23.03.2016 19:10:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Gesuchter Terrorverdächtiger Laachraoui tot

Brüssel - Der gesuchte Terrorverdächtige Najim Laachraoui ist tot. Er sei einer der Selbstmordattentäter gewesen, die sich am Dienstag auf dem Brüsseler Flughafen in die Luft gesprengt hatten, berichtete der Sender RTBF und die Zeitung De Standaard am Mittwochabend. Der 24-Jährige stammt aus dem Brüsseler Stadtteil Schaerbeek, wo auch ein mutmaßlicher Unterschlupf der Attentäter vom Dienstag ausgehoben wurde. Der mutmaßliche Jihadist soll im Februar 2013 nach Syrien gereist sein.

Türkei warnte Belgien laut Erdogan vor Brüssel-Attentäter

Brüssel - Die Türkei hat die belgischen Sicherheitsbehörden nach Angaben des türkischen Staatspräsidenten Erdogan vor einem der Attentäter von Brüssel gewarnt. Der Verdächtige sei im vergangenen Juni im südtürkischen Gaziantep an der syrischen Grenze gefasst und anschließend ausgewiesen worden, sagte Erdogan am Mittwoch. Zwei Selbstmordattentäter wurden in Belgien unterdessen als Brüder identifiziert. Auch der dritte Selbstmordattentäter, Najim Laachraoui, wurde am Abend für tot erklärt.

Juncker und Valls wollen entschlossenere EU-Reaktion

Brüssel - Einen Tag nach den verheerenden Brüsseler Terroranschlägen haben EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und der französische Premier Manuel Valls eine entschlossenere Reaktion der EU verlangt. "Ein Krieg wird gegen uns geführt", sagte Valls. "Europa sieht sich einer großen Terrorgefahr gegenüber." Die EU-Innen- und Justizminister kommen am Donnerstag zu einem Sondertreffen zusammen.

UNO kündigt Waffenstillstand im Jemen ab 10. April an

New York - Die Konfliktparteien im Jemen haben sich nach Angaben der Vereinten Nationen auf eine Waffenruhe ab dem 10. April verständigt. Am 18. April sollen dann in Kuwait die Friedensgespräche zwischen der jemenitischen Regierung und den Houthi-Rebellen wieder aufgenommen werden, wie der UNO-Sondergesandte Ismail Ould Cheikh Ahmed am Mittwoch mitteilte. In dem Konflikt wurden nach UNO-Angaben seit März 2015 etwa 6.300 Menschen getötet.

UNO verzeichnet Fortschritte bei humanitärer Hilfe in Syrien

Genf - Bei der Versorgung notleidender Zivilisten in belagerten Gebieten Syriens gibt es Fortschritte. Der leitende UNO-Vertreter Jan Egeland erklärte am Mittwoch in Genf, seit Jahresbeginn sei der Zugang zu 384.000 Menschen in schwer zugänglichen oder von den Konfliktparteien eingekesselten Gebieten gelungen. Am Dienstag habe ein Lastwagenkonvoi 56.000 Menschen in der zentralsyrischen Region Al-Huleh erreicht, wo es seit Oktober keine Hilfe seitens der UNO mehr gegeben habe.

Hungerstreik im Flüchlingscamp Idomeni

Athen/Skopje - Im Flüchtlingslager von Idomeni haben Insassen erneut die Öffnung der mazedonischen Sperranlagen gefordert. Dutzende Migranten blockierten am Mittwoch die Eisenbahntrasse zwischen Griechenland und Mazedonien, wie das Staatsfernsehen ERT berichtete. Caritas-Helfer Wolfgang Lindner berichtete der APA, dass 50 bis 100 Personen in den Hungerstreik getreten seien. In dem Lager befinden sich Medienberichten zufolge 13.000 Menschen.

Fahrer von Unglücksbus in Spanien vermutlich eingeschlafen

Barcelona - Nach dem Busunfall mit 13 Toten im Nordosten Spaniens konzentrieren sich die Ermittlungen auf den Fahrer. Vermutlich sei er am Steuer eingenickt, teilte die katalanische Polizei am Mittwoch mit. Es sei aber auch nicht auszuschließen, dass der Fahrer abgelenkt war, "weil er mit seinem Handy telefonierte oder sich umdrehte, um mit jemandem zu reden". Bei dem Busunglück am Sonntag waren nach Angaben der örtlichen Behörden 13 Studentinnen aus sechs Ländern ums Leben gekommen.

Pensionistin zerriss Geldscheine aus Angst vor Einbrechern

Kassel - Der Fall mutet kurios an: Aus Angst vor Einbrechern zerreißt eine alte Frau aus Oberbayern Geldscheine - im Wert von 18.500 Euro. Ihre Enkelin als Betreuerin der Seniorin möchte die Banknoten nun bei der Deutschen Bundesbank ersetzen lassen, doch die weigert sich. Der Hessische Verwaltungsgerichtshof hat sich am Mittwoch mit dem Fall befasst. Ein Urteil fällte der Richter nicht, es soll in wenigen Wochen öffentlich gemacht werden.

Wiener Börse schließt im roten Bereich

Wien - Die Wiener Börse hat den Handel am Mittwoch schwächer beendet. Der ATX fiel um 1,08 Prozent auf 2.267,61 Punkte. Die Titel von Lenzing zogen nach der Vorlage von Jahreszahlen mit plus 7,18 Prozent auf 70,31 Euro an die ATX-Spitze. Laut dem Analysten Christoph Schultes von der Erste Group haben vor allem die Erhöhung der Dividende und der zuversichtlichen Unternehmensausblick positiv überrascht.

(Schluss) pin/jw

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