11.02.2016 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Erdogan bestätigt Drohung mit Öffnung der Grenzen zur EU

Ankara - In den Verhandlungen mit der EU über einen Aktionsplan in der Flüchtlingskrise hat der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan mit einer Öffnung der Grenzen gedroht. Erdogan bestätigte am Donnerstag die Echtheit eines veröffentlichten Dokuments. "Wir können die Türen nach Griechenland und Bulgarien jederzeit öffnen, und wir können die Flüchtlinge in Busse stecken", hatte Erdogan laut dem Protokoll eines Gesprächs mit der EU-Spitze im November 2015 gesagt.

NATO zieht in den Kampf gegen Schlepperbanden

Brüssel/Berlin/Athen - Die NATO beteiligt sich am Kampf gegen Schlepperbanden in der Ägäis. Die Verteidigungsminister der 28 Mitgliedstaaten beschlossen am Donnerstag, einen unter deutscher Führung stehenden Marineverband sofort auf den Weg in das Seegebiet zwischen der Türkei und Griechenland zu schicken. Er soll dort den Flüchtlingsstrom beobachten und Aufklärungsergebnisse an die nationalen Küstenwachen weitergeben.

Dutzende Tote bei Gefängnisrevolte in Mexiko

Monterrey - Bei einer von einem Drogenkartell angezettelten Gefängnisrevolte in Mexiko sind mindestens 52 Menschen getötet worden. Zwölf weitere Menschen seien verletzt worden, fünf von ihnen lebensgefährlich, teilte der Gouverneur des Staates Nuevo Leon, Jaime Rodriguez, am Donnerstag mit. Zwei verfeindete Häftlingsgruppen hatten sich im Topo-Chico-Gefängnis von Monterrey bekämpft und Feuer gelegt. Am Freitag wird Papst Franziskus zu einem mehrtägigen Besuch in Mexiko erwartet.

Zahl der Todesopfer des Zugsunglücks in Bayern stieg auf elf

Bad Aibling - Zwei Tage nach dem schweren Zugsunglück in Bad Aibling in Bayern ist die Zahl der Toten weiter gestiegen. Ein 47-jähriger Mann erlag am Donnerstag im Krankenhaus seinen Verletzungen. Damit erhöhte sich die Zahl der Todesopfer auf elf. Die Unglücksursache ist indes weiter unklar. Sowohl technisches Versagen als auch Fehler der beiden Lokführer gelten als unwahrscheinlich. Damit rückt der Fahrdienstleiter im Stellwerk zunehmend in den Mittelpunkt.

Haftstrafen in Korneuburger Schlepperprozess

Korneuburg - Ein Schlepperprozess mit fünf Angeklagten am Landesgericht Korneuburg ist am Donnerstag mit Haftstrafen von 15 Monaten bis sieben Jahren zu Ende gegangen. Die drei Männer und zwei Frauen mussten sich für die Schleppung von rund 2.000 Flüchtlingen zwischen Frühjahr und September 2015 verantworten. Die zwei Frauen erhielten teilbedingte Strafen. Ein zu sieben Jahren verurteilter 43-Jähriger meldete Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung an. Die Urteile sind nicht rechtskräftig.

Bei Überfall auf Banker geschossen: Sechs Jahre Zusatzstrafe

Wien - Mit einem Schuldspruch im Sinne der Anklage ist am Donnerstag der Prozess gegen einen 43-jährigen Ungarn zu Ende gegangen, der im Oktober 2014 bei einem Banküberfall in Wien auf den Filialleiter geschossen hatte. Der Mann fasste eine Zusatzstrafe wegen schweren Raubes und versuchten Mordes von sechs Jahren aus. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Studentin tötete Freund in München mit Kreissäge

München - Drei Wochen nach dem Fund einer vergrabenen Leiche bei München haben Polizei und Staatsanwaltschaft schreckliche Details zum Tod des Mannes bekannt gegeben. Dessen 31-jährige Freundin soll ihn vor gut acht Jahren mit einer Handkreissäge attackiert haben. Die grausam zugerichtete Leiche vergrub die Studentin Monate später in ihrem Garten in Haar bei München. Dabei sollen der Frau ihr neuer Freund und ein weiterer Bekannter geholfen haben. Alle drei sitzen nun in Untersuchungshaft.

Einsteins Gravitationswellen erstmals direkt gemessen

Washington - Erstmals haben Wissenschafter eigenen Angaben zufolge die von Albert Einstein vor 100 Jahren vorhergesagten Gravitationswellen direkt nachgewiesen. Die Forscher vom Gravitationswellen-Observatorium LIGO in den USA präsentierten ihre nobelpreisverdächtige Entdeckung am Donnerstag in Washington. Experten bezeichnen den Nachweis als eines der wichtigsten physikalischen Ereignisse in jüngerer Zeit.

Wiener Börse schließt sehr schwach

Wien - Am Donnerstag ging die Wiener Börse tief im Minus aus dem Handel. Der ATX verlor in einem sehr schwachen europäischen Umfeld 2,23 Prozent auf 1.957,05 Punkte. In einer europaweiten Branchenbetrachtung waren die Kursverluste im Bankenbereich auffällig hoch. In Wien verbuchten Raiffeisen Bank International einen Abschlag von 3,4 Prozent. Erste Group fielen etwas moderater um 1,7 Prozent.

(Schluss) cg/ste/mf

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