01.03.2022 19:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Angriff auf Kiewer Fernsehturm: Fünf Menschen getötet

Kiew/Moskau - Bei dem russischen Angriff auf den Fernsehturm von Kiew sind nach ukrainischen Angaben fünf Menschen getötet worden. Fünf weitere Menschen seien bei dem Angriff am Dienstag verletzt worden, teilte der Katastrophenschutz mit. Durch den Angriff wurde die Ausstrahlung der Fernsehprogramme unterbrochen. Zwei Raketen sollen an dem Ort eingeschlagen sein. Die Struktur des im Zentrum von Kiew stehenden Fernsehturms sei aber intakt geblieben.

Nehammer und Schallenberg fordern humanitäre Korridore

Wien/Kiew/Moskau - Österreich fordert von Russland dringend eine Waffenruhe sowie humanitäre Korridore für Hilfslieferungen in der Ukraine. Dies sagten Kanzler Karl Nehammer und Außenminister Alexander Schallenberg (beide ÖVP) am Dienstag in einer eilig einberufenen Pressekonferenz in Wien. "Es gibt keine sicheren Korridore. Das betrifft auch Österreicherinnen und Österreicher", die die Ukraine verlassen wollen. Beim Wunsch Kiews nach einem EU-Beitritt zeigte sich Nehammer indes zurückhaltend.

UNO: Mehr als 600.000 Menschen aus der Ukraine geflüchtet

New York/Kiew/Moskau - Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine sind nach UN-Angaben bereits 677.000 Menschen in Nachbarländer geflüchtet. Rund die Hälfte sei in Polen angekommen, sagte der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi, Dienstag in Genf. Rund 90.000 seien in Ungarn und Zehntausende in anderen Nachbarländern wie Moldau, Slowakei und Rumänien. Innerhalb von 24 Stunden sei die Gesamtzahl um 150.000 gestiegen. Die UNO stellt sich auf bis zu vier Millionen Flüchtlinge ein.

Selenskyj fordert in eindringlichem Appell EU-Mitgliedschaft

Kiew/Moskau/Brüssel - In einem emotionalen Appell an das Europaparlament hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eindringlich die Aufnahme seines Landes in die Europäische Union gefordert. "Wir kämpfen für unsere Rechte, für unsere Freiheit, für unser Leben. Und nun kämpfen wir ums Überleben", sagte Selenskyj am Dienstag zu Beginn einer Sondersitzung des Parlaments in einer Videobotschaft. "Aber wir kämpfen auch, um gleichwertige Mitglieder Europas zu sein", sagte Selenskyj.

Von der Leyen verspricht 500 Millionen Euro Nothilfe

Kiew/Moskau/Brüssel - EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat 500 Millionen Euro an humanitärer Hilfe angekündigt, um die tragischen Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine zu bewältigen. Das Geld solle ins Land fließen und zur Versorgung der Flüchtlinge eingesetzt werden, sagte von der Leyen am Dienstag in einer Sondersitzung des EU-Parlaments. Die Summe soll die bereits angekündigten 500 Millionen Euro der Europäischen Union für Waffenlieferungen an die Ukraine ergänzen.

Zwei Flüchtlinge bei Nickelsdorf von Zug erfasst - ein Toter

Nickelsdorf - Bei Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) sind am Dienstagnachmittag zwei Flüchtlinge von einem Zug erfasst worden. Ein 28-jähriger Marokkaner starb noch an der Unfallstelle, ein 22-Jähriger, ebenfalls marokkanischer Staatsbürger, wurde leicht verletzt, hieß es auf APA-Anfrage von der Landespolizeidirektion Burgenland. Der Überlebende stellte einen Asylantrag. Der genaue Unfallhergang war zunächst noch unklar.

Nord Stream 2 AG laut Kanton Zug in Konkurs

Zug/Moskau - Die im Schweizer Kanton Zug ansässige Nord Stream 2 AG, die die Ostsee-Gaspipeline zwischen Russland und Deutschland realisiert, ist in Konkurs. Davon betroffen sind über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das erklärte die Zuger Regierungsrätin Silvia Thalmann-Gut am Dienstag gegenüber Blick-TV.

Brauereien produzierten 2021 fast 2 Milliarden Krügel Bier

Wien/Kiew/Moskau - Gastronomie und Tourismus sind wegen der Pandemie monatelang als Verkaufsweg für Bier ausgetrocknet. Reichlich von dem Gerstensaft getrunken wurde trotzdem. "Den Brauereien ist es gelungen, die coronabedingte Durststrecke zu meistern und den Absatz zu stabilisieren, es ist zu keinen Kündigungen gekommen, wir haben die Kurzarbeit genützt - das hat uns in der Zeit sehr geholfen", zog der Obmann des Verbands der Brauereien Österreichs, Siegfried Menz, am Dienstag Bilanz.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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