12.05.2023 18:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Die SPÖ hat bei einer Sondersitzung des Nationalrats zur Teuerung scharfe Angriffe gegen die Koalition geritten: "Ich erwarte mir von der Regierung nichts mehr außer ihren Rücktritt", meinte Klubobfrau Pamela Rendi-Wagner in der Begründung ihres "Dringlichen Antrags", der etwa ein Aussetzen der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel des täglichen Bedarfs verlangt. Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) reagierte ungerührt: "Wenn die Regierung etwas bewiesen hat - sie ist widerstandsfähig."
Wagner-Chef wirft russischer Armee Flucht aus Bachmut vor
Kiew (Kyjiw) - Der Chef der russischen Söldnergruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, hat der russischen Armee vorgeworfen, aus ihren Stellungen bei der ostukrainischen Stadt Bachmut zu "fliehen". Die dortigen russischen Verteidigungslinien "brechen auseinander", während der russische Generalstab die Lage "verharmlost", sagte Prigoschin am Freitag in einem Video. Die Kämpfe um Bachmut dauern seit Monaten an, die Wagner-Söldner nahmen auf russischer Seite eine zentrale Rolle in diesem Kampf ein.
Walesa ruft zu "Propagandakampf" in Russland auf
Innsbruck - Der frühere polnische Präsident und Friedensnobelpreisträger Lech Walesa hat angesichts des Ukraine-Krieges zu einem "politischen Kampf" bzw. einem "Propagandakampf" in Russland gegen die derzeitige Führung aufgerufen. Man müsse dort - wie auch in China -"innere Revolutionen" befördern", sagte Walesa am Freitag im Gespräch mit Journalisten in Innsbruck. Nichtsdestotrotz rief er die USA zu größeren Waffenlieferungen an die Ukraine auf.
Israel sieht sich in "Kriegssituation" mit Islamischem Jihad
Tel Aviv/Gaza - Israel hat erneut mit einem Luftangriff auf den Gazastreifen einen ranghohen Kommandanten der palästinensischen Extremisten-Gruppe Islamischer Jihad getötet. Dabei handle es sich wieder um ein Mitglied des obersten Militärrates, teilte ein Vertreter der Gruppe am Freitag mit. Der Berater des Ratsmitglieds sei ebenfalls bei dem Angriff ums Leben gekommen. Es war das sechste Mitglied des Militärrates, das in dieser Woche bei den israelischen Luftangriffen getötet wurde.
Auch am Freitag kein ÖH-Wahl-Endergebnis
Wien - Bei den am Donnerstag beendeten Wahlen zur Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) wird es auch am Freitag kein Endergebnis geben. Das teilte die ÖH der APA mit. Mittlerweile sind zwar die Resultate aller Unis da, nach wie vor fehlen aber etliche Hochschulen - diese werden voraussichtlich erst am Montag vorliegen. Einen einheitlichen Trend über Gewinner und Verlierer gibt es nicht. Die roten Studenten dürften aber auf Platz eins bleiben und die linke Koalition halten.
Umstrittene US-Abschieberegel ausgelaufen - Kein Ansturm
El Paso (Texas) - Wenige Stunden nach dem Auslaufen restriktiver Einwanderungsbeschränkungen in den USA sind die befürchteten massenhaften Grenzübertritte von Migranten zunächst ausgeblieben. Es gebe keinen signifikanten Anstieg der Grenzüberschreitungen von Mexiko in die USA, sagte der Abteilungsleiter im Innenministerium Blas Nunez-Neto am Freitag vor Journalisten. Am Donnerstag um Mitternacht war die Vorschrift namens Titel 42 ausgelaufen.
UNO sieht mehr Erfolgschancen für Gespräche im Sudan
Khartum - Seit dem Wochenende verhandeln die Konfliktparteien im Sudan in der saudischen Stadt Jeddah über ein vorläufiges Ende der Gewalt. In einer ersten Vereinbarung am Donnerstag einigten sich die verfeindeten Militärblöcke auf Maßnahmen zum Schutz von Zivilisten. Nun soll es in einer weiteren Verhandlungsrunde erneut um eine Waffenruhe gehen. Wie der UN-Sonderbeauftragte im Sudan Volker Perthes Freitag mitteilte, könnten die Gespräche schon Freitag oder Samstag weitergehen.
70 Jobs bei Steyr Automotive wackeln
Steyr - Der Autobauer Steyr Automotive hat im Rahmen des Frühwarnsystems des AMS 70 Stellen zum Abbau gemeldet. Das teilte das Unternehmen am Freitag mit. Wie viele Jobs tatsächlich gestrichen werden, könne man noch nicht exakt beziffern. Es komme für die Betroffenen der 2021 abgeschlossene Sozialplan zur Anwendung.
Wiener Börse schließt mit leichten Kursverlusten
Wien - Die Wiener Börse hat am Freitag etwas leichter geschlossen. Der Leitindex ATX fiel um 0,13 Prozent auf 3.176,93 Punkte und verbuchte damit den 4. Verlusttag in Folge. Der Streit um die Schuldenobergrenze in den USA sowie die weitere Entwicklung von Konjunktur, Inflation und Geldpolitik standen international weiter im Fokus. Post-Aktien kletterten nach Quartalszahlen um 3,4 Prozent. Bankaktien schlossen uneinheitlich. BAWAG gewannen 1,4 Prozent, Erste Group fielen 1,8 Prozent.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red

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