28.12.2016 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Zweistaatenlösung einzige Möglichkeit für Frieden in Nahost

Washington - Eine Zweistaatenlösung ist nach Ansicht des scheidenden US-Außenministers John Kerry die einzige Möglichkeit, dauerhaft Frieden zwischen Israel und Palästinensern zu schaffen. Diese Auffassung bekräftigte Kerry am Mittwoch in Washington in einer Rede. In den vergangenen Tagen war es wegen der Haltung der USA im UN-Sicherheitsrat zu Spannungen mit Israel gekommen. Der Sicherheitsrat hatte Israel am Freitag zu einem vollständigen Siedlungsstopp in den besetzten Palästinensergebieten einschließlich Ost-Jerusalem aufgefordert. 14 Länder stimmten dafür, die USA verzichteten auf ihr Vetorecht und enthielten sich. Israel reagierte mit Kritik an der Regierung von US-Präsident Barack Obama.

Grünes Licht für Siedlungsneubau in Ost-Jerusalem

Jerusalem - Wenige Tage nach einer UN-Resolution gegen die Siedlungsaktivitäten Israels hat die Stadtverwaltung von Jerusalem laut Aktivisten grünes Licht für einen umstrittenen Siedlungsneubau im Ostteil gegeben. Im palästinensischen Stadtteil Silwan soll nun ein vierstöckiges Gebäude gebaut werden, wie die Nichtregierungsorganisation Ir Amim ("Stadt der Nationen") am Mittwoch mitteilte.

Syrien soll in Einfluss-Zonen geteilt werden

Moskau/Ankara - Der Friedensplan Russlands, der Türkei und des Iran für Syrien sieht Insidern zufolge eine Aufteilung des Bürgerkriegslandes in informelle Einfluss-Zonen der Regionalmächte vor. Präsident Bashar al-Assad bliebe demnach zumindest noch für einige Jahre im Amt, hieß es in Kreisen, die mit der russischen Position vertraut sind. Die syrischen Regionen sollten eine Autonomie innerhalb einer föderalen Struktur unter Kontrolle von Assads Alawiten bekommen. Der Plan stecke noch in den Kinderschuhen, hieß es. Er müsste sowohl von Assad und den Rebellen als auch letztendlich von den Golfstaaten und den USA gebilligt werden.

Automatisches Bremssystem stoppte Lkw von Berlin-Anschlag

Berlin - Bei dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt hat laut Medienberichten offenbar ein automatisches Lkw-Bremssystem verhindert, dass der Attentäter seine tödliche Fahrt fortsetzte. "Süddeutsche Zeitung", NDR und WDR berichteten unter Berufung auf Ermittler, der Lastwagen sei nur deshalb nach 70 bis 80 Metern zum Stehen gekommen, weil die Zugmaschine mit einem automatischen Bremssystem ausgerüstet war. Dieses reagiere auf einen Aufprall und betätige dann automatisch die Bremsen. "Diese Technik hat Leben gerettet", zitierten die Medien Berliner Regierungskreise.

Athen gegen EU-Pläne zur Rückführung von Asylwerbern

Athen - Der griechische Minister für Migration und Flüchtlinge, Giannis Mouzalas, hat die von der EU geplante Rückkehr zum Dublin-System bei Asylverfahren kritisiert. Athen sei gegen eine Rückkehr zum Dublin-System, in dem die "Fehler der Vergangenheit" fortlebten, sagte Mouzalas am Mittwoch. Das Verfahren sei ungeeignet, um auf die historischen Ausmaße der Flüchtlingsbewegungen zu reagieren. Es bürde den Erstaufnahmeländern die Hauptlast auf, so Mouzalas.

Briefe für weitere Rückrufaktion von VW-Dieselautos versandt

Wolfsburg/Wien - Der deutsche Volkswagen-Konzern hat im Zusammenhang mit dem Diesel-Skandal Briefe an viele deutsche Autobesitzer zur Umrüstung weiterer Motorsteuergeräte verschickt. Das deutsche Kraftfahrtbundesamt (KBA) hatte dem VW-Konzern am 21. Dezember die Freigabe dafür erteilt. Von der Porsche Holding Salzburg hieß es zuletzt für Österreich, dass es nach Ende Jänner für die übrigen Autos so weit sein soll. Europaweit sollen die Rückrufe bis zum Herbst 2017 abgeschlossen sein. In Österreich wurden bisher rund 90.000 Motoren der VW-Konzernmarken umgerüstet - von insgesamt 388.000 betroffenen Autos.

Wiener Börse schließt leicht im Plus.

Wien - Die Wiener Börse ging am Mittwoch etwas höher aus dem Tag. Der ATX legte in einem sehr ruhigen Handel 0,18 Prozent auf 2.638 Punkte zu. In Wien geht damit am Freitag voraussichtlich ein erfolgreiches Börsenjahr zu Ende. Der ATX steht aktuell bei einem Jahresgewinn 2016 von zehn Prozent. Heute gewann die Porr-Aktie 3,4 Prozent an Kurswert. Flughafen Wien steigerten sich um 3,2 Prozent.

(Schluss) pat/apo/wie

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