03.01.2025 19:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Koalitionsverhandlungen geplatzt, NEOS steigen aus

Wien - Die Verhandlungen für eine Dreierkoalition von ÖVP, SPÖ und NEOS sind geplatzt. Parteichefin Beate Meinl-Reisinger erklärte am Freitag bei einer Pressekonferenz, dass ihre Partei aussteigt. Das weitere Vorgehen war vorerst unklar. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) zeigte sich in einem per Video verbreiteten Statement bereit, "Verantwortung zu übernehmen" und appellierte an die "Kräfte der politischen Mitte". Die SPÖ ist gesprächsbereit.

SPÖ weiter koalitionsbereit

Eisenstadt/Wien - Auch nach dem Ausstieg der NEOS aus den Koalitionsverhandlungen ist die SPÖ zu regieren bereit. Das stellte Parteichef Andreas Babler Freitagabend in einer Pressekonferenz nach einem Parteipräsidium klar: "Unsere Hand bleibt ausgestreckt." Nun liege es an ÖVP-Obmann Karl Nehammer, diese Bereitschaft aufzunehmen und auf Augenhöhe zu verhandeln. Parallelverhandlungen der Volkspartei mit der FPÖ würde er aber nicht "dulden".

ÖVP sucht nach NEOS-Absprung "konstruktive Kräfte der Mitte"

Wien - Die ÖVP hat am Freitag nach dem Ausstieg der NEOS aus den Regierungsverhandlungen einerseits Kritik vor allem an der SPÖ und abgeschwächt an den NEOS geübt. Andererseits zeigte Parteichef Karl Nehammer (ÖVP) in einem per Video verbreiteten Statement bereit, weiter "Verantwortung zu übernehmen". Gleichzeitig appellierte er an "die konstruktiven Kräfte der politischen Mitte", mit der ÖVP von ihm skizzierte Leitlinien in Sachen Wirtschaft, Migration und Integration anzugehen.

FPÖ schießt auf allen Ebenen gegen Nehammer

Wien - Die FPÖ hat nach dem Platzen der Verhandlungen für eine Dreierkoalition auf allen Ebenen gegen ÖVP-Chef Karl Nehammer quer geschossen. Für FPÖ-Obmann Herbert Kickl habe der Ausstieg der NEOS das "Fass endgültig zum Überlaufen gebracht". Die Freiheitlichen hätten seit Monaten vor der "politischen Missgeburt der Verlierer-Ampel" gewarnt. Selbige Töne kamen von den blauen Länderchefs.

Baerbock in Damaskus - Keine EU-Gelder für Islamisten

Damaskus - Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock hat den neuen syrischen Machthabern Zusammenarbeit und Hilfe unter Bedingungen angeboten. "Europa wird unterstützen, aber Europa würde nicht Geldgeber neuer islamistischer Strukturen sein", sagte sie am Freitag in Damaskus nach Gesprächen mit der Übergangsregierung. Baerbock hatte das Land gemeinsam mit ihrem französischen Amtskollegen Jean-No�l Barrot besucht.

Ölpest nach Tanker-Havarie in Krim-Hafenstadt Sewastopol

Sewastopol - Rund zwei Wochen nach der Havarie zweier russischer Öltanker hat die durch das Unglück ausgelöste Ölpest die Hafenstadt Sewastopol auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim erreicht. Ein "kleiner Ölteppich" sei vor Sewastopol gesichtet worden, sagte der von Russland eingesetzte Bürgermeister Michail Raswoschajew am Freitag im Onlinedienst Telegram. Zwei mit Schweröl beladene Tanker waren Mitte Dezember in einem Sturm in der Straße von Kertsch verunglückt.

Von der Leyen sagt Reisen wegen Lungenentzündung ab

Brüssel - EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat Reisen wegen einer Lungenentzündung gestrichen. Die Präsidentin habe ihre externen Termine für die ersten beiden Jännerwochen abgesagt, sagte ein Kommissionssprecher auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur. Sie habe mit einer schweren Lungenentzündung zu kämpfen. Zu den abgesagten Terminen gehört den Angaben zufolge eine Reise nach Danzig anlässlich des Beginns der polnischen EU-Ratspräsidentschaft.

Pkw-Unfall in Tirol fordert zehn Verletzte

Anras - Ein Zusammenstoß dreier Pkw auf der Drautalstraße (B100) in Anras in Osttirol hat Freitagnachmittag insgesamt zehn Verletzte gefordert. Dies sagte ein Sprecher der Polizei zur APA. Zwei Autolenker wurden schwer verletzt und schließlich mit Notarzthubschraubern in die Innsbrucker Klinik geflogen. Unter den weiteren Verletzten - wovon sieben leichte Blessuren erlitten haben dürften - befanden sich nach bisherigen Informationen auch drei Kinder und eine schwangere Frau.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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