall a.d. Erlauf - Der Lenker eines Seat Alhambra, der am Freitagabend in Purgstall mit einem Zug kollidiert war, hat keinen Führerschein besessen. Das bestätigte die NÖ-Polizei am Mittwoch und berichtete außerdem von einem offenen Verfahren zur Erlangung einer Lenkerberechtigung. Bei dem Unfall waren fünf Menschen - der Lenker (26), seine Lebensgefährtin (32), zwei Buben (7 und 8) und ein Mädchen (11) - ums Leben gekommen. Drei Kinder wurden schwer verletzt.

(Schluss) mf/ed

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