31.10.2017 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Puigdemont will Regionalwahl in Katalonien anerkennen

Brüssel/Madrid - Der in Spanien wegen Rebellion angeklagte katalanische Ex-Regionalpräsident Carles Puigdemont hat am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Brüssel dazu aufgerufen, den Weg hin zur Unabhängigkeit Kataloniens zu "verlangsamen". "Wir können keine Republik für alle auf Gewalt gründen", sagte er. Puigdemont kündigte auch an, die Ergebnisse der von Spanien für den 21. Dezember angesetzten Regionalwahl respektieren zu wollen. Zudem räumte er ein, in Belgien kein politisches Asyl beantragen zu wollen.

"Konstruktive Verhandlungen" zwischen ÖVP und FPÖ

Wien - ÖVP und FPÖ haben ihre Verhandlungen zu Finanzfragen am Dienstag in der Steuerungsgruppe mit den Parteichefs fortgesetzt. Ergebnisse wurden nach der rund dreistündigen Unterredung nicht kommuniziert. Die Rede war von "konstruktiven Gesprächen". Weiter geht es am Donnerstag, Inhalte sollen nach einer weiteren Verhandlungsrunde am Freitag bekannt gegeben werden. Derzeit geht es in den Beratungsgesprächen um eine möglichst detaillierte Aufschlüsselung der Budget-Situation in den einzelnen Ressorts.

Amtliches Endergebnis der Nationalratswahl verlautbart

Wien - Das Innenministerium hat Dienstagnachmittag das amtliche Endergebnis der Nationalratswahl vom 15. Oktober verlautbart. Gegenüber dem vorläufigen Ergebnis inkl. Briefwahl und Wahlkarten (vom 19. Oktober) haben sich nur die Zahlen der Wahlberechtigten, abgegebenen und ungültigen Stimmen geringfügig geändert. Die gültigen Stimmen und damit die Stimmenanteile blieben gleich. Wer die Wahl anfechten will, hat ab jetzt vier Wochen Zeit, um sich an den Verfassungsgerichtshof zu wenden. Angekündigt hat derartiges dieses Mal allerdings niemand.

Russland veranstaltet "Syrischen Kongress zum Nationalen Dialog"

Astana/Moskau - Russland will einen "Syrischen Kongress zum Nationalen Dialog" veranstalten. Dieses Treffen solle den Genf-Prozess mit mehr Teilnehmern auf eine breitere Basis stellen, sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow in Moskau. Als Termin wurde vom russischen Außenministerium der 18. November in der Schwarzmeerstadt Sotschi genannt. Moskau will zu dem Kongress 33 syrische Gruppierungen und politische Parteien einladen, darunter erstmals in Syrien-Friedensgesprächen auch die Kurden.

Suche nach Täter von Stiwoll weiter ohne Erfolg

Stiwoll - Der 66-jährige mutmaßliche Schütze aus dem steirischen Stiwoll, der am Sonntag auf seine Nachbarn geschossen und dabei zwei getötet und eine Nachbarin schwer verletzt haben soll, ist auch am Dienstag nicht gefunden worden. Hunderte Beamte waren erneut unter anderem mit Suchhunden und Hubschraubern in der Steiermark und in Niederösterreich im Einsatz. Auch eine Alarmfahndung im Raum Amstetten nach Hinweisen aus der Bevölkerung brachte keinen Erfolg.

Tschechischer Forscher starb bei Unfall in steirischer Höhle

Mariazell - Ein tschechischer Forscher ist in der Nacht auf Dienstag bei einem Unfall im Warwas-Glatzen-Höhlensystem zwischen Wildalpen und Mariazell in der Obersteiermark ums Leben gekommen. Sein niederösterreichischer Forschungspartner hatte den Verletzten zurücklassen müssen, um Hilfe zu holen. Als der erste Rettungstrupp nach zwei Stunden Zustieg ankam, war der 48-jährige Tscheche bereits tot. Die Bergung gestaltete sich angesichts der engen Passagen äußerst schwierig.

Auch Scotland Yard ermittelt gegen Harvey Weinstein

London - Die britische Polizei ermittelt nach übereinstimmenden Medienberichten wegen sexueller Übergriffe auf sieben Frauen gegen den US-Filmproduzenten Harvey Weinstein. Es soll dabei um Taten gehen, die von den frühen 80er-Jahren bis 2015 stattgefunden haben. Mehrere Dutzend Frauen hatten zuvor vor allem in den USA dem Filmproduzenten sexuelle Belästigung bis zur Vergewaltigung vorgeworfen. Weinstein streitet nicht einvernehmlichen Sex ab.

Wiener Börse schließt etwas tiefer

Wien - Die Wiener Börse hat den Handel am Dienstag etwas tiefer beendet. Der ATX gab 0,40 Prozent auf 3.406,09 Punkte ab. Andritz und Strabag rückten mit neuen Aufträgen in den Fokus. Andritz zog einen Großauftrag in Kanada im Wert von 90 Mio. Euro an Land, während sich die Strabag in Polen einen Auftrag in Höhe von 170 Mio. Euro gesichert hat. Andritz-Titel verloren 1,31 Prozent auf 48,54 Euro, Strabag-Aktien zogen dagegen 0,21 Prozent auf 35,88 Euro an.

(Schluss) ce/ral/bel

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