01.05.2017 19:04:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Kanzler Kern rief am 1. Mai zu Geschlossenheit auf

Wien - Bundeskanzler und SPÖ-Chef Christian Kern hat bei der traditionellen Maikundgebung am Wiener Rathausplatz zu innerparteilicher Geschlossenheit aufgerufen. Kern verwies auf den Wiener SPÖ-Landesparteitag vom vergangenen Samstag, der mit schlechten Wahlergebnissen geendet hatte. Die ÖVP war in den Bundesländern unterwegs, die NEOS hielten den "Tag der Bildung" ab. Die Grünen drängten anlässlich des 1. Mai auf einen Mindestlohn in Höhe von 1.750 Euro. Die FPÖ zeigte sich bei ihrem Treffen am Urfahraner Markt einig.

Krawalle in der Türkei zum 1. Mai

Ankara/Istanbul - In Istanbul haben sich Demonstranten und Sicherheitskräfte zum 1. Mai Straßenschlachten geliefert. Im Stadtteil Mecidiyeköy setzte die Polizei am Montag Tränengas und Gummigeschoße gegen eine Gruppe ein, die sich den Weg zum Taksim-Platz bahnen wollte. Dort war es 2013 wochenlang zu Demonstrationen gegen die Regierung gekommen. Den Behörden zufolge wurden 207 Personen festgenommen. Auch in Ankara versammelten sich 6.000 Menschen zum 1. Mai, wobei die Menge Buchstaben hoch hielt, die in Anspielung auf das Verfassungsreferendum das Wort "Hayir" (Nein) bildeten.

Ungarns Außenminister wies Hahn wegen Orban-Kritik zurecht

Wien/Budapest - Der ungarische Außenminister Peter Szijjarto hat den EVP-Vizepräsidenten Johannes Hahn (ÖVP) wegen dessen scharfer Kritik an Regierungschef Viktor Orban zurechtgewiesen. Hahn hatte am Samstag in einem APA-Interview behauptet, Orban sei "manchmal auf einer Populismuswelle", die "letztlich auf Kosten der europäischen Idee" ginge. Szijjarto konterte nun, die ungarische Regierung sei "Pro-Europa".

Hamas rückt womöglich von harter Haltung gegenüber Israel ab

Jerusalem/Ramallah - Die radikalislamische Hamas rückt nach Angaben aus arabischen Regierungskreisen von ihrem harten Kurs gegenüber Israel ab. In einem Dokument zur politischen Ausrichtung werde der Aufruf zur Zerstörung Israels fallengelassen, sagten am Montag Regierungsvertreter aus den Golfstaaten. Zudem werde das Bündnis mit der islamistischen Muslimbruderschaft aufgekündigt. Die israelische Regierung wies das Papier, das noch am Montag veröffentlicht werden sollte, umgehend als Täuschungsmanöver zurück.

Papst will in Venezuela-Krise vermitteln

Caracas/Vatikanstadt - Papst Franziskus hat eine Vermittlungsoffensive ins Spiel gebracht, um einen Bürgerkrieg in Venezuela zu verhindern. "Wir müssen alles tun, was wir tun können." Er sprach sich während des Rückflugs von einem Besuch in Ägypten für einen Dialog "mit klaren Bedingungen" zwischen sozialistischer Regierung und rechtsgerichteter Opposition aus. Diese zeigte sich aber äußerst skeptisch.

Sechs Tote und über 20 Verletzte bei Werftunfall in Südkorea

Seoul - Beim Einsturz eines Krans auf einer Schiffswerft in Südkorea sind nach Medienberichten mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Weitere 22 Menschen seien verletzt worden, drei von ihnen schwer, berichtete die Nachrichtenagentur Yonhap. Vor dem Einsturz sei der 50 bis 60 Meter lange Turmkran auf der Werft von Samsung Heavy Industries in Goeje im Süden des Landes mit einem anderen Kran zusammengestoßen. Das französische Mineralölunternehmen Total bestätigte den Unfall.

Männliche Leiche aus Donaukanal in Wien geborgen

Wien - In Wien ist am Montag nahe des Schwedenplatzes (Innere Stadt) eine männliche Leiche aus dem Donaukanal geborgen worden. Ein entsprechender Bericht auf der Website der Tageszeitung "Österreich" wurde der APA am Abend von der Sicherheitsdirektion Wien bestätigt. Hinweise auf Fremdverschulden oder Selbstmord gab es laut Polizei vorerst keine. Genaueres soll eine Obduktion ergeben, hieß es. Bei dem Toten dürfte es sich um einen Mann im Alter zwischen 40 und 50 Jahren handeln.

Französische Leinwanddiva Danielle Darrieux ist 100

Paris - Die französische Film- und Theaterschauspielerin Danielle Darrieux hat am Montag ihren 100. Geburtstag gefeiert. Darrieux avancierte in den fünfziger Jahren neben der bereits verstorbenen Leinwanddiva Mich�le Morgan zum Vorzeigestar Frankreichs. Sie wurde zur Muse von Max Ophüls, mit dem sie mehrer Filme drehte. 2002 war sie in dem Erfolgsfilm "8 Frauen" von Fran�ois Ozon zu sehen, 2003 in "Gefährliche Liebschaften", ein Jahr später in "Une vie � t'attendre" und 2005 in "Nouvelle Chance". 2010 verabschiedete sie sich schließlich nach mehr als 50 Filmen, Dutzenden Theaterengagements und Musical-Auftritten von Film und Bühne.

(Schluss) hhi/str

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