17.01.2017 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Erwin Pröll gibt das Zepter aus der Hand

St. Pölten - "Landespolitische Verantwortung sagt, man muss auch wissen, wann es Zeit ist." Mit diesen Worten hat Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) am Dienstag seinen Rücktritt angekündigt. Die Nachfolge soll am Mittwoch im Landesparteivorstand geklärt werden. Als Favoritin gilt LHStv. Johanna Mikl-Leitner. Sie wäre die erste Frau an der Spitze des größten Bundeslandes. Kurz nach der Ankündigung seines Rücktritts wurde Pröll der Ehrenring des Landes Niederösterreich "in Anerkennung und Würdigung seiner herausragenden und vielseitigen Verdienste um das Bundesland Niederösterreich" verliehen, hieß es.

May will einen klaren Bruch mit der EU

London - Die britische Premierministerin Theresa May strebt einen klaren Bruch mit der EU an. Es werde keine Teilmitgliedschaft geben oder irgendetwas, "das uns halb drinnen, halb draußen lässt", sagte die konservative Regierungschefin am Dienstag in einer Grundsatzrede in London. Das Königreich solle aus Binnenmarkt und Zollunion austreten und stattdessen ein Freihandelsabkommen mit der EU vereinbaren. Das Ergebnis der Austrittsverhandlungen werde "beiden Häusern des Parlaments zur Abstimmung vorgelegt, bevor es in Kraft tritt".

Gambia: Parlament verhängt Notstand, Jammeh bleibt im Amt

Banjul - Kurz vor der geplanten Amtsübergabe an den neu gewählten Präsidenten hat das Parlament im westafrikanischen Gambia einen dreimonatigen Ausnahmezustand erklärt. Damit kann sich der abgewählte Staatschef Yahya Jammeh zunächst weiter an der Macht halten. Das Parlament beschloss ebenfalls, sein Mandat um drei Monate zu verlängern, wie im staatlichen Fernsehen bekanntgegeben wurde. Jammehs Amtszeit sollte am Mittwoch enden. Er will seine Niederlage bei der Wahl vom Dezember nicht akzeptieren.

Tote bei Luftangriff auf Flüchtlingslager in Nigeria

Kano/Abuja - Ein nigerianisches Kampfflugzeug hat versehentlich das Flüchtlingslager Rann im nordöstlichen Bundesstaat Borno bombardiert und dabei Dutzende Menschen getötet. Unter den Toten und Verletzten seien auch örtliche Mitarbeiter des Roten Kreuzes und der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen, erklärte Generalmajor Lucky Irabor am Dienstag. Das Rote Kreuz sprach von sechs getöteten Mitarbeitern und mindestens 13 Verletzten. Das Lager versorgt rund 25.000 Binnenflüchtlinge, wie die Organisation auf Twitter erklärte.

Bereits 1.100 OPPT- und Reichsbürger-Anhänger in Österreich

Wien - Die Zahl der Anhänger der den Staat und seine Bestimmungen ablehnenden OPPT, Reichsbürger, Freemen etc. ist stark im Steigen begriffen. Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) und der Generaldirektor für die Öffentliche Sicherheit, Konrad Kogler, bezifferten sie am Dienstag mit 1.100. Allein in den vergangenen vier Monaten seien 400 dazugekommen. Dazu kommen rund 20.000 Sympathisanten der Szene. Die Anhänger dieser Gruppierungen würden versuchen, die Behörden zu unterwandern.

Gefängniswärter im brasilianischen Bundesstaat Rio treten in Streik

Rio de Janeiro - Inmitten einer Serie von teils blutigen Revolten in Brasiliens überfüllten Haftanstalten sind die Gefängniswärter im Bundesstaat Rio de Janeiro am Dienstag in einen mehrtägigen Streik getreten. Nach Angaben ihrer Gewerkschaft fordern sie die Zahlung ausstehender Löhne, ein 13. Monatsgehalt sowie bessere Arbeitsbedingungen.

Vogelgrippe-Fall im Bezirk Eisenstadt-Umgebung

Eisenstadt - Im Burgenland ist am Dienstagnachmittag ein Fall von Vogelgrippe bekannt geworden. Laut Veterinärdirektor Robert Fink hat sich bei einem Tierhaltungsbetrieb im Bezirk Eisenstadt-Umgebung der Verdacht auf Geflügelpest erhärtet. Der Betrieb, eine "Hobbyfreilandhaltung" mit rund 100 Hühnern, wurde gesperrt. Alle Tiere werden nun tierschutzgerecht gekeult und die Tierkadaver unschädlich gemacht. Eine Gefahr für die Menschen bestehe nicht, so Fink.

Wiener Börse schließt tiefer

Wien - Die Wiener Börse hat am Dienstag tiefer geschlossen. Der ATX verlor 0,48 Prozent auf 2.655,60 Zähler. Die britische Premierministerin May hat in einer Grundsatzrede zum Brexit gesagt, dass das Land keinen Verbleib im EU-Binnenmarkt anstrebe. Der Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann hat 2016 seinen Verlust vor Steuern mit 47 Mio. Euro mehr als verdoppelt. Die Aktie brach um 3,37 Prozent ein.

(Schluss) apo/ce/dkm

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