08.03.2023 15:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien/Eisenstadt/Innsbruck - Der Konflikt um die Führung der SPÖ steuert möglicherweise auf einen ersten Showdown zu. Parteichefin Pamela Rendi-Wagner "ersucht" ihren innerparteilichen Kontrahenten, den burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ), "angesichts der aktuellen Situation" brieflich um eine Teilnahme am SPÖ-Präsidium kommende Woche, wie die APA erfuhr. Doskozil wird kommen, um "Zukunftsperspektiven für die Sozialdemokratie" zu diskutieren, sagte er am Rande eines Pressetermins.
Durcheinander bei Corona-Hilfen: Firmen drohen Rückzahlungen
Wien/Brüssel - Derzeit finden für rund 900 Antragsteller um Coronahilfen keine Auszahlungen statt. Das bestätigten die Geschäftsführer der zuständigen staatlichen Coronahilfsagentur COFAG, Marc Schimpel und Ulrich Zafoschnig, der APA am Mittwoch. Die Zahl könne sich aber ändern, manche Betriebe könnten wieder rausfallen, andere dazukommen. Wie lange eine Klärung des Sachverhalts - die EU will Unternehmensverbünde gefördert sehen, Österreich fördert Einzelunternehmen - dauert, sei offen.
Ostteil von Bachmut wahrscheinlich eingenommen
Kiew (Kyjiw)/Moskau - Russische Einheiten haben wahrscheinlich den östlichen Teil der hart umkämpften Stadt Bachmut nach einem kontrollierten ukrainischen Rückzug erobert. Das gab das Washingtoner Institute for the Study of War (ISW) am Dienstagabend auf Twitter bekannt. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg befürchtet, dass die Stadt "in den nächsten Tagen fällt". Das ISW bezweifelt jedoch, ob Russland eine Einnahme auch für weitere Vorstöße nützen könnte.
Kinder-Antibiotikasäfte kommende Wochen nicht mehr verfügbar
Schladming/Wien - Seit Wochen sind in Österreich die bewährtesten Breitband-Antibiotikasäfte für Kinder nicht verfügbar. Im März werden sie auch nicht mehr geliefert, berichtete Apothekerkammer-Präsidentin Ulrike Mursch-Edlmayr im APA-Gespräch. Sie forderte die Republik auf, Rohstoff im Ausland zu kaufen, damit die Apotheken die Mittel selbst herstellen können. Dem erteilte das zuständige Gesundheitsministerium prompt eine Absage, Zweifel an den Plänen äußerte auch die Pharmig.
Kogler: Absage für Mercosur-Pakt in Regierungsprogramm
Wien/Den Haag/Brüssel - Vizekanzler Werner Kogler hat dem möglichen EU-Mercosur-Handelspakt eine Absage erteilt, verwies dabei aufs Regierungsprogramm. Zuvor wurde bekannt, das in den Niederlanden ein kritischer Beschluss zum Pakt fiel. Zwar wurde das Abkommen schon 2020 einmal abgelehnt, wie in Österreich 2019 - doch zuletzt zeigten sich Parteien wie jene von Premier Marc Rutte wieder offen. Am Dienstag gab es einen mehrheitlichen Beschluss, gegen einen Pakt in dem Agrargüter eingeschlossen sind.
ÖVP-Bericht kritisiert U-Ausschuss als "Schauprozess"
Wien - Die ÖVP kritisiert den ÖVP-Korruptionsuntersuchungsausschuss in ihrem Fraktionsbericht als "Schauprozess". Der U-Ausschuss lasse sich "rückblickend und gesamthaft als groß angelegtes parteipolitisch motiviertes Manöver beurteilen", heißt es laut "Standard" in dem 122-seitigen Bericht. Im Gegensatz zu den anderen Fraktionen präsentierte die ÖVP ihren Bericht nicht der Öffentlichkeit.
Regierung verschärft Strafen für Cybercrime-Delikte
Wien - Die Regierung schickt am Mittwoch verschärfte Strafen für Cybercrime-Delikte in Begutachtung. Wer künftig einen Computer hackt, muss mit bis zu zwei Jahren Freiheitsstrafe rechnen (bisher maximal sechs Monate), für Angriffe auf die kritische Infrastruktur wird die Maximalstrafe auf drei Jahre erhöht. "Das Internet ist kein rechtsfreier Raum", betonte Justizministerin Alma Zadic (Grüne) im Pressefoyer nach dem Ministerrat.
Stromverbrauch 2022 zwei Prozent unter den Vorjahren
Wien - 2022 wurden in Österreich 61.634 GWh (Gigawattstunden) Strom verbraucht. Das sind rund zwei Prozent weniger als der Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. "Wichtig dabei waren die Monate September bis November, in denen sogar fünf Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum eingespart werden konnte. Dies entspricht auch der Zielsetzung der Stromverbrauchreduktion der seit Dezember 2022 in Kraft befindlichen EU Stromnotfallmaßnahmenverordnung", so Austrian Power Grid (APG).
Wiener Börse notiert gut behauptet
Wien - Die Wiener Börse hat sich am Mittwochnachmittag kaum verändert präsentiert. Der ATX legte um moderate 0,1 Prozent auf 3.541 Punkte zu. Auch die europäischen Leitbörsen bewegten sich nicht stark und wurden durch schwache Vorgaben von der Wall Street eingebremst. Am heimischen Aktienmarkt zogen die Papiere des Anlagenbauers Andritz nach Ergebnisvorlage mit einem Plus von 5,1 Prozent die Aufmerksamkeit auf sich. Nach einem vorsichtigerem Ausblick rutschten AT&S 5,5 Prozent ab.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red

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