01.10.2022 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Russland gibt strategisch wichtige Stadt Lyman auf

Kiew (Kyjiw)/Moskau - Russland hat in einer weiteren Niederlage gegen die ukrainische Armee die strategisch wichtige Stadt Lyman im Gebiet Donezk aufgegeben. Die Streitkräfte seien wegen der Gefahr einer Einkesselung abgezogen worden, sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Samstag in Moskau. Zuvor hatten ukrainische Behörden von rund 5.000 eingekesselten russischen Soldaten gesprochen. Demnach versuchten einige Soldaten, der Einkesselung zu entfliehen.

Russlands Gaslieferung nach Italien gestoppt

Rom/Moskau - Seit Samstag fließt kein russisches Gas mehr über Österreich nach Italien. Die Belieferung Österreichs ist davon nicht betroffen, teilte am Nachmittag das Klimaministerium mit. Auslöser für den Transitstopp nach Italien seien neue Bestimmungen in Österreich, die von der russischen Gazprom nicht umgesetzt worden seien. Auch für Italien sind die Auswirkungen im Augenblick nicht gravierend, da jüngst schon mehr Gas von Italien nach Österreich geflossen ist als umgekehrt.

Vorgezogene Parlamentswahl in Bulgarien

Sofia - Bulgarien wählt am Sonntag zum vierten Mal in eineinhalb Jahren ein neues Parlament. Die Abstimmung wurde notwendig, weil die liberal-sozialistische Koalitionsregierung von Ministerpräsident Kiril Petkow (PP) durch ein Misstrauensvotum im Juni gestürzt worden war. Umfragen lassen ein Comeback des korruptionsbelasteten Ex-Premiers Bojko Borissow und seiner bürgerlichen GERB erwarten. Mit Spannung wird erwartet, wie stark pro-russische Kräfte abschneiden werden.

Lula gegen Bolsonaro: Richtungswahl in Brasilien

Brasilia - Nach einem hitzig geführten Wahlkampf stimmen die Brasilianer über ihren neuen Präsidenten ab. Der linke Ex-Staatschef Luiz In�cio Lula da Silva (2003-2010) fordert am Sonntag den rechten Amtsinhaber Jair Bolsonaro heraus. In den Umfragen liegt Lula deutlich vorn. Allerdings hat Präsident Bolsonaro bereits im Vorfeld Zweifel am Wahlsystem gestreut und angedeutet, das Ergebnis möglicherweise nicht anzuerkennen.

Partei von Regierungschef Karins führt bei Lettland-Wahl

Riga - Überschattet von Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine und Sorgen über steigende Energiekosten hat Lettland ein neues Parlament gewählt. Dabei zeichnete sich Prognosen zufolge ein Sieg der Regierungspartei von Ministerpräsident Krisjanis Karins ab. Dessen liberalkonservative Jauna Vienotiba und ihre drei Bündnispartner dürften aber ihre Mehrheit in der Volksvertretung Saeima in Riga verlieren. Insgesamt könnten sieben Parteien den Einzug ins Parlament schaffen.

89 Prozent für Franz Schnabl beim Parteitag der SPÖ NÖ

Schwechat - Franz Schnabl ist am Samstag in Schwechat mit 89 Prozent als Chef der SPÖ Niederösterreich wiedergewählt worden. Es war beim dritten Antreten sein zweitbestes Ergebnis. Im Juni 2017 war Schnabl mit 98,8 Prozent gekürt worden, bei der erstmaligen Wiederwahl 15 Monate später erhielt er 86 Prozent Zustimmung. Für Aufregung sorgten Dankesworte des Landesparteivorsitzenden.

Bildungsdirektion weist Vorwürfe in Missbrauchsfall zurück

Wien - Im Missbrauchsfall um einen Sportlehrer, der bis zu seinem Suizid im Mai 2019 an einer Wiener Mittelschule mehr als zwei Dutzend Buben im Alter von neun bis 14 Jahren missbraucht haben dürfte, ist die Wiener Bildungsdirektion Vorwürfen von Familienministerin Susanne Raab (ÖVP) und Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) entgegen getreten. Raab hatte zuvor ein "erschütterndes Systemversagen aller befassten Wiener Behörden" geortet und "hundertprozentige Aufklärung" verlangt.

Weiter systemkritische Proteste im Iran

Teheran - Im Iran haben die systemkritischen Proteste am Samstag in mehreren Landesteilen angedauert. Augenzeugen zufolge blockierten in der Hauptstadt Teheran Tausende Demonstranten mehrere Hauptstraßen und skandierten Slogans gegen die politische Führung der islamischen Republik. Frauen nahmen erneut ihre Kopftücher ab und riefen "Freiheit, Freiheit". In einigen Teilen der Stadt kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei. Dabei sollen Polizeikräfte Tränengas eingesetzt haben.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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