19.05.2016 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K 19.00 Uhr

Kern startete "Countdown um die Herzen"

Wien - Bundeskanzler Christian Kern und sein neues SPÖ-Regierungsteam haben sich am Donnerstag dem Nationalrat präsentiert. Der 13. Regierungschef der Zweiten Republik versprach dabei, den "Countdown um die Herzen und Menschen in unserem Land" zu starten. Kern sprach vom Eindruck eines Stillstands und dem "Bedürfnis, dass durch unser Land ein Ruck geht, um Dinge zu verändern". Kerns Aufnahme gestaltete sich seitens ÖVP und Opposition freundlich, nur die FPÖ bildete die Ausnahme.

Egyptair-Absturz möglicherweise durch Anschlag ausgelöst

Kairo - Der Absturz einer Egyptair-Maschine mit 66 Insassen über dem Mittelmeer ist nach Einschätzung des ägyptischen Luftfahrtministeriums eher durch einen Anschlag als durch einen technischen Defekt verursacht worden. Bei einer genauen Analyse des Vorfalls sei die Wahrscheinlichkeit eines "Terrorangriffs" höher als die eines technischen Versagens, sagte Luftfahrtminister Scherif Fathy. Ähnlich äußerte sich der Chef des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB. Die Maschine war auf dem Weg von Paris nach Kairo abgestürzt.

NATO beschloss Aufnahme Montenegros

Podgorica - Ungeachtet russischer Warnungen hat die NATO die Aufnahme des Balkanstaats Montenegro beschlossen. Bei einem Außenministertreffen in Brüssel wurde am Donnerstag von allen 28 Mitgliedstaaten das sogenannte Beitrittsprotokoll unterzeichnet. Die offizielle Aufnahme erfolgt nach der Ratifizierung des Beitrittsprotokolls durch die nationalen Parlamente. Moskau warnte vor einer weiteren Destabilisierung der euroatlantischen Sicherheit.

Flüchtlingslager in Idomeni soll aufgelöst werden

Athen - Das improvisierte Flüchtlingslager in Idomeni im Norden Griechenlands soll bis Anfang Juni aufgelöst werden. Das kündigte Giorgos Kyritsis, Sprecher des Stabes für die Flüchtlingskrise, am Donnerstag an. Immer wieder kommt es in dem Camp zu Aufständen von Flüchtlingen und Migranten. Zuletzt versuchten 300 von ihnen in der Nacht auf Donnerstag, die Grenze nach Mazedonien gewaltsam mit Hilfe eines ausrangierten Eisenbahnwaggons zu überqueren, den sie als Rammbock nutzen wollten.

Streiks und Proteste gegen Arbeitsrechtsreform in Frankreich

Paris - Den dritten Tag in Folge hat es in Frankreich Streiks und Massenproteste gegen die geplante Arbeitsrechtsreform gegeben. An einer Kundgebung in Paris nahmen nach Angaben der Gewerkschaften am Donnerstag rund 100.000 Menschen teil, die Polizei sprach von bis zu 14.000 Teilnehmern. Auch in Rennes, Nantes, Saint-Nazaire, Le Havre oder Toulouse gingen Tausende auf die Straße. Die Proteste in der Hauptstadt verliefen vergleichsweise ruhig, vereinzelt kam es aber zu Steinwürfen. Die Polizei setzte Tränengas ein.

Trump wirft Ex-Präsident Clinton "Vergewaltigung" vor

Washington - Neue Eskalation im US-Wahlkampf: Donald Trump, der voraussichtliche Präsidentschaftskandidat der Republikaner, hat Bill Clinton, den Ex-Präsidenten und Ehemann seiner mutmaßlichen Opponentin Hillary Clinton, der "Vergewaltigung" bezichtigt. Er bezog sich damit in einem TV-Interview auf die in früheren Jahrzehnten erhobenen Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs gegen Bill Clinton. Trump war selbst in den vergangenen Tagen wegen seines Umgangs mit Frauen verstärkt in die Defensive geraten.

Deutscher "Serienkiller" mit 6 Morden in Verbindung gebracht

Wiesbaden - Ein mutmaßliche Serientäter aus dem Taunus wird von der deutschen Polizei mit mindestens sechs Morden im deutschen Bundesland Hessen in Verbindung gebracht. Außerdem soll der mittlerweile Verstorbene aus dem Rhein-Main-Gebiet möglicherweise einen Mittäter gehabt haben. Eine Leiche lasse "daran denken, dass hier möglicherweise zwei Täter ihre Fantasien ausgelebt haben", hieß es. Fünf der in Betracht kommenden Opfer waren Frauen, aber auch ein 13-jähriger Bub passe ins Bild.

Wiener Börsen schließt klar schwächer

Wien - Die Wiener Börse hat am Donnerstag deutliche Verluste hinnehmen müssen. Der ATX fiel 1,28 Prozent auf 2.183 Punkte. Auch das europäische Börsenumfeld präsentierte sich mit der Aussicht auf eine mögliche US-Leitzinserhöhung bereits im Juni klar im Minus. Unter den Schwergewichten in Wien verloren OMV um 3,1 Prozent. Wienerberger gaben 2,5 Prozent ab und voestalpine schwächten sich um 2,4 Prozent.

(Schluss) mf/ste/str

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