06.01.2016 16:05:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 16.00 Uhr
Pjöngjang/Seoul/Washington - Nordkorea hat am Mittwoch nach eigenen Angaben erstmals eine Wasserstoffbombe getestet und damit international scharfe Kritik auf sich gezogen. Der Test sei erfolgreich gewesen, hieß es in einer Erklärung im staatlichen Fernsehen. Sollten sich die Angaben bestätigen, wäre das eine neue Eskalationsstufe in dem Konflikt um das nordkoreanische Atomprogramm. Experten äußerten allerdings starke Zweifel an den Angaben Nordkoreas. Unabhängig davon wurde der Test international als eine schwere Verletzung des Völkerrechts kritisiert.
Klagenfurterin fand lebendes Neugeborenes in Mülltonne
Klagenfurt - Ein lebendes Neugeborenes ist am Dienstagabend in Klagenfurt in einer Mülltonne gefunden worden. Der stark unterkühlte Bub wurde ins Klinikum Klagenfurt gebracht. Sein Zustand war am Mittwoch soweit stabil, die Polizei sucht nun nach der Mutter. Diese wird zudem dringend aufgerufen, sich wegen möglicher Gesundheitsschäden in ärztliche Behandlung zu begeben. Die Frau, die das Baby gefunden hatte, wollte vor dem Haus im Klagenfurter Stadtteil St. Ruprecht eigentlich nur ihren Abfall in die Mülltonne werfen, wurde aber auf die Schreie des Babys aufmerksam.
SPÖ ortet bei Flüchtlings-Thema "Chaostage in der ÖVP"
Wien - Die SPÖ reagiert verschnupft auf den "Interviewmarathon" des Koalitionspartners zur Flüchtlingskrise: Eine klare Linie sei nicht erkennbar, die ÖVP verunsichere damit die Bevölkerung, befand der rote Bundesgeschäftsführer Gerhard Schmid am Mittwoch. Seine Forderung: Die ÖVP solle "zur Regierungsarbeit zurückkehren". Als Beispiel für das "Chaos" nannte Schmid, dass sich zuletzt ÖVP-Generalsekretär Peter McDonald auf keine konkrete Zahl für die von der Volkspartei gewünschte Aufnahme-Obergrenze festlegen wollte - im Gegensatz etwa zu Parteichef Reinhold Mitterlehner.
Bisher erst 272 Flüchtlinge in der EU umverteilt
Brüssel - Von den vereinbarten 160.000 Flüchtlingen zur Umverteilung in der EU aus Griechenland und Italien sind tatsächlich erst 272 in andere EU-Staaten gebracht worden. Diese Zahl nannte eine EU-Kommissionssprecherin am Mittwoch in Brüssel. Nach Angaben der EU-Kommission wurden Flüchtlinge aus Italien bisher nach Finnland, Frankreich, Deutschland und Portugal umverteilt. Schutzsuchende aus Griechenland wurden nach Finnland, Deutschland, Litauen, Luxemburg und Portugal gebracht.
Seehofer drängt Merkel zu Kehrtwende in Flüchtlingspolitik
Wildbad Kreuth - Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer will sein Bemühen um einen Kurswechsel in der Flüchtlingspolitik der Großen Koalition Deutschlands verstärken. Die Bevölkerung könne sich darauf verlassen, dass seine Regierungspartei CSU "in den kommenden Monaten massiv für die Begrenzung der Zuwanderung eintreten wird auf allen Ebenen", sagte Seehofer bei einem CSU-Treffen am Mittwoch in Wildbad Kreuth. Seehofer bekräftigte seinen Vorschlag, die Zahl der Flüchtlinge in Deutschland auf 200.000 pro Jahr zu begrenzen. Bundeskanzlerin Angela Merkel lehnt eine solche Obergrenze ab.
Iran will Botschafts-Angreifer bestrafen und mit Riad reden
Bagdad/Teheran/Riad - Der Iran will die Wogen im Streit mit Saudi-Arabien glätten und hart gegen die Angreifer der saudischen Botschaft in Teheran vorgehen. Man werde konsequent gegen die Täter vorgehen, sagte auch Außenminister Mohammed Javad Zarif. 50 Menschen seien im Zusammenhang mit dem Angriff schon verhaftet worden. Der Iran sei auch weiter am Dialog mit den Nachbarländern interessiert, so Zarif. Nach der Hinrichtung des schiitischen Geistlichen Scheich Nimr al-Nimr und 46 weiterer Menschen in Saudi-Arabien hatte eine Menschenmenge in Teheran die saudische Botschaft gestürmt und Brände gelegt.
Komponist und Dirigent Pierre Boulez 90-jährig gestorben
Baden-Baden - Der französische Komponist und Dirigent Pierre Boulez, einer der weltweit bedeutendsten Vertreter der musikalischen Avantgarde, ist tot. Er starb am Dienstagabend im Alter von 90 Jahren in Baden-Baden, wie sein Büro am Mittwoch in Paris bestätigte. Boulez hatte schon länger gesundheitliche Probleme. Er lebte mit seiner Familie an seinem Altersruhesitz in der badischen Kurstadt.
Kolosseum verzeichnete 2015 Rekord: 6,6 Millionen Besucher
Rom - Das Kolosseum in Rom hat im Vorjahr trotz Terroralarm, seit Monaten andauernden Restaurierungsarbeiten und einigen Streiks des Personals einen neuen Besucherrekord verzeichnet. 6,6 Millionen Menschen besichtigten 2015 das Wahrzeichen der italienischen Hauptstadt. Das sind 5,7 Prozent mehr als im Jahr davor. Zugleich war das Kolosseum 2015 nach der Chinesischen Mauer mit zehn Millionen Besuchern das zweitmeist besuchte Monument der Welt.
(Schluss) mf/grh/jw

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