07.04.2022 16:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Österreich weist vier russische Diplomaten aus

Wien/Kiew (Kyjiw)/Moskau - Nach mehrtägigem Zögern hat sich Österreich den bilateralen europäischen Sanktionsmaßnahmen gegen russische Diplomaten angeschlossen. Wie eine Sprecherin von Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) am Donnerstag mitteilte, wird der diplomatische Status von drei Angehörigen der russischen Botschaft in Wien und eines Angehörigen des Generalkonsulats in Salzburg aufgehoben. Die Personen müssen Österreich bis spätestens 12. April verlassen.

Gouverneur: Erneut zahlreiche Angriffe auf Großstadt Charkiw

Kiew (Kyjiw)/Moskau - Die ostukrainische Großstadt Charkiw bleibt weiter Ziel heftiger russischer Attacken. Innerhalb eines Tages hätten die russischen Truppen die zweitgrößte Stadt des Landes 48 Mal mit Raketenwerfern, Artillerie und Mörsern beschossen, schrieb der Gouverneur des Gebiets, Oleh Synjehubow, am Donnerstag im Nachrichtenkanal Telegram. Prorussischen Separatisten behaupteten unterdessen, das Zentrum der Stadt Mariupol eingenommen zu haben. Die ukrainische Seite dementierte das.

Abgehörte Funksprüche legen Gräueltaten an Ukrainern nahe

Berlin/Kiew (Kyjiw)/Moskau - Dem deutschen Bundesnachrichtendienst (BND) liegen abgefangene Funksprüche russischer Militärs vor, die an der ukrainischen Zivilbevölkerung verübte Gräueltaten nahe der Hauptstadt Kiew belegen. Wie der "Spiegel" am Donnerstag berichtete, informierte der Auslandsgeheimdienst am Mittwoch Parlamentarier über den Inhalt der Funksprüche. Diese zeigen laut dpa, dass außerhalb von Kiew im März auch paramilitärische Einheiten im Auftrag der russischen Armee eingesetzt waren.

Flüchtlingszahlen aus der Ukraine gingen zuletzt nach unten

Wien/Kiew (Kyjiw)/Moskau - Die Zahl der Flüchtlinge ist in den vergangenen Wochen deutlich zurückgegangen. Waren vor zwei Wochen noch 3.200 Personen am Tag registriert worden, waren es zuletzt nur noch 1.200. Dementsprechend sind auch in den Notquartieren genug Plätze frei. Allerdings geht man in Regierungskreisen nicht davon aus, dass der Rückgang ein dauerhafter ist.

Lawrow wirft Ukraine Sabotage der Friedensverhandlungen vor

Kiew (Kyjiw)/Moskau - Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat der Ukraine Verzögerung und Sabotage der Friedensverhandlungen vorgeworfen. "Die Ukraine hat in der Verhandlungsgruppe ihren neuen Entwurf einer Vereinbarung vorgestellt, in dem sie offen von grundlegenden Bestimmungen abrückt, die beim Treffen am 29. März in Istanbul festgelegt wurden und unter der die Unterschrift des ukrainischen Delegationschefs (David) Arachamija steht", sagte Lawrow am Donnerstag der Agentur Interfax zufolge.

Weitere Milliarden für EU-Staaten für Ukraine-Flüchtlinge

Straßburg/Kiew (Kyjiw)/Moskau - Die EU unterstützt jene Staaten, die Flüchtlinge aus der Ukraine aufnehmen, mit weiteren Milliarden. Das EU-Parlament stimmte am Donnerstag in Straßburg einem Vorschlag der EU-Kommission zu, wonach die Auszahlung von 3,4 Milliarden Euro aus dem sogenannten React-EU-Paket vorgezogen werden soll, das eigentlich zur Bewältigung der Coronakrise gedacht ist. Seit Kriegsbeginn haben mehr als 4,3 Millionen Ukrainer ihr Heimatland verlassen.

Aktivist in Lobau offensichtlich von Polizisten getreten

Wien - Im Zusammenhang mit der Räumung eines Protestcamps in der Wiener Lobau dürfte es am vergangenen Dienstag zu einem Polizeiübergriff gekommen sein. Auf einem Video, das die Aktivistinnen und Aktivisten von "LobauBleibt" am Donnerstag öffentlich machten, ist zu sehen, wie mehrere Beamte einen jungen Burschen von einem Bagger ziehen, der sich mit den Füßen festzukrallen versucht. Plötzlich versetzt ein Beamter dem jungen Mann einen - auf dem Video deutlich sichtbaren - Fußtritt.

Impfpflicht im Deutschen Bundestag gescheitert

Berlin - In Deutschland ist die Einführung einer Corona-Impfpflicht gescheitert. 378 Abgeordnete stimmten am Donnerstag im Deutschen Bundestag gegen die Impfpflicht ab 60 Jahren, nur 296 Abgeordnete votierten dafür und neun enthielten sich. Damit erlitt die Ampelkoalition von Bundeskanzler Olaf Scholz ihre erste bedeutende Niederlage. Auch Anträge anderer Parteien scheiterten. Gesundheitsminister Karl Lauterbach zeigte sich enttäuscht, will aber weiter für die Impfpflicht kämpfen.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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