16.01.2025 16:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Spannungen in Israels Koalition wegen Gaza-Einigung

Tel Aviv/Wien - Nach der Verkündung einer Einigung über eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung von Geiseln ist am Donnerstag eine Annahme durch das israelische Kabinett verzögert worden. Israels Premier Benjamin Netanyahu warf der Terrororganisation Hamas vor, einen "Rückzieher" gemacht zu haben. Ein Hamas-Vertreter dementierte dies. Laut Medienberichten geht es in Wahrheit um Spannungen innerhalb von Netanyahus Regierungskoalition.

Österreicher Shoham auf Liste der freizulassenden Geiseln

Doha/Jerusalem - Der österreichisch-israelische Doppelstaatsbürger Tal Shoham soll im Rahmen des Deals zwischen Israel und der Hamas unter den ersten 33 Geiseln freigelassen werden. Sein Name befinde sich auf der am Mittwoch in Katar präsentierten offiziellen Liste, hieß es gegenüber der APA aus informierten Kreisen am Donnerstag. Österreich habe sich stark dafür eingesetzt, dass der 39-jährige Familienvater aufgrund seiner Gesundheitsprobleme frühzeitig freigelassen werden kann.

Blau-Schwarz will Klimabonus und Bildungskarenz abschaffen

Wien - Die blau-schwarzen Koalitionsverhandler haben am Donnerstag Details ihres Konsolidierungspakets dargestellt, mit dem sie heuer rund 6,4 Milliarden einsparen und somit ein EU-Defizitverfahren vermeiden wollen. Abgeschafft werden sollen dabei Klimabonus und Bildungskarenz. Die Valorisierung der Bundesgebühren, die seit 2011 nicht mehr erhöht wurden, soll nachgeholt werden. Im Klartext werden damit z.B. Zulassungsschein, Reisepass und Führerschein deutlich teurer.

Unternehmer sagten am zweiten Commerzialbank-Prozesstag aus

Eisenstadt/Mattersburg - Der bisher größte Prozess in der Causa Commerzialbank Mattersburg ist am Donnerstag am Landesgericht Eisenstadt mit dem zweiten Verhandlungstag und der Befragung von zwei der drei angeklagten Unternehmer weitergegangen. Sie sollen Scheinrechnungen ausgestellt und von Ex-Bankchef Martin Pucher veruntreute Gelder aus der Bank für ihre maroden Firmen erhalten haben. Ex-Bankvorständin Franziska Klikovits wird, anders als geplant, doch erst am kommenden Dienstag befragt.

Verdächtiger bestreitet Schuss auf Autolenker in Linz

Linz - Die Polizei hat am Mittwoch den mutmaßlichen Täter geschnappt, der Dienstagvormittag in Linz einen 38-Jährigen angeschossen haben soll. Das Opfer habe den Verdächtigen anhand von Fotos identifiziert, worauf die Staatsanwaltschaft Linz eine Festnahmeanordnung erlassen habe, bestätigte ein Sprecher der Anklagebehörde am Donnerstag einen Bericht in der "Kronen Zeitung". Der Mann bestreite aber die Vorwürfe.

Casinos-Ermittlungen gegen Schmid, Löger, Sidlo eingestellt

Wien/Gumpoldskirchen - Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) hat Ermittlungen gegen mehrere aktive und ehemalige Politiker im Casag-Komplex eingestellt. Es geht um die Bestellung des FPÖ-nahen Managers Peter Sidlo zum Vorstand der Casinos Austria AG. Wegen Bestechlichkeit verdächtigt worden waren neben Sidlo Ex-Finanzminister Hartwig Löger (ÖVP), Staatssekretär Hubert Fuchs, Generalsekretär Thomas Schmid und FP-Politiker Johann Gudenus. Ermittelt wird in der Causa weiter.

Zwei Tote bei Messerangriff in slowakischer Schule

Bratislava - Im Nordosten der Slowakei sind bei einem Angriff in einer Schule mindestens zwei Menschen getötet worden. Der mutmaßliche Angreifer, ein 18-jähriger Schüler, sei festgenommen worden, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Zuvor hatte es geheißen, er sei auf der Flucht. Der Angreifer sei mit einem Messer auf einen Lehrer und zwei Klassenkameraden losgegangen.

"Standard" wegen Berichten über FPÖ-Politiker verurteilt

Wien - Die Tageszeitung "Der Standard" ist am Donnerstag am Wiener Landesgericht im Zusammenhang mit der Berichterstattung über drei FPÖ-Politiker, denen die Teilnahme an einem Begräbnis vorgeworfen worden war, bei dem ein SS-Lied gesungen worden sei, nach dem Mediengesetz verurteilt worden. Nach Ansicht des Richters wurde mit mehreren Artikeln der Tatbestand der üblen Nachrede erfüllt. Die Kläger bekamen eine Entschädigung von insgesamt 20.250 Euro zugesprochen.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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