06.01.2017 16:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 16.00 Uhr

Russland beginnt mit Reduzierung seiner Truppen in Syrien

Aleppo/Moskau - Nach der Eroberung der Großstadt Aleppo durch die syrische Armee hat das russische Militär mit einer Reduzierung seiner Truppen in dem Bürgerkriegsland begonnen. Als erste sollen der Flugzeugträger "Admiral Kusnetzow", der Raketenkreuzer "Peter der Große" sowie mehrere Begleitschiffe die Region verlassen, wie das Verteidigungsministerium in Moskau mitteilte. Präsident Wladimir Putin hatte die Truppenreduzierung im Zusammenhang mit der Vereinbarung eines Waffenstillstands im Dezember angekündigt.

Kurz für Kopftuchverbot im öffentlichen Dienst

Wien - Integrationsminister Sebastian Kurz (ÖVP) will den Vorschlag des Integrationsexperten und Regierungsberaters Heinz Faßmann für ein Kopftuch-Verbot im öffentlichen Dienst in das Integrationsgesetz aufnehmen. Dies sagte Kurz am Freitag zur APA. Vor allem für den Schulbereich kann sich Kurz ein solches Kopftuchverbot vorstellen. Islam-Vertreter reagierten verärgert.

Kritik an Doskozil-Vorschlägen zu Flüchtlingsobergrenzen

Wien - Kritik gibt es an den Plänen von Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) für eine europaweite Flüchtlingsobergrenze sowie "Verfahrenszentren" außerhalb der EU. Verärgert reagierte etwa die Sozialistische Jugend-Vorsitzende Julia Herr. Sie warnte vor einem Kopieren des "Sobotka-Kurz-Kurses" und "Obergrenzen-Fetischismus". Kritik kam auch von den Grünen. Der Vorschlag würde de facto das Ende der Flüchtlingskonvention bedeuten.

5.000 Menschen 2016 auf Flucht übers Mittelmeer gestorben

Warschau - Mindestens 5.079 Menschen sind im vergangenen Jahr bei dem Versuch ums Leben gekommen, über das Mittelmeer nach Europa zu fliehen. Diese vorläufigen Zahlen gab die Internationale Organisation für Migration bekannt. Berichte über 300 weitere Todesfälle im Mittelmeer würden noch untersucht und seien in der Statistik nicht berücksichtigt. Insgesamt gelangten im vergangenen Jahr deutlich weniger Migranten und Flüchtlinge über das Mittelmeer nach Europa als 2015.

Jemen-Konflikt kostet Tausenden Kindern das Leben

Sanaa - Wegen des kollabierenden Gesundheitssystems im Bürgerkriegsland Jemen sind rund 10.000 Kinder gestorben, obwohl ihr Tod vermeidbar gewesen wäre, teilte der Jemen-Länderdirektor der Hilfsorganisation Save the Children mit. Insgesamt hätten acht Millionen Kinder im Jemen keinen Zugang zu einer grundlegenden medizinischen Versorgung. Mehr als die Hälfte aller rund 3.500 medizinischen Einrichtungen im Land seien geschlossen oder nur teilweise funktionsfähig.

Nach Mord und Suizidversuch - Zustand von Wiener kritisch

Wien - Der Zustand des 81 Jahre alten Wieners, der am Donnerstagnachmittag in Simmering seine um zehn Jahre jüngere Frau erschossen hat und Suizid begehen wollte, war am Freitag kritisch. Über das Motiv für die Tat gab es weiterhin keine Aufschlüsse. Die Ermittler versuchen, im Umfeld des Ehepaares zu diesbezüglichen Informationen zu gelangen. Die Leiche der 71-Jährigen wurde noch nicht obduziert, wann das erfolgen wird, war vorläufig nicht bekannt.

Mehr als 33 Tote bei erneuter Häftlingsrevolte in Brasilien

Rio de Janeiro - Fünf Tage nach einem Gefängnisaufstand in Brasilien, bei dem 56 Menschen starben, sind am Freitag erneut 33 Insassen einer Haftanstalt getötet worden. Nach Behördenangaben wurden in der Früh in einer Haftanstalt in Boa Vista, der Hauptstadt des Bundesstaats Roraima, 33 Tote gefunden. Die Lage sei wieder "unter Kontrolle", teilte die Regionalregierung mit. Die Opferzahl könne aber noch steigen.

Mindestens acht Tote bei schweren Überflutungen in Thailand

Bangkok - Im Süden von Thailand sind bei heftigen Regenfällen und Überschwemmungen mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Betroffen sind insgesamt neun Provinzen inklusive der Urlauberinseln Ko Samui und Ko Phangan, wo unzählige Touristen mitten in der Wintersaison wegen annullierter Flüge festsaßen. Der Wetterdienst warnte am Freitag vor weiterem heftigen Regen und Springfluten.

(Schluss) mhi/cg

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