09.01.2017 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Neue Winterstürme im Anmarsch: Weitere Tote in Osteuropa

Athen - Die eisige Kälte hat zu Wochenbeginn Osteuropa weiter im Griff. In Polen etwa stieg die Zahl der Kältetoten seit Jahresbeginn auf 19. In der Westukraine erfroren innerhalb eines Tages mindestens vier Menschen. In Weißrussland kamen fünf Menschen in der Nähe von Minsk bei minus 25 Grad ums Leben. In Österreich sind am Wochenende zwar keine neuen Kälterekorde gemessen worden, tiefe Temperaturen wird es aber laut ZAMG-Prognose auch in den nächsten Tagen geben. In Wien waren die Notschlafstellen für Obdachlose zu 95 Prozent ausgelastet.

Nach Silvesterübergriffen in Innsbruck sechs Afghanen ausgeforscht

Innsbruck - Nach den zahlreichen sexuellen Übergriffen in der Silvesternacht in Innsbruck hat die Polizei sechs Afghanen als mutmaßliche Täter ausgeforscht. Die Verdächtigen im Alter zwischen 18 und 22 Jahren leben laut Polizei teilweise in Flüchtlingsunterkünften. Möglicherweise waren noch zwei weitere Männer an den Taten beteiligt. Die mutmaßlichen Täter sollen auf freiem Fuß angezeigt werden. Insgesamt hatten sich nach Silvester 18 Frauen gemeldet, die angaben, im dichten Gedränge vor der Bühne am Marktplatz und am Herzog-Otto-Ufer angetanzt und unsittlich berührt worden zu sein.

Unbekannte Palästinenser-Gruppe bekennt sich zu Lkw-Anschlag

Jerusalem - Eine bisher unbekannte palästinensische Gruppe hat sich am Montag zu dem Anschlag mit einem Lastwagen in Jerusalem bekannt, bei dem am Vortag vier Israelis getötet und 17 weitere verletzt wurden. Ein Palästinenser war mit dem Fahrzeug in eine Gruppe israelischer Soldaten gefahren. Die Bewegung mit dem Namen "Gruppen der Märtyrer Baha Eleyan" ist bisher noch nie in Erscheinung getreten. Ministerpräsident Benjamin Netanyahu machte die Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) für den Anschlag verantwortlich.

Fortschritte bei neuen Zypern-Verhandlungen

Genf/Nikosia/Lefkosa - Positive Atmosphäre am ersten Tag der neuen Verhandlungen zur Überwindung der Teilung Zyperns: Die politischen Führungen der griechischen und türkischen Zyprioten haben Fortschritte erzielt. Ergebnis: Die für Donnerstag (12. Jänner) geplante breitere Konferenz unter Beteiligung der Garantiemächte Griechenland, der Türkei und der ehemaligem Kolonialmacht Großbritannien wird stattfinden, teilte der UN-Sondergesandte für die Zypernfrage mit.

Steirischer Alt-LH Josef Krainer in Graz zu Grabe getragen

Graz - Der am 30. Dezember 2016 gestorbene steirische Alt-LH Josef Krainer (ÖVP) ist am Montag in Graz-St. Veit zu Grabe getragen worden. Unter den Trauergästen befanden sich u.a. Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP), Tschechiens Ex-Außenminister Karl Schwarzenberg und Krainer-Freund Arnold Schwarzenegger. LH Hermann Schützenhöfer sagte in seiner Trauerrede: "Leb' wohl, du gute und du treue Seele". In und vor der Kirche waren jeweils rund 300 Trauergäste anwesend.

Kritik an TV-Interview von Tirols FPÖ-Klubdirektor

Innsbruck - Ein Interview des Tiroler FPÖ-Klubdirektors Johann Überbacher mit dem russischen Fernsehsender "Russia Today" zu den sexuellen Übergriffen in der Silvesternacht und zur Flüchtlingspolitik sorgt für heftige Kritik des Wirtschaftsbundes. Überbacher legte in dem Interview - in eher holprigem Englisch - die bekannten Hauptkritikpunkte der FPÖ an der Flüchtlings- bzw. Migrationspolitik dar. Wirtschaftsbund-Landesobmann Franz Hörl (ÖVP) sah einen "massiven Schaden" für den Tourismus. Die FPÖ wiederum findet die Kritik "mehr als unnötig".

Mitterlehner wünscht sich "Gang zur Normalität" in der ÖVP

Wien - Die ÖVP will sich nach den Personaldiskussionen der vergangenen Tage wieder ganz auf die inhaltliche Arbeit konzentrieren. Das erklärten Vizekanzler und ÖVP-Parteiobmann Reinhold Mitterlehner sowie Generalsekretär Werner Amon am Montag nach der Bundesparteileitung. "Ein bestimmter Gang zur Normalität würde uns gut tun", sagte Mitterlehner. Die jüngsten Personaldebatten nannte der Parteiobmann "übliche Gepflogenheiten" in der ÖVP rund um den Dreikönigstag.

Wiener Börse schließt tiefer

Wien - Die Wiener Börse hat am Montag tiefer geschlossen. Der ATX verlor 0,65 Prozent auf 2.678,69 Zähler. Konjunkturdaten aus der Eurozone lieferten dabei keine wesentlichen Impulse. Die deutschen Exporte waren im November auf ihren höchsten Wert seit der Messung geklettert. Die Ölpreise hingegen knickten zum Wochenauftakt über 2,5 Prozent ein, in Wien fielen SBO um 1,5 Prozent und OMV um 1,7 Prozent.

(Schluss) vef/apo/emu

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