05.06.2017 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

May kündigt nach London-Anschlag Härte gegen Islamisten an

London - Nach drei schweren Terroranschlägen in kurzer Folge will Premierministerin Theresa May den radikalen Islamismus aus der britischen Gesellschaft "ausrotten". Sie stellte einen Vier-Punkte-Plan vor, der sich mit aller Härte nicht nur gegen Terroristen, sondern gegen den radikalen Islamismus schlechthin richtet. Unterdessen berichten Medien immer mehr Details über die mutmaßlichen Täter.

Arabische Staaten kappen diplomatische Beziehungen zu Katar

Riad/Doha - In der arabischen Welt kommt es zu einem folgenschweren Zerwürfnis. Wegen des Vorwurfs der Terrorismusunterstützung setzen mehrere mächtige Nahost-Länder den Golfstaat Katar in einer konzertierten Aktion massiv unter Druck. Saudi-Arabien, Ägypten, die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain gaben am Montag bekannt, ihre diplomatischen Verbindungen zu Katar abzubrechen. Saudi-Arabien schloss indes das lokale Büro des Nachrichtensenders Al-Jazeera in dem Königreich.

Tschechien nimmt keine Flüchtlinge mehr auf

Prag - Die tschechische Regierung hat am Montag beschlossen, keine Flüchtlinge mehr aus Griechenland oder Italien gemäß der EU-Quoten aufzunehmen. Die Regierung habe das Quoten-System als "disfunktionell" bezeichnet, sagte Innenminister Milan Chovanec nach einer Kabinettssitzung. Außerdem habe die Regierung die Entscheidung aufgrund der verschlechterten Sicherheitslage getroffen, so Chovanec in Anspielung auf die jüngste Terror-Attacke in London.

Montenegro offiziell der NATO beigetreten

Washington - Der Kleinstaat Montenegro ist offiziell der NATO beigetreten. Bei einer Zeremonie am Montag in Washington hinterlegte der Außenminister des Balkanlandes, Srdjan Darmanovic, die Beitrittsdokumente. Montenegro ist der 29. Mitgliedstaat der Militärallianz. Das Verteidigungsbündnis hatte die Aufnahme des südosteuropäischen Landes im Mai 2016 formal beschlossen, was in Russland auf heftigen Protest stieß.

Sechs Tote nach Schüssen in Orlando

Orlando - Bei einem bewaffneten Angriff in einer Firma in Florida sind sechs Menschen getötet worden, unter ihnen der Täter. Wie die örtliche Polizei am Montag mitteilte, war der Angreifer ein früherer Angestellter des Unternehmens, der über seine Entlassung "aufgebracht" gewesen sei. Er feuerte demnach in dem Firmensitz in Orlando um sich und erschoss sich anschließend selbst. Es gebe keine Hinweise, dass der 45-jährige Täter "irgendeiner Art von Terrororganisation angehört" habe.

Mutter bei Autounfall getötet - Kind verletzt

Alkoven/Eferding - Eine 36-jährige Autofahrerin aus Oberösterreich ist am Montag bei einer Kollision mit einem Pkw auf der B129 in Alkoven ums Leben gekommen. Ihr achtjähriger Sohn wurde verletzt. Der Lenker des entgegenkommenden Fahrzeuges, ein 48-jähriger Oberösterreicher, gab an, dass er die Kontrolle über seinen Pkw verloren habe, weil ihm während der Fahrt der Fuß eingeschlafen sei. Der 48-Jährige wurde in das Unfallkrankenhaus Linz gebracht, das Kind in das Linzer Kinderkrankenhaus.

Bob Dylan reichte Nobelpreis-Rede rechtzeitig ein

Stockholm/Washington - Kurz vor Ablauf der Frist hat Bob Dylan, Literaturnobelpreisträger 2016, seine Nobelvorlesung abgeliefert. Die Rede sei als Tonaufnahme eingetroffen, bestätigte die Schwedische Akademie am Montag. Die Frist wäre am Samstag abgelaufen. Ihre Einhaltung ist Voraussetzung dafür, um die mit dem Literaturnobelpreis dotierten acht Mio. Schwedischen Kronen - etwa 820.000 Euro - ausgezahlt zu bekommen. In dem Vortrag beschreibt der Sänger, welche Musik und Bücher ihn beeinflusst haben.

Strafprozess gegen Bill Cosby begann in Pennsylvania

Philadelphia - Unter riesigem Medienandrang ist der frühere US-Fernsehstar Bill Cosby zum Auftakt seines Prozesses wegen sexuellen Missbrauchs im Gericht in Norristown im US-Staat Pennsylvania eingetroffen. Der 79-Jährige wird von rund 60 Frauen beschuldigt, sich in früheren Jahrzehnten an ihnen vergangen zu haben. Da die meisten Anschuldigungen verjährt sind, konzentriert sich der Prozess aber auf einen einzigen Fall aus dem Jahr 2004. Dem Fernsehkomiker droht eine langjährige Haftstrafe.

(Schluss) pin/rst

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