21.01.2017 19:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Washington - Einen Tag nach dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump haben sich dessen Gegner lautstark zu Wort gemeldet: In Washington strömten am Samstag überwiegend Frauen zu einer Großdemonstration gegen den Rechtspopulisten zusammen, erwartet wurden bis zu eine halbe Million Menschen. Auch in anderen US-Städten und rund um die Welt gingen Trump-Gegner auf die Straße. In Wien versammelten sich laut Polizei rund 2.500 Menschen vor der Karlskirche und zogen zum Platz der Menschenrechte vor dem Museumsquartier.
Merkel ruft US-Präsident Trump zu respektvollem Umgang auf
Berlin/Washington - Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel pocht nach dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump auf die Einhaltung internationaler Regeln und einen respektvollen Umgang miteinander. Am besten sei es für alle, wenn es ein "regelbasiertes, auf gemeinsamen Werten beruhendes, gemeinsames Agieren" gebe, sagte Merkel am Samstag. Dies gelte etwa für die internationale Wirtschafts- und Handelsordnung. Auch im Bereich der Verteidigung müssten im Rahmen bestehender Bündnisse Beiträge geleistet werden.
Proteste gegen Rechtspopulisten-Kongress in Koblenz
Koblenz - Die europäischen Rechtspopulisten fühlen sich nach der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten gestärkt. Begleitet vom Protest von 5.000 Demonstranten kamen ihre bekanntesten Vertreter am Samstag zu einer Tagung in Koblenz zusammen, um das europäische Wahljahr mit Abstimmungen in den Niederlanden, Frankreich und Deutschland einzuläuten. Die AfD-Vorsitzende Frauke Petry sagte, in den USA habe Trump "einen Weg aus einer Sackgasse" gewiesen - und "genauso wollen wir das für Europa tun".
Info-Leck vor Polizei-Zugriff auf Terrorverdächtigen in Wien
Wien - Die erfolgreiche Observation und Festnahme eines Terrorverdächtigen in Wien wird von einer Kommunikationspanne der Polizei überschattet. Durch ein Leck bei den Behörden landeten Informationen über die Terrorwarnung und den geplanten Zugriff bereits Freitagmittag bei der "Kronen Zeitung". Im Innenministerium war man darüber alles andere als glücklich. Die Weitergabe von derart brisanten Informationen könne grundsätzlich ermittlungsgefährdend sein und Menschen in Gefahr bringen, hieß es aus verlässlichen Behördenquellen.
Ermittlungen nach Busunglück in Italien mit 16 Toten
Verona - Nach dem schweren Busunfall auf der Autobahn A4 nahe der norditalienischen Stadt Verona, bei dem am Samstag kurz nach Mitternacht 16 Personen ums Leben gekommen waren und 40 weitere verletzt wurden, hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung aufgenommen. Mehrere Überlebende wurden als Zeugen befragt. Der Bus war aus noch ungeklärter Ursache auf einer Autobahn gegen einen Brückenpfeiler geprallt und ausgebrannt.
Tausende demonstrierten in Berlin gegen "Agrarindustrie"
Berlin - Unter dem Motto "Wir haben es satt!" haben mehr als 10.000 Menschen in Berlin gegen die "Agrarindustrie" und für eine grundlegende Neuausrichtung der Landwirtschaft demonstriert. Der deutsche Agrarminister Christian Schmidt rief für notwendige Verbesserungen zu einer "Gemeinschaftsaktion" mit den Bauern auf. Minister aus mehr als 80 Staaten mahnten einen sparsameren globalen Umgang mit Wasser an.
Säugling starb nach Amokfahrt in Melbourne an Verletzungen
Melbourne - Nach der Amokfahrt eines 26-Jährigen in der australischen Stadt Melbourne ist ein drei Monate altes Baby seinen Verletzungen erlegen. Der Bub starb am Samstagabend, wie die Polizei mitteilte. Er ist damit das fünfte Todesopfer des Autofahrers, der bereits als Gewalttäter bekannt war. Bei der Tat am Freitag wurden ein zehn Jahre altes Mädchen, zwei 25 und 33 Jahre alte Männer und eine 32 Jahre alte Frau getötet. 37 weitere Menschen wurden verletzt, vier von ihnen schwer.
Straßenbahn in Wien aus Station gestohlen: Täter flüchtig
Wien - Aus der Station Rodaun in Wien-Liesing ist am Samstag gegen 8.00 Uhr eine Straßenbahn der Linie 60 entwendet worden. "Unser Fahrer ist kurz auf die Toilette gegangen und hat dafür die Straßenbahn versperrt. Als er zurückgekommen ist, war die Garnitur nicht mehr da", sagte Wiener-Linien-Sprecher Michael Unger. Um die Garnitur zu stoppen, drehten die Wiener Linien den Strom ab, berichtete der ORF. Der Täter verließ die Garnitur und entkam unerkannt.
(Schluss) jw/mhi
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